„Weg von der autozentrierten Denkweise“ – Unna tritt dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW bei“

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NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (l.) überreichte in Münster die Urkunde für den Beitritt zum Zukunftsnetz Mobilität NRW an Fachdezernent Volker Broeske (2.v.l.) und Mobilitätsmanager Frank Hugo (Mitte). Darüber freuten sich auch Daniela Niestroy-Althaus (Leitung Zukunftsnetz Mobilität NRW/Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe) und Joachim Künzel (Geschäftsführer NWL). (Foto Stadt Unna)

„Mobilität wird für Städte und Gemeinden zunehmend zum Standortfaktor.“ So beginnt eine Pressemitteilung der Stadt Unna.

Sie ist dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ beigetreten.

Und bekommt damit nun, so verkündet sie, „Unterstützung, um die Mobilitätswende anzugehen und nachhaltige Angebote für Unna zu erarbeiten.“ „Damit sei ein wichtiger Schritt hin zu einer klimafreundlichen Mobilitätsentwicklung getan, von der Unna und seine Bürger nachhaltig profitieren würden.

 Das Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZNM) ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen.

Auf seiner Website macht das ZNM deutlich:

„Eine Zukunft, in der wir alle uns jederzeit nachhaltig und klimaneutral fortbewegen – das wünschen wir uns für NRW. Zeit für Alternativen zur autozentrierten Denkweise.

Erfahren Sie, wie Sie die Mobilitätswende in Ihrer Kommune gestalten können und wie Sie mit Ihrer Kommune davon profitieren können.“


„Das Zukunftsnetz Mobilität NRW unterstützt Kommunen, die Verkehrswende vor Ort voranzubringen. Im Zukunftsnetz lernen Städte und Gemeinden voneinander und entwickeln gemeinsame Lösungen für die Mobilitätsfragen der Zukunft“, erklärt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer.

„Ziele sind ein attraktiver ÖPNV, sichere Rad- und Fußwege, Carsharing und Mobilstationen als Alternative zum privaten PKW.“

Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region und den Zweckverbänden des Landes angesiedelt.

Die Koordinierungsstelle für Westfalen-Lippe ist beim Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) angesiedelt.

Insgesamt verlieh Verkehrsminister Oliver Krischer 27 kommunalen Vertretern Urkunden für den Beitritt ihrer Kommune. Landesweit sind inzwischen 336 Kommunen Mitglied.

 www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de

PM Stadt Unna

5 KOMMENTARE

  1. „Ziele sind ein attraktiver ÖPNV“

    ..das erkläre man den Bürgern der (demnächst) vom ÖPNV abgeschnittenen Ortsteile.

    Weitsichtig, kompetent.

    Du kannst es Dir tatsächlich nicht mehr ausdenken.

  2. „Carsharing“ ist prima. Ein großer Unterschied für das Klima ist natürlich, auf wen das Auto zugelassen ist, mit dem man fährt.
    Da die Automobilindustrie, die Chemieindustrie und was da alles mit dranhängt bald aus Deutschland verschwunden sein wird, ist auch das Geld für diese Ideologie verschwunden.

    • Die Anzahl der Nutzer von Carsharing ist nach so vielen Jahren immer noch unbedeutend. Es hat sich nicht durchgesetzt. Was nutzt auch Carsharing, wenn das Autofahren verboten werden soll und die Verkehrsinfrastruktur gerade zusammen bricht?

      Das tote Pferd der E-Auto Mobilität, welche sich nicht durchgesetzt hat, wird immer noch von den linken Kommunen geritten. Die Verkaufszahlen sind unter der linksgrünen Regierung eingebrochen. Der Anteil der privaten Nutzung von E-Fahrzeugen ist immer noch absolut unbedeutend. Trotz der Förderung durch Steuergelder, welche verfassungswidrig war.

      Die Zahl der angemeldeten PKW in Deutschland ist unter der rotgrünen Bundesregierung und der schwarzgrünen Landesregierung im größten Bundesland NRW bundesweit auf einen Rekordwert von 49,1 Millionen angestiegen, so viele wie noch nie.

      Was nützt der Verweis auf den ÖPNV, wenn der gerade zusammenbricht? Wer ohne Auto auf den ÖPNV angewiesen ist, gehört inzwischen zu den Verlierern der Gesellschaft.

      Die mit immensen Steuergeldern vorrangig errichten Fahrradwege sind im Winter und bei schlechtem Wetter die meiste Zeit des Jahres verwaist und leer.

      Wer holt die anwesenden auf dem Foto, welche überwiegend mit dieser „Klimaidiologie“ ihr Geld verdienen und Steuergelder verbrennen, auf den Boden der Tatsachen zurück?

  3. Der ganze Pressebericht ist darauf aufgebaut, das dadurch angeblich zur Klimabeeinflussung der weltweite CO2 Ausstoß reduziert werden soll, was allerdings dadurch nicht ansatzweise erreicht wird.

    Er steigt seit Jahren an und würde auch nicht sonderlich verringert werden, wenn Deutschland mit seinem kleinen Anteil am weltweiten Ausstoß nur noch aus Ackerland bestehen würde. Das Pariser Klimaabkommen wurde gerade von den USA vollends beerdigt.
    Alleine nur die jährlichen zusätzlichen Steigerungen des CO2 Ausstoßes in so großen Ländern wie China oder Indien sind größer als der jährliche Gesamtausstoß Deutschlands.
    Das und wie eine Verringerung des weltweiten CO2 Ausstoßes überhaupt das Klima beeinflußt, ist inzwischen wissenschaftlich sehr umstritten.

    Trotzdem zieht diese „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ Blase ihr Ding weiter durch und greift damit weiter Steuergelder ab.

    Mit einer Zielsetzung, die man erst 2035 auf ihre Sinnhaftigkeit überprüfen kann 🙂

  4. Der „Klimananager“ Frank Hugo auf dem Bild scheint übrigens über das SPD Parteibuch an den gut bezahlten neu erfundenen Job im Öffentlichen Dienst auf Steuerzahlerkosten gekommen zu sein, nicht über eine Ausbildung.

    https://spd-altluenen.de/wp-content/uploads/2020/05/B%C3%BCrgerbrief-Frank-Hugo.pdf

    Meteorologe scheint er gar nicht zu sein!

    Anscheinend hat er BWL studiert, welches gar nicht mit der Klimawissenschaft in Verbindung steht. Ob er das Studium abgeschlossen hat, darüber kann ich nichts finden. Diplombetriebswert nennt er sich nicht.

    Es gibt eine Ausbildung zum zertifizierten Klimamanger.

    Online in zwei Tagen.

    https://www.akademie-herkert.de/themenuebersicht/energie-umwelt/zertifizierter-klimaschutzmanagerin

    An der Fernuniversität Witten-Herdecke dauert es drei Tage:

    https://www.mittelstandscampus-nrw.de/qualifizierter-nachhaltigkeitsmanager?gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMIvezYiO3miwMV4Y2DBx1z0zXxEAAYASAAEgL7e_D_BwE

    Und schon hat man mit dem richtigen Parteibuch einen gut dotierten Job im Öffentlichen Dienst :-).

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