Von Dortmunder U-Bahn erfasst: Unnaer (33) außer Lebensgefahr – Fremdverschulden ausgeschlossen

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PSNV-Erkunder an der Haltestelle Stadtgarten

Einen Tag, nachdem ein neunjähriger Junge im Dortmunder Norden von einer Stadtbahn erfasst und lebensgefährlich verletzt wurde, folgte am Donnerstag (5. September) ein weiterer schwerer Unfall mit einer Bahn – diesmal geriet ein Mann unter eine U-Bahn.

Der 33-jährige aus Unna wurde von einer U-Bahn in der Haltestelle Stadtgarten erfasst und mehrere Meter mitgeschleift.

Nach ersten Erkenntnissen stand die U-Bahn zunächst, als der Mann das Gleisbett betrat, um auf den gegenüberliegenden Bahnsteig zu gelangen. Nachdem die U-Bahn die Fahrt begonnen hatte, erfasste sie den Unnaer und schleifte ihn mit.

Er verletzte sich hierbei lebensgefährlich und wird zur Zeit im Krankenhaus behandelt.

UPDATE am Montag, 9. September:

Es besteht derzeit keine Lebensgefahr mehr für den 33-Jährigen. Ein Fremdverschulden kann nach derzeitigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden.

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Was genau den aus Unna stammenden Mann genau bewegte, das Gleisbett zu betreten, ist nun Gegenstand der Ermittlungen.

Wie der Lokalsender 91.2 berichtete, sei der Unnaer aufs Gleisbett gesprungen und wollte zwischen den beiden Triebwagen der U41 hindurch auf das andere Gleis laufen. In diesem Moment fuhr die Bahn dann aber los und schleifte den Mann mit.

Während der Unfallaufnahme musste die Haltestelle Stadtgarten sowohl für U-Bahnen als auch für Personenverkehr zeitweise komplett gesperrt werden. Die letzte Sperrung konnte erst um 18:34 Uhr aufgehoben werden. Ein Rettungshubschrauber der Feuerwehr landete im Kreuzungsbereich Rheinische Straße/Königswall.

Für die Spurensicherung wurde das für diese Fälle spezialisierte Verkehrsunfallaufnahme-Team hinzugezogen.

Gegen 16:30 Uhr wurden Feuerwehr und Rettungsdienst wegen des Unfalls alarmiert.

„Zunächst war unklar, ob sich die Person an der Haltestelle Kampstraße oder Stadtgarten befand“, berichtet ein Feuerwehrsprecher. Nach zügiger Erkundung an der Kampstraße war klar, dass die Einsatzstelle die Haltestelle Stadtgarten war.

Der schwer verletzte Mann lag im Gleisbett, wurde mit Unterstützung der Feuerwehr vom Rettungsdienst versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Ein Rettungshubschrauber, der frühzeitig mit alarmiert wurde, landete auf der Kreuzung Westentor, welche dafür gesperrt werden musste. Der Hubschrauber musste jedoch nicht eingesetzt werden.

Während der Rettungsmaßnahmen war der Fahrbetrieb eingestellt. Die U-Bahn, die den Mann erfasst hatte, stand bereits an der Haltestelle Kampstraße. Fahrgäste und Mitarbeiter von DSW21, die den Unfall gesehen haben wurden jeweils an den zwei Haltestellen von Notfallseelsorgern und Einsatzkräften der Feuerwehr betreut.

Für die Untersuchung des Unfalls durch die Polizei wurde der Bahnbetrieb ebenfalls eingestellt. Insgesamt waren ca. 30 Einsatzkräfte der Feuerwachen 1 (Mitte), 2 (Eving) und 6 (Scharnhorst), der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen und Hubschrauber, sowie die Notfallseelsorge an beiden Haltestellen im Einsatz tätig.

Quelle Feuerwehr Dortmund / Polizei Dortmund

2 KOMMENTARE

  1. Vielleicht noch zur Ergänzung: Laut Radio 91.2 ist der Mann aufs Gleisbett gesprungen und wollte, es handelte sich um die Linie U 41 (diese ist meistens mit zwei Treibwagen unterwegs), zwischen den beiden Triebwagen auf das andere Gleis. In dem Moment fuhr die Bahn dann aber los und schleifte den Mann dann mit. Der Fahrzeugführer hat das natürlich nicht mitbekommen, denn wer ist so bekloppt und springt aufs Gleis?? In meinen Augen trifft den Fahrer auch absolut keine Schuld.

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