Überladung, massive Mängel, Fahrersitz aus Hartschaumplatten: Fahrt eines Lüner Lkw endet auf Rastplatz an A44

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Hartschaumstoff als Fahrersitz bei einem Lkw aus Lünen - Foto Polizei DO

Am Dienstag (23. April), kontrollierte die Spezialisten der Prüfgruppe des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei einen Lkw (7,49 t) aus Lünen. Die Weiterfahrt der drei Fahrzeuginsassen war kurz darauf beendet.

Um ca. 10:30 Uhr befuhren die drei Männer mit ihrem Lkw die A44 in Fahrtrichtung Kassel. Der Lkw konnte durch uns an der Anschlussstelle Soest angehalten und kontrolliert werden. Dabei stießen die Beamten auf ein buntes Potpourri an Verkehrsverstößen:

1. Eine Überprüfung des zulässigen Gesamtgewichtes des mit Gerüstbaumaterials beladenen Lkw ergab eine Überladung von knapp einer Tonne. 13 % mehr als eigentlich zulässig.

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2. Im Führerhaus des Lkw befanden sich drei Personen. Doch der Lkw war nur mit zwei Sitzplätzen und dementsprechend nur mit zwei Sicherheitsgurten ausgerüstet. Das hielt einen der Mitfahrer nicht davon ab, trotzdem im Lkw mitzufahren. Als Sitzplatz diente ihm ein improvisierter Sitz aus Hartschaumplatten.

3. Eine technische Überprüfung ergab, dass das Lenkgetriebe des Lkw undicht war. Weil der Fahrzeughalter die Mängel nicht beseitigte, entzog das Straßenverkehrsamt Unna dem Lkw bereits am 18.04.2024 die Betriebserlaubnis.

Aufgrund der Überladung, der erheblichen Fahrzeugmängel und der erloschenen Betriebserlaubnis wurde dem Trio die Weiterfahrt untersagt.

Darüber hinaus konnte vor Ort nicht abschließend geklärt werden, ob die Fahrzeuginsassen einem ordnungsgemäß gemeldeten Arbeitsverhältnis nachgehen. Aufgrund des Verdachts des Verstoßes gegen das Gesetz zu Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung (SchwarzArbG) wurde gegen alle drei Fahrzeuginsassen eine Strafanzeige gefertigt.

Hartschaumstoff als Fahrersitz bei einem Lkw

Quelle Polizei Dortmund

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