Der vorab heftig umstrittene Radweg entlang der Kreisstraße K28 von Unna-Süd in Richtung Billmerich ist seit mehreren Monaten im Bau. Mitte Februar dieses Jahres ging es los, seither müssen die Bllmericher mit einer Vollsperrung leben.
Was lange währt:
Am heutigen Dienstag, 8. Oktober, kam nach einer Nachfrage unserer Redaktion die lange ersehnte Mitteilung aus dem Kreishaus.
„Die Türkenstraße in Unna ist fertig und wird am 10. Oktober für den Verkehr freigegeben. Dann sind alle Arbeiten bis auf wenige Restarbeiten erledigt.
Seit Baubeginn im Januar 2024 ist die Türkenstraße komplett saniert worden. Ebenso ist ein Radweg neben der Straße neu entstanden. Auch sind eine Querungshilfe sowie zwei Bushaltestellen neu hergestellt worden.
Darüber hinaus gibt es einen Fahrbahnteiler zur Reduzierung der einfahrenden Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Unna. Im Anschlusspunkt Radweg/Minikreisel in Billmerich ist der Übergang sicherer und barrierefrei ausgebaut worden.“
Zur Frage des Tempos auf der wieder freigegebenen Straße hieß es in einer Folgemeldung am 15. Oktober:
„Zunächst ist für circa zwei Wochen auf der Straße Tempo 30 vorgegeben. Das hängt mit dem neuen Asphalt zusammen, der in der ersten Zeit bei Nässe rutschig sein kann.
Danach gilt dort innerorts wie außerorts zunächst wieder Tempo 50.
70 km/h außerorts kann erst nach Beendigung der Fahrbahnmarkierungsarbeiten wieder gefahren werden.“
Rückblick:
In der Kreistagssitzung vom 13. Juni 2023 war die Straßensanierung sowie Neuanlage eines Radweges entlang der Hertinger Straße/Türkenstraße beschlossen worden – nachdem ein heftiger politischer Streit über die Sinnhaftigkeit entbrannt war, der letztlich mit einem Kompromiss beigelegt wurde.
Rodungen vorab waren laut Kreis notwendig, um Platz für den neuen Radweg zu schaffen sowie um Böschungen neu anzulegen, um den vorhandenen Höhenunterschied zwischen Radweg und angrenzenden landwirtschaftliche Flächen auszugleichen.
Am Montag, 12. Februar, begann die Sanierung der Türkenstraße sowie der Neubau des parallel verlaufenden Radweges.
Die Arbeiten werden unter Vollsperrung der Türkenstraße/Am Ostenberg sowie des vorhandenen Radweges laufen, so dass der Verkehr über die benachbarten Straßen „Hertinger Straße, Hillering, Holzwickeder Straße, Am Osenberg sowie Feldstraße, B1 und Hertinger Straße“ umgeleitet wird.
Im Zuge der Straßensanierung und des Radwegebaus werden auch eine barrierefreie Querungshilfe und sowie zwei barrierefreie Bushaltestellen neu hergestellt.
Darüber hinaus wird ein Fahrbahnteiler zur Reduzierung der einfahrenden Geschwindigkeit in Fahrtrichtung Unna eingerichtet.
Im Anschlusspunkt Radweg/Minikreisel in Billmerich wird der Übergang sicherer und barrierefrei ausgebaut.
Die Gesamtmaßnahme ist in insgesamt vier Bauabschnitte unterteilt, um die Einschränkungen durch die jeweiligen Vollsperrungen der Abschnitte für die Verkehrsteilnehmer möglichst gering zu halten. Die Umleitungen können zu zeitlichen Verzögerungen führen, die bei der Streckenplanung eingerechnet werden müssen.
Die direkten Anwohner der Baumaßnahme werden eigens durch Postwurfsendung oder persönlicher Ansprache über die Einschränkungen informiert. Es ist jedoch beabsichtigt, die Erreichbarkeit der anliegenden Grundstücke weitgehend aufrecht zu erhalten.
Die Busverkehre können in den gesperrten Bauabschnitten nicht fahren und müssen umgeleitet werden.
Im Kreuzungsbereich Türkenstraße/Hertinger Straße wird ein Baubüro aufgestellt, in dem einmal wöchentlich eine Baubesprechung stattfindet. Hier können sich Anwohner und Interessierte an die Leitung der Baufirma wenden.
