Westfälische Eröffnung von „Brot für die Welt“ in Unna – mit PGU-Schülern und Kanzelrede des SPD-Abgeordneten Kaczmarek

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Der zwölfjähirge Courage Harawa macht, wie viele andere Schüler an der Lwatizi-Schule in Malawi, beim Permakultur Klub des SCOPE-Projektes, gefördert durch Brot für die Welt, mit. Foto: Jörg Böthling/Brot für die Welt

Die 66. Aktion von Brot für die Welt wird westfalenweit mit einem Gottesdienst in der Ev. Stadtkirche Unna eröffnet. Dort stellen Vertreter von Brot für die Welt und lokale Mitstreiter am 1. Dezember um 11 Uhr die kommende Spendenaktion vor.

Wandel säen – so das Motto der Aktion.

„Mehr als 800 Millionen Menschen auf der Welt leiden Hunger. Eine unfassbare Zahl! Denn eigentlich wären wir in der Lage, alle Menschen satt zu machen. Doch unser globales Ernährungssystem ist weder nachhaltig noch fair“, so der Kirchenkreis Unna.

Wie Wandel aussehen kann, diskutieren ein Landwirt aus der Region, Vertreter der kreiskirchlichen Tansania-Partnerschaft sowie Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums Unna.

Die Kanzelrede hält der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek, SPD. Musikalisch begleitet die Band Sawa Sawa den Gottesdienst. Beteiligt sind Brot für die Welt, das landeskirchliche Oikos-Institut sowie der Evangelische Kirchenkreis Unna und die Evangelische Kirchengemeinde Unna.

Die Folgen des Klimawandels seien derzeit besonders stark zu spüren im südlichen Afrika, zum Beispiel in Malawi. „Dürren vernichten Ernten und lassen das Vieh verenden. Viele Menschen müssen bereits jetzt mit nur einer Mahlzeit am Tag auskommen und Millionen sind vom Hunger bedroht“, sagt Ailed E. Villalba Aquino, Beauftragte für Brot für die Welt in der Evangelischen Kirche von Westfalen, und Mitarbeiterin des landeskirchlichen oikos-Instituts für Mission und Ökumene.

Der Superintendent des Kirchenkreises Unna, Dr. Karsten Schneider, ergänzt: „Wir können Menschen in Ländern wie Malawi, Burundi und Tansania unterstützen, sich aus eigener Kraft zu versorgen. Gemeinsam können wir ein Landwirtschaftssystem stärken, das die kleinbäuerliche Landwirtschaft fördert, Frauen mehr Ressourcen gibt und jungen Menschen Perspektiven bietet.“

Mehr als zwei Milliarden Menschen können sich nach Angaben von Brot für die Welt nicht gesund ernähren. Ebenso müssen mehr als 700 Millionen Menschen hungern, obwohl genug Nahrung für alle vorhanden ist. Besonders betroffen sind Kinder und Frauen. Ursachen sind vor allem Klimawandel, Kriege, ökonomische und soziale Ungerechtigkeit sowie ein ungleiches und nicht nachhaltiges Ernährungssystem. „Ein Wandel ist dringend notwendig“, so das Hilfswerk.

Brot für die Welt ruft traditionell während der Advents- und Weihnachtzeit zu Spenden auf. Mit der 66. Aktion sollen vor allem Menschen und Initiativen im Globalen Süden unterstützt werden, die sich für Klimaschutz und nachhaltige Landwirtschaft engagieren.

Pressemitteilung: Ev. Kirchenkreis Unna

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