Seit Jahren für Kfz gesperrte Straße in Unna wird für 276.000 Euro zum Geh- und Radweg umgebaut

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Die Saarbrücker Straße zwischen Viktoriastraße und Uelzener Weg ist bereits seit Jahren für den Kfz-Verkehr gesperrt. (Foto Stadt Unna)

Saarbrücker Straße wird saniert und zum Geh- und Radweg umgebaut – Kostenpunkt 276.000 Euro:

Die Saarbrücker Straße zwischen dem Uelzener Weg und der Viktoriastraße in Unna wird zum reinen Geh- und Radweg umgebaut. Dazu starten am Dienstag, 10. Juni, die Bauarbeiten.

Die Straße befinde sich „in einem baulich desolaten Zustand“ und werde deshalb grundhaft erneuert, informiert die Stadt Unna. Das beschloss der Bauausschuss.

Die ehemalige Kfz-Straße wird in einen kombinierten Geh- und Radweg mit einer Breite von 3,50 Metern umgebaut. Die künftige Fahrbahn wird etwa einen Meter schmaler sein als bisher.

„Für den Kfz-Verkehr wurde die Saarbrücker Straße an dieser Stelle schon lange nicht mehr benötigt und war seit Jahren gesperrt, bei Fußgängern und Radfahrern aber weiterhin beliebt“, erklärt die Stadt die Maßnahme.

„Ein Teil der (breiteren) alten Fahrbahn kann deshalb nun mit dem Umbau zum Geh- und Radweg entsiegelt werden. Das Oberflächenwasser wird gezielt in den parallel verlaufenden Höinger Bach eingeleitet.“

Die Bauzeit beträgt circa zweieinhalb Monate, die Baukosten liegen bei 276.000 Euro.

Quelle Stadt Unna

7 KOMMENTARE

  1. Ich kenne diese Straße, Fußgänger und Radfahrer habe ich da noch nie gesehen. Findet man keine sinnvollere Möglichkeit dieses Geld auszugeben?

    • Die Redaktion schließt sich dieser kritischen Frage an und wird sie kommende Woche auch noch einmal an die Stadt weitergeben. Eine derartige Ausgabe für eine so unbedeutende Straße mag schon irritieren.

  2. Aber es ist doch bereits ein Geh und Radweg.
    Warum muß man 276.000 Euro Steuergelder ausgeben damit es weiterhin einer ist?
    Zumal die Strecke die meiste Zeit des Jahres bei schlechtem Wetter oder im Winter von niemanden benutzt wird.

    Es scheint, als wenn die Stadt zu viel Geld hat und nicht weiß wohin damit.

    6000.000 außerplanmäßig für Straßensperren. Uber 1 Million Euro außerplanmäßig um die Kitas zu retten. Hunderttausende Euro außerplanmäßig für übertriebene Fahrradwege die kaum jemand nutzt. Hunderttausende Euro außerplanmäßig für überteuerte videoüberwachte Radparkstationen die nicht ausgelastet sind. Hunderttausende Euro für die kleine ehemalige Parkplatzfläche Reallabor. Hunderttausende Euro für den kleinen Bürgerpark am Morgentor neben dem Verkehrsring welche von den Bürgern auch nicht angenommen wird.
    usw.

    Bei einer reichen Stadt könnte ich das ja noch nachvollziehen.

    Hat die hoffnungslos verschuldete Stadt Unna im Lotto gewonnen oder tätigt sie einfach nur überzogene Ausgaben auf Schuldenbasis welche die Stadt langfristig weiter in die Armut führt?

    Mit der politischen Einstellung:
    Nach uns die Sinflut!

    Man macht sich nicht einmal mehr die Mühe, Sinn und Zweck bzw. eine Kosten/Nutzen Rechnung bei städtischen Ausgaben vorzulegen.
    Die nicht erklärte Frage im Pressebericht:
    Von wie vielen Fußgängern und Radfahrern wird die Strecke bereits genutzt, und wie viele mehr werden sie durch die 276.000 Euro Steuergeldinvestition (auf Schuldenbasis) nutzen?

  3. Ich fahre diese Strecke gelegentlich mit dem Rad und finde den Zustand noch akzeptabel. Da gibt es wirklich schlimmere Strecken. Die 276.000€ Steuergelder wären an anderen Stellen deutlich sinnvoller angelegt. Fraglich, ob überhaupt eine Nutzungs-Erhebung stattgefunden hat, man sieht anderswo im Stadtgebiet oft graue Kästen an Laternenpfählen, die den Verkehr zählen, die können bestimmt auch Radfahrer erfassen.

    • Wir werden zu dieser Maßnahme auf jeden Fall noch eine entsprechende Anfrage an die Stadt stellen, Herr S.. Für uns kam das auch äußerst überraschend.

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