„Schüsse“ im Indupark, Hubschrauber über Unnas Osten und Fröndenberg und heute früh eine tragische Entdeckung

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Polizeihubschrauber, Symbolbild - Quelle Pixabay

Zunächst kreiste ein Polizeihubschrauber gegen 1 Uhr früh über Fröndenberg und dem Ruhrufer in Richtung Menden, sodann meldeten Leser gegen 2 Uhr Hubschraubergeräusche über Unna-Mühlhausen und Uelzen sowie damit verbunden „Schussgeräusche“.

Es handelte sich nach Recherchen unserer Redaktion um zwei voneinander unabhängige Vorfälle, von denen der eine am Samstagmorgen (24. Mai) tragisch endete.

Ein Sprecher der Polizeileitstelle Unna bestätigte uns zunächst den Einsatz des Polizeihubschraubers durch die Kreispolizei Unna ab etwa 1 Uhr Samstagfrüh.

Am frühen Morgen hätten Anrufer der Leitstelle „Schussgeräusche“ bzw. „Knallgeräusche“ gemeldet. Sie waren sehr laut, so die Melder, und schallten aus dem weiteren Bereich des Induparks Ost / A44 in die Wohngebiete bis Mühlhausen und Uelzen herüber.

Die Polizei rückte zur Suche nach der Ursache aus.

Zur selben Zeit befand sich gerade ein Hubschraubereinsatzteam einige Kilometer weiter südlich über Fröndenberg in der Luft wegen einer Vermisstensuche.

Diese Suche, erklärt der Unnaer Polizeisprecher, ging ursprünglich von der Polizei Mettmann aus. Von dort aus war eine Person mit dem Auto in den Märkischen Kreis gefahren, wo sie persönliche Beziehungen hat. Der Märkische Kreis grenzt mit Menden bekanntlich an Fröndenberg.

Die ganze Nacht wurde mit Hubschrauberunterstützung nach der besagten vermissten Person gesucht, die sich offenbar in suizidaler Absicht aus ihrem Heimatkreis entfernt hatte.

Ohne näher ins traurige Detail zu gehen, bemerkt der Unnaer Polizeisprecher: „Die Suche war dann heute morgen beendet.“ Der oder die Vermisste wurde im Märkischen Kreis tot aufgefunden.

Die vermeintlichen Schussgeräusche in Unna entpuppten sich währenddessen noch in der Nacht als illegale Silvesterknaller, sogenannte „Polenböller“, die eine Einzelperson am Rande des Induparks Ost an der Max-von-Laue-Straße gezündet hatte.

Da mehrere dieser ohrenbetäubend lauten Böller kurz hintereinander gezündet wurden, klang das für manche Melder wie Pistolenschüsse, erläutert der Polizeisprecher. Rückstände der illegalen Pyrotechnik wurden in dem fraglichen Bereich aufgefunden. Ermittlungen sind eingeleitet.

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