Zur EM 2024 gibt es – vorerst – kein öffentliches Public Viewing in Unna

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Archivbild - Public Viewing auf dem Platz der Kulturen bei der Weltmeisterschaft 2010, hier Deutschland gegen Spanien. - Archivbild / RB

Am Freitag startet die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land – Deutschland trifft im Eröffnungsspiel auf Schottland.

„Wo kann man denn in Unna Rudelgucken?“, wurde unsere Redaktion in den letzten Tagen vermehrt von Leserinnen und Lesern gefragt.

Tatsächlich wird es – zunächst – kein öffentliches Public Viewing in der Kreisstadt geben.

Daniela Guidara vom Unna-Marketing erklärte auf schriftliche Anfrage unserer Redaktion am Mittwochabend:

„Zur EM 2024 wird es auf dem Platz der Kulturen kein Public Viewing geben.

In der Gastronomie in Unna werden die Spiele der EM teilweise übertragen.“

Jedoch bleibe die Marketinggesellschaft je nach Turnierverlauf der deutschen Elf spontan, verspricht Danni Guidara:

„So kann es passieren, dass zu den Viertelfinalen Public Viewing stattfindet.“

Dies werde dann aber nicht Open Air übertragen, sondern – wie schon das Champions League-Finale des BVB gegen Real Madrid – in der Stadthalle an der Parkstraße.

Unnaer Fußballfans können sich damit, zumindest was „Rudelgucken“ angeht, auf kein zweites „Fußball-Sommermärchen“ freuen wie bei der Weltmeisterschaft 2006, als die Spiele des deutschen Teams unter großem Zulauf in der „SWU-Arena“ am Rathausplatz auf einer Großleinwand gezeigt wurden.

Die Spiele der deutschen Elf bei der WM 2010 wurden auf dem Platz der Kulturen hinter der Lindenbrauerei übertragen.

Zur Frage, ob die hohen Sicherheitsauflagen und der Kostenfaktor ausschlaggebend für den Entschluss waren, antwortete Daniela Guidara:

„Das spielt natürlich auch eine Rolle. Allerdings haben wir die vergangenen Turniere (Quatar mal ausgenommen) auch gemerkt, dass der Hype ums Public Viewing, wenn man nicht Spielstätte ist,  nach der WM 2006, dem Sommermärchen schleichend abgenommen hat.“

6 KOMMENTARE

  1. „Das spielt natürlich auch eine Rolle. Allerdings haben wir die vergangenen Turniere (Quatar mal ausgenommen) auch gemerkt, dass der Hype ums Public Viewing, wenn man nicht Spielstätte ist, nach der WM 2006, dem Sommermärchen schleichend abgenommen hat.“

    ???? Jetzt ist Deutschland doch wieder Spielstätte! Man darf also annehmen, dass sich erneut viele Fans über ein Public Viewing auf dem Platz der Kulturen freuen würden. Die Sicherheitslage wird auf ungewisse Zeit angespannt bleiben – sollten deshalb derartige Events langfristig ausfallen? Dann hätte Putin ja allen Grund, sich lachend auf die Schenkel zu klopfen ……

    • Die deutsche Mannschaft gehört nicht mehr weltweit zu den Topfavoriten. Durch dieses rosafarbene LGBTQ Gehabe wird sie auch weltweit spielerisch nicht mehr ganz Ernst genommen. Viele schauen auch Fußball, um ihr eigenes Ego an der Leistung fremder Menschen aufzubauen. Man hat das beim Tennis und Radsport klar gemerkt. Sobald ein Deutscher nicht mehr an der Spitze war, ist der Hype um den Sport wieder zurück gegangen. Wenn man große Public Viewing Stätten vorbereitet und die deutsche Mannschaft wieder schnell rausfliegt, hat man sofort weniger Besucher.
      Dieser Sommer scheint wieder genauso kalt und regnerisch zu werden wie letztes Jahr. Für ein Sommermärchen mit strahlendem Sonnenschein schlechte Voraussetzungen, auch für den Platz der Kulturen.
      Zudem haben die Deutschen durch die Inflation, sinkende Reallöhne, künstlich erhöhte Energiepreise und dem Einbruch der Wirtschaftsleistung weniger Geld für Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Für viele ist das finanziell schon ein großer Unterschied, ob sie sich für zuhause ein Kasten Bier und Grillwürstchen holen oder es einzeln beim Public Viewing für 3-5 Euro verzehren.

      Mit ihrer Putinandeutung haben sie wohl etwas durcheinander gebracht. Deutschland stellt Waffen zur Verfügung und bombardiert koordiniert mit der NATO zusammen über die Ukraine wieder russische Städte und Zivilisten, nicht andersherum. Also hat Russland mit der Sicherheitslage an den deutschen Spielstätten nichts zu tun.

      Die Sicherheitslage in Deutschland ist angespannt, weil viele Länder die unkontrollierten Grenzen Deutschlands dazu benutzt haben, ihre Gefängnisse zu leeren und sich ihrer Schwerverbrecher zu entledigen um damit Kosten und Aufwand einzusparen. Zudem können dadurch ungehindert IS Kämpfer einreisen.
      Der große Teil der Flüchtlinge ist friedlich und besteht aus normalen Menschen, die nichts mit Gewalt am Hut haben!
      Aber der kleine gefährliche Anteil reicht aus für eine gefährdete Sicherheitslage.
      Zudem ist die Anzahl der Messerangriffe massiv gestiegen. Im Schnitt finden inzwischen täglich ca. 4-5 gefährliche Messerangriffe in Deutschland statt. Seit der unkontrollierten Öffnung der Grenzen ist auch die Gefahr durch LKW Angriffe gestiegen.

      Das das Interesse für Public Viewing zurück gegangen ist, bestätigt ja auch die Stadt.

  2. Weitere Argumente gegen Public Viewing:

    Wenn man in allen möglichen Städten Public Viewing anbietet, braucht man im Vergleich zu früher vermehrt Securitydienste, die extra nur für diesen zeitlich begrenzten erhöhten bundesweiten Bedarf tausende Mitarbeiter zusätzlich rekrutieren müssen. Durch die Einführung des Bürgergeldes sind solche temporären Jobs verständlicherweise für viele nicht mehr interessant.
    Zudem sind die Sicherheitsanforderungen und Auflagen für Securitymitarbeiter durch die Behörden erhöht worden, wodurch sich eine zusätzliche Einstellung von Mitarbeitern schwieriger gestaltet.
    Das sich inzwischen jeder Arbeitnehmer telefonisch in Deutschland ohne Arztuntersuchung bei vollem Lohnausgleich krank schreiben lassen kann, erzeugt auch ein wirtschaftliches Risiko bei den Arbeitgebern. Vor allem bei zeitlich begrenzten Einstellungen.
    Durch die Inflation, Personalmangel, verstärkte Auflagen, dem erhöhten Mindestlohn und dem erhöhten Sicherheitsbedarf in Verbindung mit weniger Nachfrage sind die Kosten für Public Viewing im Vergleich zu früher unkalkulierbar in die Höhe geschossen.

    Zusammengefaßt spiegeln diese ganzen Umstände lediglich den derzeitigen Allgemeinzustand unseres Landes wieder.

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