
Das laut skandierte „Einigkeit und Recht und Freiheit“ wurde von Trillerpfeifengetöse begleitet, schwarz-goldene National- und blaue AfD-Fahnen flatterten zwischen Rathaus und Katharinenkirche im Wind, eine schwarzrote Antifa-Flagge jenseits der Absperrungen auf der Bahnhofstraße.
„Singen die da die erste Strophe?“, fragte eine Besucherin des anliegenden Cafés angesichts des Getöses mit hochgezogenen Augenbrauen, doch „die“ (Anhänger und Funktionäre der AfD) sangen die verfassungsrechtlich geschützte dritte Strophe der Nationalhymne, während ihre Gegner ihr eigenes Pfeifkonzert vorzogen.
Erwartet unversöhnlich trafen am Samstagmittag, 15. Februar, auf dem Unnaer Rathausplatz Wahlkämpfer und Anhänger der AfD mit ihren Gegnern zusammen. Dass die beiden Lager nicht direkt zusammenprallten, dafür sorgten die besagten Absperrgitter in Kombination mit einem entsprechenden Polizeiaufgebot.
Unter die „bunten“ Gegendemonstranten mischte sich auch eine Abordnung der Antifa, manche waren vermummt, alle waren sehr laut.

Eingeladen zu dieser Wahlkampfveranstaltung eine Woche und einen Tag vor der Bundestagswahl hatte der AfD-Bezirksverband Arnsberg. Dessen stellvertretende Sprecherin Friederike Hagelstein ist Ratsfrau in Lünen und tritt als Direktkandidatin im Wahlkreis Unna I an.
Die 28-Jährige, so bemerkte Hagelsteins Parteifreund Christian Zaum aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein (Listenplatz 10 der NRW-AfD), „hat an einer linken Uni studiert und sogar ihren Abschluss gemacht.“


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Solche Seitenhiebe an sein pfeifendes „Nazis raus!“ schreiendes Gegenpublikum fanden sich zahlreich in Zaums Rede („schön, dass Sie auch schon aufgestanden sind“), die er vor der Kulisse der katholischen Kirche St. Katharina mit einem Fingerzeig ans dort hängende bunte Banner begann:
„,Unser Kreuz ist bunt´, also das habe ich in meinem Konfirmationsunterricht nicht gelernt. Aber so treibt man die Leute weiter von der Kirche weg und hin zur AfD.“
Unter ununterbrochenem „Nazis raus, Nazis raus!“-Gebrüll, gellenden Trillerpfeifen und Vuvuzelagetröte schaffte es im Anschluss Friederike Hagelstein dank hoch aufgedrehter Mikrofone gleichwohl problemlos, sich Gehör zu verschaffen. „Was ist nur aus unserem Deutschland geworden!“, schrie sie ihrerseits lautstark den Protestlern entgegen, „diesem Deutschland, in dem wir einst so sicher und unbeschwert lebten!“
Diesem „gegenüber Messergewalt tolerantestem Deutschland aller Zeiten“ sei nur noch mit einer Maßnahme zu helfen: „Re-mi-gra-tion!“, schrie Hagelstein, „ohne Remigration ist der nächste Messerhorror nur noch eine Frage der Zeit! Remigration rettet Leben! Wir wollen keine weiteren Brandmauertoten!“


Jedes Jahr, zählte die Lüner Ratsfrau auf, wandere eine Großstadt neu nach Deutschland ein. Die AfD sei die einzige Partei, „die die Sicherheit der Bürger dahin setzt, wo sie hingehört – an die erste Stelle!“
Zudem drohe auch den Kommunen wegen der „irrsinnigen Asylpolitik“ der Kollaps, „sie versinken im Schuldensumpf.“ Dass dafür natürlich auch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle spielen, sparte die durchgehend im Angriffsmodus agierende 28-Jährige bei ihrer Rede aus.
Ihr Parteifreund Christian Zaum wandte sich seinen schreienden und pfeifenden Gegendemonstranten mit einer Mischung aus Hohn und demonstrativer Verachtung zu. Auf den spöttischen Glückwunsch, „dass ihr auch schon aufgestanden seid“, folgte die offene Drohung, die AfD werde „der AWO und anderen regierungsnahen Organisationen den Geldhahn abdrehen“.
