Kostenlose Kitas: SPD nimmt Bürgermeister Wigants (CDU) Wahlversprechen vorweg

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Symbolbild - Quelle Pixabay

 
„Wenn ich wiedergewählt werde, werden die Kitas in Unna kostenlos“ – mit diesem Versprechen ist Bürgermeister Dirk Wigant (CDU) in den Wahlkampf gestartet.

Die SPD kommt den Christdemokraten in ihrem ureigenen sozialdemokratischen Thema jetzt zuvor.

Am heutigen Dienstag, 2. 9., stellte die Ratsfraktion einen Antrag vor, in dem sie die Abschaffung der Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege fordert – zu Beginn des Kita-Jahres 2026/27.

Der Antrag soll gleich 4 Wochen nach einer möglichen Bürgermeisterstichwahl (28. 9.) auf die Tagesordnung der Ratssitzung kommen, am 30. Oktober. Der Rat soll an diesem Tag beraten und beschließen, „die Elternbeiträge für die Betreuung in Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege in der Kreisstadt Unna mit Beginn des Kindergartenjahres 2026/27 vollständig abzuschaffen“, so der Antrag.

„Die Verwaltung wird beauftragt, die hierfür erforderlichen Schritte rechtzeitig einzuleiten und die Umsetzung sicherzustellen.“

Die mögliche Abschaffung der Kita-Gebühren werde in Unna seit Monaten thematisiert, erläutern die Genossen ihren Antrag.

„Bisher sind jedoch keine konkreten Maßnahmen ergriffen worden, um diese familienpolitisch und bildungspolitisch wichtige Entscheidung endlich auf den Weg zu bringen.“

 Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Unna, erinnern die Genossen wohlweislich, „setzt sich seit langem für eine beitragsfreie Bildung von Anfang an ein. Bildung beginnt nicht erst in der Schule, sondern bereits in der frühkindlichen Betreuung.

Deshalb ist es folgerichtig, Eltern von Gebühren in der Kindertagesbetreuung zu entlasten.“

Mehrere Gründe sprechen laut SPD für diesen Schritt:

„Standortvorteil für Unna:

Kostenfreie Kitas und Kindertagespflege machen unsere Stadt attraktiver für junge Familien und steigern die Lebensqualität.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts:

Gebührenfreie Betreuung erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, insbesondere für Frauen, und unterstützt damit auch die heimische Wirtschaft.

Mehr Chancengleichheit:

Bildungsgerechtigkeit darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Beitragsfreie Kitas sind ein wichtiger Baustein für gleiche Startbedingungen aller Kinder.

Finanzielle Auswirkungen:

Die Gegenfinanzierung erfolgt durch Einsparungen bei den Zinsaufwendungen aus den Jahresabschlüssen 2024 und folgende.“

Pressemitteilung: SPD Unna

2 KOMMENTARE

  1. Vielleicht sollte man erstmal die Versorgung mit ausreichend Plätzen sicherstellen bevor man Diese kostenlos anbietet.

    Die ev. Kirche wird, nach dem Sammeln von Informationen aus verschiedenen Einrichtungen, Ende Juli 2026 mehrere Einrichtungen im Kreis schließen.

    Hauptsache für die Renovierung des KZVK-Gebäudes werden 30 Millionen verbraten…

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