Nach den Brandstiftungen an der Grilloschule und der Gartenhütte der Ev. Kita in Königsborn in der Nacht des 10. Juni (Rundblick berichtete) ist noch kein Tatverdächtiger gefasst.
Zwar hat die Stadt Unna für die Überführung rechtskräftige Verurteilung des Täters eine Belohnung von 3000 Euro ausgesetzt; doch bisher konnte der Zündler (sofern es ein Einzeltäter war) sich noch im Verborgenen halten.
Die Polizei teilte zwischenzeitlich mit, dass es gesichert böswillige Brandstiftung war und der Täter möglicherweise bei der Tatausführung selbst Brandverletzungen erlitten hat.
Auf Nachfrage unserer Redaktion teilte uns Polizeisprecherin Vera Howanietz heute (17. Juli) den Sachstand mit:
„Bisher konnte kein Tatverdächtiger ermittelt werden. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.“
Ob ein Zusammenhang mit dem Einsatz an der früheren Eishalle besteht – wo am 20. Juni zwei Jugendliche gezündelt hatten – kann laut Howanietz bisher weder bestätigt noch dementiert werden. „Die Auswertungen der Spuren dauern noch an.“
Am Abend des 20. Juni meldete ein Zeuge zwei zündelnde Jugendliche an einem Feldweg am Ligusterweg (nahe der früheren Eissporthalle).
Die Teenager hätten durch ihre Feuerstelle entfernt von der nächsten Wohnbebauung zwei kleinere Brandstellen hinterlassen. Bevor die Einsatzkräfte vor Ort ankamen, waren die beiden schon weggelaufen.
Am Brandort wurde ein Fahrrad sichergestellt.
Die Polizei entschloss sich daraufhin zu einer umfangreicheren Fahndung auch unter Einsatz eines Hubschraubers – natürlich auch auf dem Hintergrund, dass erst kurz zuvor im Kurpark mehrere Brände gelegt worden waren.
Einer der beiden geflüchteten Jugendlichen konnte in einem Feld gefunden werden und wurde vorläufig festgenommen. Dem anderen sei die Flucht gelungen, seine Identität sei jedoch ermittelt.
Die zwei sind 16 und 17 Jahre alt und wohnen in Unna.