Der normale werkstätige Bürger brauche vernünftige Straßen, bezahlbare Energie und eine funktionierende Infrastruktur, „ihr dort“, rief Zaum den Protestlern entgegen, „ihr braucht doch nur ein Lastenrad, mit dem ihr euer Oettinger heimfahren könnt!“


„Ihr dort“, so Zaums Anklage weiter, „habt euch auch längst an Kriminalität gewöhnt oder seid ein Teil davon. Ihr seid, wie es Friedrich Merz richtig erkannt hat, eine kleiner werdende Minderheit, und diese soll den Wähler vor sich selber schützen. Was für eine Auffassung von Demokratie!“
Es gelte „die Herrschaft abzustreifen, die über uns wie Mehltau liegt.“ Der AfD-Funktionär zitierte den neuen US-Außenminister Vance, der am Vortag auf der Münchner Sicherheitskonferenz in einer Aufsehen erregenden Rede konstatiert hatte, im jetzigen Europa hätten „die Machthaber Angst vor ihrem Volk“.
Der wahrscheinlichen nächsten Kanzlerpartei CDU/CSU unterbreitete Zaum auf offener Unnaer Bühne das Angebot zur Zusammenarbeit. Denn: „Die Brandmauer findet im Grundgesetz keine Erwähnung. Wir können zusammen mit der CDU eine andere Politik für Deutschland machen. Nur wir können das!“
Es folgten noch weitere bissige verbale Angriffe auf die pausenlos schreienden Gegendemonstranten: „Euer Nazigeplärre kann ich nicht ernst nehmen. Messermänner, Gruppenvergewaltigungen, das ist euch alles scheiß egal! Liebe Frauen aus Unna: Habt ihr auf eurem Heimweg abends auch immer solche Angst, dass euch ein AfD´ler auflauern könnte?“
Schlusspunkt: „Schwarz-Rot-Gold ist bunt genug!“

Es folgte, so stellte Zaum den dritten Redner vor, „Deutschlands umstrittenster und bester Abgeordneter“, der fraktionslose Bundestagsabgeordnete Matthias Helferich, gegen den die NRW-AfD ein Parteiausschlussverfahren durchgesetzt hat und der dennoch für die Bundestagswahl auf Platz 6 der Landesliste gesetzt wurde.
Der als „Scharfmacher“ bekannte Dortmunder Ratsherr und Anwalt nannte es „schändlich, heute gegen Rechts auf die Straße zu gehen. Die Taten von Mannheim, Solingen, Aschaffenburg, München haben euch noch nicht einmal Demut gelehrt.“
Ebenfalls im durchgehend aggressiven Angriffsmodus verurteilte Helferich die „heuchlerische Betroffenheit“ nach jedem dieser Anschläge, „und immer passiert danach dasselbe: es passiert gar nichts!“ Taleb A., der Attentäter vom Magdeburger Weihnachtsmarkt, „hätte den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck als Schwachkopf bezeichnen müssen. Dann wäre was passiert!“
Nach dem Mord im Aschaffenburger Park an einem zweijährigen marokkanischen Jungen habe sich bei ihm, so Helferich, ein junger Marokkaner gemeldet, der ihm seine größte Sorge um die Sicherheit im Land geschildert hätte. In martialischer Wortwahl nannte Helferich Deutschland „ein multikulturelles Schlachthaus“, ein „buntes Narrenschiff mit einer blutroten Bugwelle“. Und die AfD sei die Partei „auch für die Einwanderer, die das so nicht wollen.“

Zur einzigen propagierten Lösung – „Remigration“ – holte Matthias Helferich weit aus: Er meine damit, so betonte er, nicht nur ausreisepflichtigen Asylbewerber, sondern, Zitat, „500.000 kriminelle Ausländer im Land, über eine Million Ukrainer und auch 900.000 Syrer“, denn – der Asylgrund Assad ist weggefallen. Sie müssen deshalb wieder gehen.“
Remigration, definierte Helferich zynisch, sei „Recht auf Heimat. Auch für unsere eigene Bevölkerung! „Eine Lösung durch die anderen Parteien ist für den AfD-Funktionär nicht zu erwarten, „im Gegenteil – mit dem sogenannten Rückführungs-Verbesserungsgesetzes haben die Grünen durchgesetzt, dass jedem abgelehnten Asylbewerber jetzt noch ein Pflichtverteidiger an die Seite gestellt wird.“
Im Gegensatz zu den offenen Avancen seines Vorredners an die CDU schmähte Helferich den Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz final als „Kriegstreiber aus dem Sauerland“ und gab als Zielmarke für die Bundestagswahl am Sonntag nächster Woche „25 Prozent der Sitze“ aus – „denn damit können wir diese Politiker vor einen Untersuchungsausschuss stellen oder sogar vor Gericht stellen.“

Zum Schluss sammelten sich Helferich, Zaum und Hagelstein gemeinsam auf der Bühne und stimmten mit dem Ruf an die Protestler „Ihr müsst jetzt ganz stark sein!“ zusammen mit ihren Anhängern die Nationalhymne an. Das Trillerpfeifengetöse und „Nazis raus!“-Geschrei ging währenddessen ununterbrochen weiter.