„Je nach Witterungsverhältnissen ist nach dreieinhalb Monaten mit einem Ende der Baumaßnahme zu rechnen“, schließt der Kreis seine Pressemitteilung.
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Rückblick: Ein Radweg, den viele nicht woll(t)en
- Vor ca. einem Jahr berichtete unsere Redaktion wie folgt über die Planungen:
Stell dir vor, der Kreis beglückt eine Stadt mit einem nagelneuen Radweg für über eine halbe Million Euro – und die Stadt will ihn gar nicht? Jedenfalls nicht so richtig doll und zumindest nicht alle Parteien?
Da „die Sinnhaftigkeit offensichtlich in Zweifel gezogen wird“, will Landrat Mario Löhr den zwischen Unna und Billmerich neu geplanten Radweg wieder auf Start setzen.
„Das Thema muss zurück in den Kreistag.“
Es geht um einen neuen Radweg entlang der Kreisstraße K28 im Süden Unnas. Diese Kreisstraße wird in diesem Jahr vom Kreis saniert. Laut Löhr ist es dann sinnvoll, im Zuge der ohnehin stattfindenden Baumaßnahme auch gleich einen neuen Radweg zu bauen.
„So sieht es der Radwegeplan des Kreises vor, und nach diesem Grundsatz plant die Kreisverwaltung auch an der K28, deren Sanierung für dieses Jahr ansteht.“
Was aber, wenn diejenigen, für die der Radweg geplant ist, dessen Sinnhaftigkeit offensichtlich in Zweifel ziehen? Für Landrat Mario Löhr ist die Sache klar:
„Dann muss die Sache zurück in die Politik – der Kreistag muss den Beschluss bestätigen oder abändern. Und vorher nehmen wir uns die Zeit, die Fakten auf den Tisch zu legen und Argumente zu tauschen.“
Bei der K28 zwischen Unna und Billmerich ist genau das geplant: Bei der anstehenden Sanierung der Kreisstraße soll auf der östlichen Seite ein Radweg entstehen, der in beide Richtungen befahrbar sein wird. Es geht steil den Ostenberg hinauf bzw. hinunter.
Bisher nutzen Radler weitgehend die Fahrbahn oder den Seitenstreifen.
„Aktuell werden vor allem in Billmerich vermehrt Stimmen laut, die diese Planung in Zweifel ziehen. Das Argument: Mit einem Weg durch den Bornekamp stehe eine gern genutzte Alternative zur Verfügung, die einen Neubau, der noch dazu über den Ostenberg und an einer Straße entlangläuft, überflüssig macht“, bringt der Landrat die Kritik auf den kürzesten Nenner.
„Wir bauen Straßen und Wege – auch Radwege – für die Menschen. Wenn die, die sie benutzen sollen, ein Projekt für überflüssig halten, dann muss das Grund genug für eine Überprüfung sein.“
Ausreichend Zeit für Gespräche bleibt dabei allemal, zumal die vorbereitenden Arbeiten für den Radweg nicht vor Herbst beginnen dürfen.
Was vor allem die Unnaer SPD auf die Palme bringt: Für den Radwegbau ist eine Rodung von rund 2.900 qm Baum- und Strauchwerk notwendig. Es geht um rund 60 Bäume bzw. Sträucher, die fallen müssen.
Ab Ende Februar bis in den Oktober sind solche Arbeiten verboten. Die Kreisverwaltung will diese Zeit nutzen, um mit der Stadt Unna und in Billmerich das Gespräch zu suchen. Bis zum Sommer könnte das Thema dann erneut dem Kreistag vorgelegt werden.
Die Kosten für die Gesamtsanierung der K28 belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro, rund ein Drittel davon – ca. 550.000 Euro – entfallen auf den Bau des Radweges. Für das Projekt stehen Fördermittel des Landes zur Verfügung.
SPD Unna erschrocken: „Ausgerechnet für die Grünen ist diese Rodung in Ordnung“
Die SPD Unna begrüßt das grundsätzliche Vorhaben des Kreises Unna, bei Neubau oder Sanierung von Kreisstraßen auch durchgehende und sichere Radwege anzulegen. Mit Blick auf die Planungen zur K28 in Billmerich zeigt sie sich aber erschrocken:
Die bauliche Umsetzung erfordert einen Eingriff in die angrenzenden Grünflächen in einem Ausmaß von rund 2.900 Quadratmetern, darunter rund 60 Bäume und zahlreiche Meter an Hecken.
