Millionenschwerer Glasfaserausbau für Bönener Gewerbebetriebe – 42 Gewerbeeinheiten berücksichtigt

0
40
Spatenstich in Bönen, Foto Stadt Bergkamen

Im Rahmen eines millionenschweren Investitionsprojekts lässt die Gemeinde Bönen von den Unternehmen GSW und HeLi NET Glasfaseranschlüsse verlegen. 42 Gewerbeeinheiten werden in dem Ausbauprojekt berücksichtigt und spätestens bis Ende des Jahres mit schnellem Internet versorgt sein.

Die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen hatten zur Finanzierung der Ausbauvorhaben in ihren Gewerbegebieten Förderanträge bei Bund und Land in Höhe von insgesamt rund 3,2 Millionen Euro gestellt. Der Eigenbetrieb der Stadt Bergkamen BBB betreut das Projekt interkommunal.

Im Dezember 2024 starteten die Unternehmen GSW und HeLi NET im Auftrag der Kommunen den Glasfaserausbau im Rahmen des staatlich geförderten Programms „Sonderaufruf Gewerbegebiete“. In Bergkamen und Kamen wird bereits gebaut.

Nun fand der letzte formale Spatenstich am Mittwoch, 30. April, in Bönen statt.

Der Bönener Bürgermeister Stephan Rotering vollzog diesen gemeinsam mit Vertretern der Projektbeteiligten. Für Stephan Rotering ist der Anschluss der Gewerbegebiete neben dem bereits im Juni 2024 gestarteten Glasfaserausbauprogramm „Weiße Flecken“, bei dem unterversorgte Privatgebäude berücksichtigt werden, ein wichtiger Bestandteil für eine Modernisierung der Kommunikationsinfrastruktur insgesamt.

„In den kommenden Jahren werden viele Bönerinnen und Bönener vom aktuellen Glasfaserausbau profitieren!“, so Rotering mit Blick in die Zukunft. „Je mehr Unternehmen und Haushalte wir jetzt im gesamten Gemeindegebiet mit der Glasfaser versorgen, desto sicherer können wir unsere Gemeinde für die Zukunft aufstellen.“, schildert Rotering seine Sicht.

Für die Unternehmen sei die aktuelle Maßnahme eine strategische Investition mit Blick auf die Schaffung von Wettbewerbsfähigkeit und zukunftsfähiger Arbeitsplätze. „Wenn Glasfaser liegt, gibt es den Unternehmen ein Stück weit Zukunftssicherheit und es entstehen Arbeitsplätze“, erläutert Robert Eisler, als Fachbereichsleiter für die Wirtschaftsförderung der Gemeinde verantwortlich. Aus den Reihen der Gewerbetreibenden oder von Seiten der Bürgerinnen und Bürgern hatte es zwischenzeitlich auch Kritik am schleppenden Tempo in Sachen Glasfaserausbau gegeben.

Rotering dazu: „Die Kritik ist nicht unberechtigt, leider sind, wie viel zu oft, die Hürden der Bürokratie sehr hoch, die Antragsverfahren im Förderwesen immens aufwendig, und nehmen dadurch sehr viel Zeit in Anspruch. Die Bauausführung selbst nimmt dann eher einen überschaubaren Zeitanteil ein.“

Konkret bedeutet das für Marmelinghöfener Weg, Fritz-Husemann-Straße und Poststraße, dass insgesamt auf rund 3 Kilometer Tiefbau zur Erstellung der Hausanschlüsse erfolgt. Insgesamt werden 3,7 Kilometer Rohrleitungen verlegt. Da die Arbeiten in den Baugebieten in Kamen und Bergkamen optimal koordiniert werden konnten, wurde in Bönen schon vor dem formalen Spatenstich mit dem Ausbau begonnen. Somit rechnen die ausführenden Unternehmen bereits mit einem baldigen Maßnahmenende.

Über die weiteren möglichen Schritte werden die anliegenden Betriebe danach individuell informiert.

Die Rollen in dem Projekt sind auf mehrere Schultern verteilt. Die Kommunen sind die Förderantragsteller und Auftraggeber der Unternehmen GSW und HeLi NET. Der BBB, der Eigenbetrieb der Stadt Bergkamen, übernimmt kommunalübergreifend das Fördermittelmanagement. GSW und HeLi NET sind Auftragnehmer und tätigen gemeinsam den Ausbau in den Gewerbegebieten.

Der Bund finanziert 50 Prozent der Gesamtkosten, sprich 3,2 Mio. Euro. Das Land NRW steuert weitere 40 Prozent oder 1,3 Mio. Euro bei. Beide übernehmen also 90 Prozent der Gesamtkosten.

Übrig bleibt ein zehnprozentiger kommunaler Eigenanteil in Höhe von 315.568 €, den die drei Kommunen jeweils anteilig selbst übernehmen.

Insgesamt werden in den Gewerbegebieten der drei Kommunen rund 390 Hausanschlüsse erstellt. Auf Kamen entfällt davon der Großteil von rund 280 Anschlüssen. Im Heerener Südfeld beträgt die Gesamtlänge des Trassenbaus 3.395 Meter. 405 Meter davon werden im Spülbohrverfahren realisiert, der Rest ist offener Tiefbau. Zusammen betrachtet werden in allen Kamener Gewerbegebieten rund 7 Kilometer Glasfaserkabel verlegt.

PM GSW und Helinet

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here