Alle Fotos und Videos: Copyright Rundblick Unna.de










[…] +++ UPDATE – hier ist der Bericht über die Veranstaltung. +++ […]
Diese Berichterstattung erscheint mir doch sehr AfD-nah. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Hier werden die Thesen der Rechten wiederholt, anstatt auch auf die der Gegendemonstration mit eigenen Rednern und Rednerinnen einzugehen. Auch dort äußerte man sich zu dem Anschlag in München und zeigt Solidarität mit den Opfern statt blinden Hass auf Menschen verschiedener Herkunftsländer.
Und wieso werden nur die Fotos der Demonstranten an der Absperrung veröffentlicht und nicht die des vollen Platzes am Königsborner Tor/ Mühle Bremme als die Gegendemo mit mehreren hundert Menschen (!) gehen Hass und Hetze stattfand?
Wieder einmal fällt der Rechtsdrall von Rundblick Unna auf.
Sehe geehrter Hwrr Koschinsjy, offenbar haben Sie weder eine Ahnung von objektiver Berichterstattung noch überhaupt unseren Bericht objektiv zur Kenntnis genommen, sondern ihn statt dessen direkt vor dem Lesen voreingenommen in Ihre Schublade gesteckt („wieder einmal fällt auf“). Die Fotos vom Platz vor der Neuen Mühle, die Sie als fehlend monieren, finden sich unten in der Bildergalerie, und die Wiedergabe der Reden ist schlicht eine Wiedergabe der Reden, ob der Inhalt Ihnen oder uns gefällt oder nicht. Wir bilden ab, was ist, nicht, was irgendwem wünschenswert erscheint. Besten Gruß.
Im Übrigen war der Rundblick über keine „Gegendemo“ mit irgendwelchen Rednern überhaupt informiert worden und berichtet daher auch über ihre Reden nicht, nachdem er das in der Woche3 zuvor, trotz ebenfalls nicht eingeladen zu sein, bei der Demo des Runden Tisches getan hatte. Sie haben schon eine eigentümliche Auffassung von Demokratie und Pressefreiheit. Aber so ist das, wenn man das Feindbild Rundblick konsequent pflegen will. In diesem Sinne.
Zitat: „Auch dort äußerte man sich zu dem Anschlag in München und zeigt Solidarität mit den Opfern…“
Man wählt Jahre- oder sogar Jahrzehntelang genau die Parteien, die für die täglichen Messerattentate, Vergewaltigungen und Raub, ebenso wie für fast tägliche Messermorde und Totschlägereien, sowie auch immer wieder stattfindende Massenmorde per KFZ maßgeblich ursächlich und mit verantwortlich sind.
Wenn sie „Solidarität“ nicht nur als die übliche, nichtssagende, von Politikern inflationär gebrauchte Worthülse von sich geben würden, sondern die Solidarität ernst meinen würden, müßten sie gegen das Parteienkartell demonstrieren und nicht für dieses auf der Straße paradieren, um weitere Taten zu verhindern.
Und genau genommen, müßten sie gegen sich selber demonstrieren. Sie sind Teil des Problems und tragen somit eine Mitschuld and den Taten. In diesem Fall am Mord an einer Mutter und ihrem zweijährigen Kind. Und das nicht nur moralisch, da sie mit ihrem Wahlverhalten in der Masse diese Taten hätten verhindern können.
Als mehrfacher Vater k…tzt es mich an, wenn die Mitverursacher dann noch von „Solidarität mit den Opfern“ faseln. Geht es nicht noch billiger und zynischer?
Freundlich ausgedrückt, damit der RB hier nichts wegpixeln muß, würde ich es unter „Stockholmsyndrom“ einordnen.
Bei der folgenden Demo für weitere „Vielfalt“, wurde diese dann übrigens massiv mit Merkelblöcken vor weiteren mutmaßlichen „australischen Austauschschülern“ geschützt.