Diese Informationen hat Max Jülkenbeck, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, nach einem Gespräch im Kreishaus erfahren.
„Die Planungen müssen mit Blick auf diese Auswirkungen dringend überprüft werden. Dieser Eingriff ist deutlich zu stark und konterkariert das gesamte Vorhaben!“, macht Jülkenbeck die Haltung der Unnaer SPD deutlich.
„Es mutet seltsam an, dass die Unnaer Grünen umgehend einen Blankoscheck für die Umsetzung ausgestellt haben, wo wir doch sonst richtigerweise um jeden Baum in der Stadt ringen.“
Aus Sicht der SPD sollte die von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochene alternative Wegeführung durch den Bornekamp geprüft werden. „Wir sollten uns die Zeit nehmen, die Planungen zu überdenken, hier ist dann auch die Unnaer Stadtverwaltung gefragt, um am Ende eine gute Lösung zu finden.“, schlägt Max Jülkenbeck vor.
Die Grünen Unna: Warum wir für den Bau sind
Unnas Bündnisgrüne sind für den Radweg von Billmerich bis zur Hertinger Straße. Sie nennen auf ihrer Facebookseite folgende Gründe:
- „Der geplante Radweg ist Teil einer Gesamtsanierung der Straße. Nur ein Bruchteil der Kosten fällt für den Radweg an.“ – Anm.: Der „Bruchteil“ ist ein Drittel der Gesamtkosten, rund 550.000 Euro.
- „Der Kreis hat den Grundsatz beschlossen: Wenn Straßen saniert werden, direkt auch Radwege anzuschließen, damit man nicht mehrfach sanieren muss.
- Im Bornekamp ist schon jetzt viel los. Die Strecke über den Ostenberg dient somit als Entlastungsstrecke für Pendler.
- Wer in den Unnaer Westen möchte, soll nicht erst über den Bornekamp fahren müssen.
- Bislang ist an der Strecke nur ein Multifunktionsstreifen ohne bauliche Trennung oder Absicherung. Für den Rad- und Fußverkehr ist das aufgrun
Mal wieder ein Beispiel für die grüne Politik, es wird, weil es Zuschüsse gibt, das Geld gegen den Willen der Bürger nur so rausgehauen. Es ist doch wie in einem grünen Teenyhaushalt, wenn Mama nein sagt, frage ich Papa, Hauptsache ich setze meinen Willen durch.
Den befürchteten Berufsverkehr der Radfahrer kann man sich mit viel Phantasie ja auch vorstellen. Wenn unsere Wirtschaft so zu Grunde gerichtet wurde, dass wir uns nur noch mit dem Fahrrad fortbewegen können, (wie in China vor 20 Jahren) ja, dann kann es auf der Strasse nach Billmerich auch mal voll werden.
Sowohl Stadt Unna, wie auch der Kreis Unna müssen einen Goldesel zwischen den Pappeseln(Köppen) in Unna gefunden haben, wo sonst kommen die Millionen für unnütze Bauvorhaben her?
Was mir jetzt erst auffällt:
Seltsam ist, das im Bericht nirgendwo ein viel wichtigerer Fußgängerweg erwähnt wird. Das ursprünglichste, wichtigste, nachhaltigste und häufigste Mobiltätsmittel!
Ist der tatsächlich nicht eingeplant? Das kann ich aber nicht glauben, der muß doch Vorrang haben. Dann könnte man die neue Straße ja nach den Bauarbeiten immer noch nicht ordentlich enlanggehen. Das wäre ja wirklich eine Provinzposse.
Weiß da jemand genaueres?
[…] Auch hier will Landrat Löhrs Behörde eine Stadt bzw. in diesem Fall einen Stadtteil mit einem nagelneuen Radweg für über eine halbe Million Euro beglücken, und der Stadtteil will ihn gar nicht. Und auch längst nicht alle Parteien. Man einigte sich […]
„Im Bornekamp ist schon jetzt viel los. Die Strecke über den Ostenberg dient somit als Entlastungsstrecke für Pendler.“
Berufsverkehrstau auf dem Radweg im Bornekamp ???
Natürlich habe ich nichts gegen Radwege für Schönwettertage, aber sie mit dem Autoverkehr zu vergleichen, dazu muß man schon ein bißchen verrückt sein.
Zu dieser Jahreszeit ist die Radstrecke durch das Bornekamp praktisch verwaist.
