Der „Minette-Pötter-Park“ ist als Name noch nicht so geläufig, die meisten Leserinnen und Leser des Rundblicks kennen den früheren Schulstraßenparkplatz eher noch unter seinem Arbeitstitel „Reallabor Schulstraße“.
Bis Frühjahr 2023 ein viel genutzter Innenstadtparkplatz, zwischendurch „Reallabor“ als Experimentierfläche für andere Nutzungen als Parken, ist die Fläche einige Schritte weit von der Fußgängerzone an der Massener Straße entfernt inzwischen zum „Minette-Pötter-Park“ avanciert.
Auf Beschluss des Stadtrates wird der Platz, der mittlerweile den Namen „Minette-Pötter-Park“ trägt, dauerhaft umgestaltet. Insgesamt erneute 250.000 Euro sind dafür im aktuellen Haushalt eingeplant. Mit Informations-Bannern informiert die Stadtverwaltung in Kürze direkt auf dem Platz über die konkreten Umbaupläne.
Die Pläne sehen im Detail Folgendes vor:
Der östliche Bereich wird zu einem sogenannten „Piko-Park“ umgestaltet. Dabei handelt es sich um einen naturnahen kleinen Park, zu dem auch ein dauerhafter Spielplatz inklusive Wasserspielgeräten zählt. Für zusätzlichen Sonnenschutz ist hier die Anpflanzung von weiteren Bäumen geplant; auch eine Entsiegelung des Bodens ist vorgesehen.
Für diese Maßnahmen hat die Stadtverwaltung bereits eine Förderzusage der kfw-Bank erhalten. Dies bedeutet konkret, dass von den Kosten in Höhe von 678.000 Euro, die für den „Piko-Park“ anfallen, 542.400 Euro aus Fördermitteln finanziert werden.

Für die Umgestaltung des westlichen Bereiches werden ebenfalls Fördermittel beantragt; hier steht eine Zusage aber noch aus. Nach dem Beschluss des Stadtrates ist dieser Bereich als Fläche für „ruhenden Verkehr und Sondernutzung“ vorgesehen. Dies bedeutet, dass hier wie bisher Parkplätze für Anwohner als auch Behindertenparkplätze vorgesehen sind.
Zusätzlich ist in diesem Bereich der Bau einer sogenannten „Quartiersmobilstation“ geplant. Dabei handelt es sich um eine überdachte Fahrradabstellanlage für Fahrräder, die als Teil der Radstation am Bahnhof Unna mit einem Chip zugänglich ist und rund um die Uhr videoüberwacht wird.
Für diese Maßnahmen sind Kosten in Höhe von 160.000 Euro einkalkuliert. Bei einer Förderzusage in Höhe von 75 Prozent bliebe ein städtischer Eigenanteil in Höhe von 40.000 Euro.
Damit blieben beide Maßnahmen zusammen unter dem zur Verfügung stehenden Gesamtvolumen von 250.000 Euro für die Umgestaltung des Platzes.
Bedingt durch fehlende personelle Kapazitäten laufen aktuell noch die vorbereitenden Maßnahmen für die Umgestaltung zum „Piko Park“. Mit den tatsächlichen Bauarbeiten wird absehbar Anfang 2026 begonnen werden. Mitte 2026 soll der „Piko Park“ dann fertiggestellt sein, so die Stadt.
PM Stadt Unna