Aber die merken gar nix mehr, selbst die einfachste Mustererkennung ist außer Kraft gesetzt.
Na, da habe ich ja anscheinend den wunden Punkt getroffen.
Wenn Presse über „Das was ist“ berichtet, dann wundert es mich, dass man Sie zu einer Veranstaltung, die öffentlich 20 Meter Luftlinie stattfindet erst einladen muss?!
Mein „wieder einmal“ bezog sich darauf, dass es mir in der Vergangenheit beim
Lesen anderer Beiträge hier bereits aufgefallen ist. Aber das scheint ihrerseits irgendwelche Wunden aufzureißen.
Mir fehlt an dieser Stelle der professionelle Umgang mit Kritik. Anstatt eingeschnappt zu reagieren, könnte man sich zuerst zwei Minuten reflektierend fragen: „Ist da eventuell etwas dran?“
Vielleicht wäre es doch nochmal ratsam, das Wort „objektiv“ nachzuschlagen.
Ihre Antwort hier zeigt allerdings, dass dies nicht zu ihrem Verständnis von Journalismus gehört, was ich schade finde.
Worte schaffen Wirklichkeit. Herr Helferich ist kein „Scharmacher“ sondern ein waschechter Rechtsextremist.
Und die Bildergalerie zeigt eben nicht, die Anzahl der Menschen, die wirklich vor Ort waren. Ich stelle Ihnen aber gerne mein eigenes Fotomaterial zu Verfügung, falls sie da nachbessern wollen.
Zudem wäre es schön, wenn Sie sich die Mühe machen würden, noch halbwegs wach zu sein, wenn Sie jemanden antworten, sodass nicht schon in der Ansprache mehrere Rechtschreibfehler sind. Das wirkt leider sehr unprofessionell.
Dann jetzt noch einmal deutlich nur für Sie, Herr Koschinsky.
1. Wir sind als freies Medium zu generell gar nichts verpflichtet. Weder müssen wir eine Deno, über die wir (bewusst) nicht informiert wurden, überhaupt berichten, noch müssen wir unsere Reichweite dafür zur Verfügung stellen, die Botschaften dieser Personen sei es nur in Bildern zu verbreiten (was wir gleichwohl getan haben – ein „Dankeschön“ erwarten wir von Ihrer Klientel schon längst nicht mehr). Überdies wurde besagte Botschaft in der Woche zuvor umfangreich in Wort und Bild ausgebreitet, bei der Demo für Demokratie des Runden Tisches, zu der wir ebenfalls nicht eingeladen waren. Diese umfassende Berichterstattung vom Samstag zuvor ignorieren Sie wie vieles andere geflissentlich.
2. Das Thema dieses Artikels ist der erste und einzige Wahlkampfauftritt der bundesweit aktuell zweitstärksten Partei vor Ort in Unna. Wir sind ein kleines Team und setzen Prioritäten. Bezahlte Zeitungen können sich pro Termin mehrere Mitarbeiter leisten. Lesen Sie also Zeitung, zahlen Sie dafür und lassen Sie den kleinen Rundblick über die Themen berichten, die er an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit als prioritär ansieht.
3. Wenn wir die Redebeiträge umfangreich wiedergeben, tun wir das, damit sich der Leser mit den Inhalten befasst, die gerade hier an vielen Stellen äußerst angreifbar sind und Kritikern der Partei im Grunde eine Steilvorlage liefern. Dass Sie auch das ignorieren, spricht erneut für die Voreingenommenheit, mit der Sie an unsere Berichterstattung herangehen.
4. Aufgrund von Tippfehlern in einer Kommentarantwort, die ein freier Mitarbeiter in seiner privaten Zeit an einem Samstagabend verfasst hat, auf die Seriosität unseres Mediums zu schließen und es zu diskreditieren ist ein weiteres Beispiel dafür, mit bewusst wenig Verständnis und Respekt Sie an unser kostenloses Nachrichtenangebot herangehen. Das ist bedauerlich und stellt in unserer breiten Leserschaft zum Glück nicht die Regel dar.
5. Zum Schluss die Betonung: Wir berichten über Dinge, die vor Ort (in Unna, im Kreis oder regional) passieren. Um darüber berichten zu können, müssen wir zwingend darüber erfahren. Wer möchte, dass wir seine Belange einem breiteren Publikum darbieten, kann uns jederzeit per Mail oder Facebook-PN freundlich darum bitten. Solche Bitten bekommen wir täglich und freuen uns stets über das Interesse. Sofern es uns möglich ist und das Thema von Relevanz ist, greifen wir es auf. Einfach jedoch davon auszugehen, dass wir wie ein zwangsfinanziertes ÖR-Medium wie auch immer gelagerte „Berichterstattungspflichten“ hätten, ist ein Fehlschluss.