Vor wenigen Wochen bin ich Mittags von Fröndenberg über die B1, Hertinger Straße, Verkehrsring am Einkaufscenter vorbei durch Königsborn bis nach Kamen gefahren.
Anzahl der Radfahrer, die ich auf der gesamten Strecke gesehen habe: 0
Im Sommer erscheinen die E-Bike Fahrer südlich von Unna immer nur an schönen Wochenendtagen. Kündigen die Apps morgens Bewölkung oder zu warme Tage an, taucht der größte Teil gar nicht erst auf. Da ich selber keine Wetterapps nutze, erkenne ich immer daran, das irgendwann später Wolken oder ein Sommerregen angesagt ist.
Was andere im Sommer mit dem E-Bike fahren, skate ich seit ca. 20 Jahren im Sommer mit dem Board und mit Muskelkraft mit bis zu 25 -30 km/h. (ohne Rüstung und Helm). Auf der B233 ist das schon ein bißchen wild, da gibt es nicht einmal richtige Fußgängerwege. Radwege darf ich leider nicht benutzen. Als nachhaltiger Verkehrsteilnehmer ohne Stromverbrauch und giftige Akkus habe ich keine Lobby :-).
Keine politische Lobby für Nachhaltigkeit:
Auf dem Ruhrtalradwanderweg und vielen sonstigen Wanderwegen haben Fußgänger fast immer ohne „Wenn und Aber“ uneingeschränkte Vorfahrt vor Radfahrer. Da sie bei schönem Wochenendwetter zur Raserstrecke für motorisierte E-Biker mutieren, werden die Fußgänger verscheucht. Wenn man mit Kindern oder dem Hund auf einer Breite von teilweise nur 1,50m bis 2,00m im Sekundentakt von schweren motorisierten E-Bikern incl. Gegenverkehr weggeklingelt wird, die dann nur wenige cm ungebremst an einem vorbeirasen, ist das schon bedrohlich. Als Vielwanderer werde ich im Schnitt einmal die Woche im vorbeifahren angerempelt. Wenn nun immer mehr schwere breite Lastenfahrräder um die Ecke kommen, wird das ganze noch wilder.
Auch hier hat man als „klimanachhaltiger“ Verkehrsteilnehmer keinerlei politische Lobby. Motorisierte Verkehrsteilnehmer werden immer bevorzugt!
Mir ist auch nicht bekannt, das mal die Stadt ein Programm für nachhaltige „klimafreundliche“ Fußgänger, Skater oder Tretrollerfahrer angekündigt hat.
PS: Erfahrungsgemäß sind die normalen klassischen Radfahrer fast immer entspannt und zuvorkommend.
Hallo Redaktion,
uns wurde die Situation etwas anders dargestellt.
Daher ein großes DANKE für das Licht im Dunkel und die offizielle Anfrage.
Schauen wir mal, wann die Baustelle wirklich abgeschlossen ist und freuen uns alsbald genauso, wie über das Reallabor. 😉
Bezogen auf das Thema (E-)Radfahrer und Fußgänger, denkt immer dran:
Die Klingel des Radfahrers ist die Lichthupe des kleinen Mannes.
Danke Moneta, den aktuellen Artikel haben Sie ja inzwischen wahrscheinlich gesehen.
„Bezogen auf das Thema (E-)Radfahrer und Fußgänger, denkt immer dran:
Die Klingel des Radfahrers ist die Lichthupe des kleinen Mannes.“
Die penetrant nervende Klingeln des Radfahrers ist das Gaspedal und die Hupe des egoistischen Verkehrsteilnehmers, der gnadenlos die Fußgänger vor sich wegscheucht.
Die Fußgänger, die sich an belebte Tage im Sekundentakt wegen dem permantenten Klingeln erschrecken, weil Radfahrer ihnen damit die Vorfahrt nehmen wollen.
Man verspürt innerlich einen riesengroßen Frust und möchte den auf seine Mitmenschen auslassen? Einfach ein E-Bike ohne Nummernschild und Nachverfolgungsmöglichkeit anschaffen und damit Fußgänger penetrieren.
