Terror-Attacke in Mannheim: Polizist (29) verstorben – Pax Europa plant weitere Infostände in Dortmund und Hamm

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Die Katharinentreppe gegenüber des Dortmunder Hauptbahnhofs. - Foto Archiv RB

Der Messerangriff an einem Stand der islamkritischen Bewegung Pax Europa am Freitag, 31. Mai, in Mannheim hat bundesweit Entsetzen ausgelöst.

Der durch die Attacke schwer verletzte Polizist wurde in ein künstliches Koma versetzt. Am frühen Sonntagabend kam die tragische Meldung, dass der 29-Jährige verstorben ist.

Anti-Islam-Aktivist Michael Stürzenberger, dem die Attacke galt, meldete sich aus dem Krankenhaus.

Ungeachtet der blutigen Attacke plant Pax Europa neue Auftritte – so auch in Unnas großer Nachbarstadt Dortmund und in Hamm.

Für den 8. Juni sei ein Stand an der Katharinentreppe in der Dortmunder City vorgesehen, bestätigte Pax-Europa-Schatzmeisterin Stefanie Kizina am heutigen Samstag Pressevertretern.

Am 14. Juni will Pax Europa in Hamm auftreten.

Der Verein geht davon aus, dass die Polizei „sicher die Sicherheitsmaßnahmen verschärfen wird“.

Einen eigenen Sicherheitsdienst sehe Pax Europa nicht vor.

Der Täter hatte am Freitagvormittag (31. 5.) auf dem Mannheimer Marktplatz mit Messerstichen mehrere Menschen verletzt, einen Polizisten lebensgefährlich.

Screenshot: Pax Europa / Website

Nach inzwischen bestätigten Medienberichten handelt es sich um den 25-Jährigen Sulaiman A. aus Afghanistan, der in Südhessen lebt. Er soll mit einer deutschen Frau verheiratet sein, die zwei Kinder hat. Er feierte seine grausame Tat auf TikTok in einem Video.

Die Mannheimer Polizei berichtete am Samstag (1. Juni) wie folgt:

„Bei der Person, die am gestrigen Tag auf dem Mannheimer Marktplatz mit einem Messer mehrere Personen angegriffen und 6 davon zum Teil lebensgefährlich verletzt hat, handelt es sich um einen in Afghanistan geborenen 25-jährigen Mann, der seit 2014 in Deutschland lebt.

Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt mit seiner Familie im hessischen Heppenheim.

In den Nachtstunden des 31. Mai wurde die Wohnung in Heppenheim durch Polizeibeamte unter Hinzuziehung von Spezialkräften durchsucht. Hierbei wurden elektronische Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden.

Der Tatverdächtige, der durch einen Schuss eines Polizeibeamten verletzt wurde, befindet sich im Krankenhaus. Er ist nicht vernehmungsfähig.

Bislang ist der Mann polizeilich nicht in Erscheinung getreten.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe hat das Amtsgericht Karlsruhe am 1. Juni Haftbefehl wegen versuchten Mordes gegen den Tatverdächtigen erlassen.“

Die Attacke auf dem Marktplatz war im Livestream des Anti-Islam-Aktivisten Michael Stürzenberger zu sehen, dem der Angriff des Mannes galt.

Stürzenberger wurde schwer verletzt, schwebt aber nicht in Lebensgefahr.

„Es war richtig knapp gestern. Gerade kamen vier Ärzte zur Visite“, schrieb der Islamkritiker heute auf Telegram.

Der Stich seitlich in die Brust, der Richtung Lunge ging, hätte lebensgefährlich werden können. Auch der Stich in den Oberschenkel traf Venen und verursachte einen erheblichen Blutverlust. Auch ins Gesicht bekam Stürzenberger Stiche.

Pax Europa wertet die Attacke als Terrorakt. Auf seiner Website erklärt sich der Verein in einer Videobotschaft. (Screenshot unten)

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Grünen-Chef Omid Nouripour rief derweil einem demokratischen Schulterschluss auf.

„Wir werden nicht zulassen, dass die demokratische Kultur in diesem Land von Gewalt kaputt gemacht wird, unabhängig davon, ob es von Islamisten kommt oder von Rechtsextremen.“

Man werde jetzt den Schulterschluss aller Demokraten suchen, um diese Kultur zu verteidigen.

Quellen: WELT.de, Polizei Mannheim, Focus.de

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