Schöne Grüße vom Redaktionsteam / S. Rinke
Wow, da geht es ja mal wieder richtig ab! Hier mal eine etwas andere Betrachtung:
Die Leute der AfD, die ihre Veranstaltung zuvor rechtzeitig angemeldet hatten, waren durch Gitter „eingesperrt“ und jeder, der in die Nähe hätte gehen wollen, wurde von der „Gegenseite“ aufmerksam registriert und/oder fotografiert. Eine Meinungsäußerung der Redner war schlicht unmöglich, da die Demokraten“ dies unter den Augen der Polizei durch Gejohle und Pfeifen unmöglich machten. Demokratie sieht anders aus! Und nicht Frau Dias entscheidet, wer hier ungestört reden darf. Die erst wesentlich später angemeldete Demo der Omas hätte in dieser unmittelbaren Nähe eigentlich gar nicht stattfinden dürfen. Wenn die „richtigen“ Krawallos dort gewesen wären, wäre es unweigerlich zu einer Eskalation gekommen, die die Polizei nicht verhindern hätte können. Na ja, es ist noch einmal gut gegangen.
Ja, es waren nur wenige Leute als Zuhörer bei der AfD., obwohl ja jetzt wohl mindestens jeder 5. Wähler diese Partei wählt. Allerdings wagen es zurzeit (noch) wenige, sich offen zur AfD zu bekennen. In unserem ach so freien Land werden die Menschen, die dies tun, auf vielfältige Weise madig gemacht. Nächsten Sonntag wird man dann sehen, wo die wirklichen Mehrheiten im Volk liegen. Da man aber von vorn herein (mindestens) ein Fünftel der Menschen durch Brandmauern von der Regierung ausschließt, geht am 24. das unsägliche Gerangel in „der Mitte“ weiter. Bringen wird es nichts, außer weiteren Zulauf bei der AfD.
„zwangsfinanziertes ÖR-Medium“
Ui. Die Schwurbler haben heute wieder Ausgang.
Der GEZ-Beitrag ist eine Zwangsgebühr. Wieso bezeichnen Sie eine Tatsache als Geschwurbel?
Manchmal wundere ich mich, über die beidseitige gewählte Wortwahl die hier verwendet wird, aber das ist ein anderes Thema und gehört nicht hier hin. Zum Artikel selber muss ich sagen, dass hier wirklich der Fokus auf die AFD Veranstaltung gelegt wurde. Aber hier muss ich den RB in Schutz nehmen, weil man aus Sicht der Redaktion ausführlich über diese Informieren wollte. Aber wie man dem Bericht und den Bildern klar entnehmen kann, konnte auch jeder klar erkennen, dass es eine Gegenveranstaltung gab. Also unbermerkt und ignoriert wurde diese also nicht. Vielelicht hätte man wirklich mal bei RB bezüglich der Gegenveranstaltung anfragen sollten. Vielleicht wäre dieser Bericht da durch nur etwas länger geworden. Man kann halt nicht erwarten das z.B. ein Verein Jubiläum feiert und automatisch die Presse vorbeischaut und berichtet. Da muss man schon mal anfragen sonst passiert da nüscht. Nächstes mal einfach vorab informieren und gut ist. In dem Sinne sportlich bleiben und gute Nacht.
Geltende Gesetze und Verordnungen (SGV. NRW.) mit Stand vom 15.2.202
Versammlungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (Versammlungsgesetz NRW – VersG NRW) vom 17.12.2021
§ 7 Störungsverbot
(1) Es ist verboten, eine Versammlung mit dem Ziel zu stören, diese zu behindern oder zu vereiteln.
(2) Nach Absatz 1 ist insbesondere verboten,
1. in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen zu behindern oder zu vereiteln, Gewalttätigkeiten vorzunehmen oder anzudrohen oder Störungen zu verursachen,
2. in der Absicht, nicht verbotene Versammlungen zu verhindern oder ihre Durchführung zu vereiteln oder wesentlich zu erschweren, Handlungen vorzunehmen, die auf die Förderung von in Nummer 1 beschriebenen Handlungen gegen bevorstehende Versammlungen gerichtet sind, oder
3. bei einer öffentlichen Versammlung der Versammlungsleitung oder den Ordnerinnen und Ordnern in der rechtmäßigen Erfüllung ihrer Ordnungsaufgaben mit Gewalt oder Drohung mit Gewalt Widerstand zu leisten oder sie während der Ausübung ihrer Ordnungsaufgaben tätlich anzugreifen.
