Mit einer täuschend echt aussehenden Pistole hantierte am Freitagabend (17. Mai) ein Minderjähriger im Dortmunder Hauptbahnhof herum. Das hatte Folgen für den Jungen.
Um kurz vor 21 Uhr informierte ein Bundespolizist seine Kollegen im Hauptbahnhof darüber, dass er auf dem Heimweg Zeuge geworden war, wie ein Minderjähriger seinen Freunden auf einem Bahnsteig eine Schusswaffe zeigte.
Der Beamte eilte zu der Gruppe hin, sprach alle vier Jugendlichen unter Androhung der Dienstwaffe zu Boden.
Weitere Beamte eilten unverzüglich als Verstärkung hinzu, fixierten die vier Jugendichen mit Handfesseln und durchsuchten sie. Dabei fanden sie auch die Waffe.
Bei genauerer Betrachtung stellten sie fest, dass es eine Softair-Pistole war.
„Es handelte sich um eine Waffe, die auf den ersten Blick nicht von einer echten Schusswaffe unterschieden werden kann. Tatsächlich war es eine Pistole, mit der es mittels Luftdruck möglich ist, kleine Plastikkügelchen zu verschießen“, erläutert ein Polizeisprecher.
Zur Sachverhaltsklärung wurden alle vier Jungen zur Bundespolizeidienststelle gebracht. Diei drei Freunde des jungen Witteners durften nach Rücksprache mit deren gesetzlichen Vertretern wieder gehen. Auch die gesetzliche Vertreterin des 15-Jährigen wurde informiert und erschien kurz danach auf dem Polizeirevier.
Angaben zu dem Erwerb und der Herkunft der Softair-Pistole machte der junge Deutsche nicht. Die Bundespolizisten stellten die Pistole sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Quelle Bundespolizei