Mit an die 20 Millionen Euro füllen jedes Jahr Unnas Grundbesitzeigentümer und Mieter die Haushaltskasse der Stadt. Auch für das Haushaltsjahr 2025 veranschlagt der Kämmerer wieder über 19,8 Millionen Euro allein für die Grundsteuer.
Diese wird erstmals nach den neuen Vorgaben der bundesweiten Grundsteuerreform berechnet. Der Hebesatz bleibt mit 830 v.H. unverändert (hoch), womit die Kreisstadt – da andere Städte im Kreis massiv erhöht haben (Kamen und Fröndenberg auf je über 900 v.H.) – „nur noch“ in der oberen Hälfte der Grundsteuer B im Kreis zu finden ist und nicht mehr unter den Top 3.
Gleichwohl war die Grundsteuer schon vor der bundesweiten Reform in keinem Bundesland so hoch wie in NRW, und der Kreis Unna lag und liegt weit oben.
„Die Kreisstadt war und ist bestrebt, die Wohnkosten aus sozialer und gesellschaftspolitischer Sicht durch die Grundsteuerreform nicht noch weiter steigen zu lassen“,
erinnert das Rathaus. Deshalb schlug der Kämmerer differenzierende Hebesätze vor, die der Rat im Dezember auch beschloss.
„Durch differenzierte Hebesätze werden Wohngrundstücke in Folge der Grundsteuerreform erheblich weniger belastet, als es bei einem einheitlichen Hebesatz der Fall gewesen wäre“, so die Stadt.
Die ersten Bescheide trafen am Samstag, 18. Januar, bei den Eigentümern ein.
An einem Beispiel in Königsborn wird bereits klar, dass kleine Wohnungen in Relation teurer werden als größere:
So erhielten zwei Eigentümer mit Wohnungen im selben Mehrparteienhaus an der Friedrich-Ebert-Straße jeweils Bescheide über deutliche Erhöhungen der Grundsteuer.
Während die Abgabe für die größere Wohnung (83 qm) im Vergleich zur alten Grundsteuerbemessung von 2024 um 60 Euro steigt auf jetzt 245 Euro (siehe Foto oben), muss der Eigentümer bzw. Mieter der nebenan liegenden halb so großen Single-Wohnung 80 Euro mehr bezahlen: Das entspricht einer Verdoppelung der Grundsteuer auf jetzt 155 Euro.
Schildern Sie uns gern, liebe Leserinnen und Leser, Ihre eigenen Erfahrungen mit der Neubemessung der Grundsteuer – in Unna wie auch in anderen Städten des Kreises und rundum. Wir sammeln für eine Übersicht!
Es muss sich um Fake News handeln.
Gemäß des besten Bundeskanzlers aller Zeiten, als dieser Herr noch ein weit unter seinen Möglichkeiten liegendes Ministeramt bekleidete, würde genau das doch nicht eintreten.
Gleichsam warb dieser darum, ihm und der Politik
doch zu vertrauen.
Das kann folgerichtig nur rääächte Propaganda sein.
Ironie aus.