(3) Nicht auf Behinderung zielende kommunikative Gegenproteste unterfallen nicht dem Störungsverbot.
Ausgerechnet zusammen mit der gewaltbereiten demokratiefeindlichen ANTIFA wurden in Unna Plakate mit der Bezeichnung „DEMOKRATIE“ hochgehalten. Aktuell bedroht die ANTIFA bundesweit Politiker im Wahlkampf, inzwischen auch die der CDU.
Bei der Demo in Essen wollten sie verhindern, daß die AFD ihren Parteitag in der gesetzlich vorgeschriebenen Frist abhalten kann. Dabei hat die ANTIFA beim Versuch der Erstürmung des Gebäudes knapp 30 Polizeibeamte krankenhausreif geschlagen.
Oma gegen Rechts, Verdi, FFF und die GRÜNEN haben sich inzwischen offiziell mit der ANTIFA für den Straßenkampf verbündet. Die ANTIFA, die bei G20 Gipfel oder zum 1. Mai halbe Städte in Schutt und Asche zerlegt.
Die Oma gegen Rechts jodeln für die ANTIFA:
https://www.omasgegenrechts-berlin.de/2019/10/21/gehoeren-die-omas-gegen-rechts-berlin-zur-antifa/
Nun wird im Wahlkampf von Unna eine gesetzlich geschützte Wahlkampfveranstaltung einer im Parlament vetretenen Partei massiv gestört und das im Namen der „Demokratie“.
Im Jahr 2025 muß ein Wahlkampfstand in einer Kleinstadt mit einer Polizeihundertschaft geschützt werden. Das sagt viel über den aktuellen Zustand unserer Demokratie aus!
Mit dem Friedenszeichen wird dort für eine Regierung geworben, welche sich verhemt für weitere Waffenlieferungen in Krisengebiete einsetzt. Die GRÜNEN haben im letzten Wahlkampf damit geworben, sich gegen Waffenlieferungen in Krisengebiete auszusprechen. Es war eine Wahlkampflüge. Die ganzen Milliarden Euro, Bomben und hunderttausende Tote in der Ukraine haben das Land Null weiter gebracht, sondern das Gegenteil erreicht.
Länder wie Russland, die USA, China oder Indien äußern sich inzwischen besorgt über die Meinungsfreiheit im übrig gebliebenen linksliberalen Resteeuropa , und vor allem in Deutschland. Auch die großen Techgiganten wehren sich gegen historische Zensurmaßnahmen.
Der indische Außenminister heute bei der Münchener Sicherheitskonferenz:
https://x.com/SHomburg/status/1891158557082407081?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
Es wird sogar offiziell erwägt, Deutschland aus dem NATO Verteidigungsbündnis auszuschließen, weil es nicht mehr internationale Wertestandards vertritt.
Der klassische Wahlkampfdiskurs mit Sachlichkeit und Gegenargumenten wird durch Geschrei, Trillerpfeifen und Aggressivität ersetzt. Einer Auseinandersetzung mit den brennenden Themen unserer Zeit wird damit gezielt ausgewichen !!!
Langfristig werden allerdings nur Argumente zählen und das wiedererwachte linke Jakobinertum wird weltweit weiter untergehen. Wie bei den meisten temporären fanatischen Zeitgeistströmungen als letztes wieder einmal in Deutschland.
Der gewaltige Mißbrauch von Steuergelder durch Regierungsparteien im „Kampf“ gegen die größte Opposition im Parlament muß demokratisch juristisch aufgearbeitet werden.
Interessant das hier vermehrt Leute schreiben die offenbar keine größeren Probleme mit den herrschenden Zuständen haben. Eine Dame mit ähnlichen Ansichten war vor ein paar Jahren Kundin bei mir, ihre Meinung änderte sich nach einem Vergewaltigungsversuch. Manche Menschen werden wohl erst aus Schaden klug. Aber wenn ich höre, das die Angehörigen der ermordeten Frau und ihres Kleinkind Angst davor haben, das daß Attentat instrumentalisiert werden, haben wir in Teilen wohl schon nordkoreanisches Maß an Indoktrination erreicht.