Auf den meisten gemeinsamen Wegen von Radfahrern und Fußgängern zeigt das blaue runde Verkehrsschild den Fußgänger über den Radfahrer an, nicht nebeneinander. Auf den meisten Srecken des Ruhrtalwanderweges gilt daher nicht einmal das Rechts/Links Fahrgebot zwischen Radfahrer und Fußgänger. Trotzdem rasen die mit ihren schweren Geräten und bis zu 25 km/h schnell wenige Zentimenter an die Fußgänger, Kinder und Hunde vorbei, obwohl diese uneingeschränkte Vorfahrt haben. Die Mehrheit schnauzt einen an, wenn man nicht sofort beiseite springt. Fast alle, mit denen man doch ins Gespräch kommt, kennen die Verkehrsregeln für diese Strecken nicht einmal.
Ein kleiner Junge auf seinem kleinen elekrischen Tretroller oder Mofa muß dagegen ein Nummernschild führen. Der 1.90 Hüne oder die 120 kg schwere Rentnerin auf dem schwer bereiften E-Bike für ein paar tausend Euro mit bis zu 35-30 km/h Geschwindigkeit dagegen nicht.
90 % der E-Biker auf diesen Strecken sind Psychopathen. Eigendlich sind wir aus der Stadt weggezogen und sind glücklich auf dem friedlichen Land. Agressivität erfahren wir in unserem Leben nur, wenn an schönen Wochenenden die Städter mit ihren E- Bikes auf dem Land auftauchen. Immer wieder ein Zeichen für uns, wie krank doch große Teile der Gesellschaft sind, besonders die naturentfremdeten aus den Städten.
Die meisten sind gar nicht mehr in der Lage, Wochenends einfach zum entspannen in die Natur zu fahren und die Zeit zu vergessen. Selbst dort müssen sie den Weg von A nach B möglichst effektiv und schnell bewältigen. Alles, was ihnen dabei in die Quere kommt, betrachten sie offenbar als Störfaktor.
Hallo schmunzler,
danke für den erfrischenden Text.
Leider steckt mir da schon fast zu viel Wahrheit drin. 😉
Aber ja, manch einer könnte als Psychopath durchgehen – häufig aber auch als Ignorant mit starkem Glauben an die Wiedergeburt.
Beispiel aus meinem Leben:
Ich fahre durch Billmerich und möchte links in eine Einfahrt abbiegen.
In dem Moment bremse ich und stehe, auch weil ich den Gegenverkehr passieren lasse.
Hinter mir eine, bereits zuvor (rechtzeitig) überholte, Radfahrgruppe, maßgeblich höheren Erwachsenenalters.
Ein Bremsen und hinter mir Warten kommt aber nicht für alle in Frage, sodass sich die Gruppe aufsplittet.
Ein kleiner Teil bremst und hält hinter mir an.
Der Rest strömt rechts und links an mir vorbei (auch in den Gegenverkehr hinein).
Als sich die Reihen lichten und ich, bereits vor dem Stillstand des Autos schon blinkend, links in die Einfahrt abbiegen will, kommt von hinten ein E-Bike Fahrer aus der Gruppe und überholt mich LINKS.
Genau in dem Moment, als ich hör- und sichtbar anfahre (geblinkt habe ich ja vorher schon).
Zum Glück habe ich die Situation noch dank Toten-Winkel-Spiegel voraus geahnt und konnte nochmals rechtzeitig bremsen.
Daraufhin wurde ich mit Mittelfinger und Pöbelsprüchen überzogen… Von den anfahrenden Rädern hinter mir, die nicht Bremsen konnten und von den Rädern springen mussten. Und maßgeblich von demjenigen, der gerade versuchen wollte, über meine Auto hinweg abzusteigen…
(So passiert im Sommer 2023, auf der Straße „Zur Österwiese“ in Fahrtrichtung Richtung Bornekamp).
Hallo Redaktion,
danke für das Update.
Schade, dass es Bauverzögerungen gibt, die erst seit dem 07.06.2024 eingetreten sind und für den Kreissprecher nicht vorher absehbar waren.
Aber korrekterweise war die Aussage ja auch:
„Für die geplante Fertigstellung wird in etwa Ende Juli/Anfang August angestrebt.“
Eine Jahreszahl wurde nicht genannt, also ist alles gut und eigentlich doch im Plan.
Danke für den Hinweis, Moneta :-)) Wir wünschen Ihnen Langmut und eine entspannte zweite Wochenhälfte!
[…] Seit Baubeginn im Januar 2024 ist die Türkenstraße wie berichtet komplett saniert worden. Ebenso ist ein (umstrittener) Radweg neben der Straße neu entstanden. […]