Wasserstadt Aden wird fast 14 Mio. € teurer – Ausstieg wie bei IGA ist für Stadt Bergkamen aber keine Option

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Quartiere - Wasserstadt Bergkamen / Quelle DSK

In der Nordbergstadt läuft nach der Internationalen Garten-Ausstellung (IGA) ein weiteres Großprojekt finanziell aus dem Ruder: Die Wasserstadt Aden.

Deren Kosten haben sich mehr als verdreifacht. Das bestätigte Jens Toschläger, früher Technischer Beigeordneter in Unna und jetzt in Bergkamen, nun gegenüber dem Lokalsender Antenne Unna.

Im Bauausschuss legte Toschläger die Zahlen vor. Aus den seinerzeit von der Stadt kalkulierten knapp 6 Mio. sind 19,6 Millionen Euro geworden. Wegen: allgemeiner Kostensteigerungen und weniger Fördergelder als geplant.

Da die Arbeiten jedoch schon so weit fortgeschritten sind, ist ein Ausstieg wie aus der IGA 2027 keine Option mehr.

Die Stadt Bergkamen sucht nun nach Lösungen, wie sie die Differenz stemmen kann.


Das Herzstück bildet ein See – der Adensee – mit 7,5 Hektar Fläche mit einer Ausdehnung von 840 mal 80 Metern.

Darum herum gruppieren sich 300 Wohneinheiten, Restaurants, Cafés, Freizeiteinrichtungen (Fitness, Bowling) und auch ein Hotel, auf der Südseite Büros und Gewerbe. Am Übergang zum Kanal im bisherigen Wendebecken sollen Boote anlegen können.

„Das Projekt ist das größte stadtentwicklungspolitische Vorhaben in Bergkamen, dem Kreis Unna und eines der größten in der Metropole Ruhr. Die Region soll um ein neues Stadtquartier bereichert werden, in dem Wasser die Hauptrolle spielt“, erklärt die DSK Stadtentwicklung das Mammutprojekt auf ihrer Homepage.

Mit diesem Großprojekt gelinge Bergkamen etwas deutschlandweit Einmaliges: „Von der Wasserstadt Aden kann man in der Zukunft über den Datteln-Hamm-Kanal zur Nordsee und der Ostsee und sogar in das Schwarze Meer gelangen.“

Die Wasserstadt Aden wird aus Bundes- und Landesmitteln gefördert.

Es wird ein breites Spektrum an Wohnformen mit unterschiedlichen Grundstücksgrößen angeboten:

„… für den Bootsbesitzer, der einen eigenen Steg haben möchte, als auch für den Freiberufler, der Wohnen und Arbeiten in einem Objekt unterbringen möchte…“

Für die Wasserstadt Aden ist eine Projektlaufzeit inklusive Vermarktung der Grundstücke bis ca. 2026 kalkuliert.

Quellen: Antenne Unna, Archiv RB

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