Hellweg-Museum sammelt Kindheitserinnerungen aus Unna

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Museumsleiterin Dr. Beate Olmer und Kathrin Göttker vom Büro KulturWissenSchaffen präsentieren ein Kinderporträt und Kinderschuhe aus Leder, die über 100 Jahre alt sind. Für die nächste Sonderausstellung hoffen sie auch auf Beiträge aus der Unnaer Bevölkerung. - Foto Stadt Unna

Die nächste Sonderausstellung im Hellweg-Museum widmet sich ab November 2024 dem Thema Kindheit in Unna. Die Ausstellung ist als Mitmachausstellung konzipiert.

Im Zentrum sollen persönliche Objekte und Geschichten stehen, die Erinnerungen an die Kindheit in Unna in unterschiedlichen Zeiten aufleben lassen. Ihnen werden Objekte aus der Sammlung des Museums an die Seite gestellt. Diese knüpfen an die Eindrücke aus der Bevölkerung an und zeigen, welche interessanten Kindheitserinnerungen im Museum aufbewahrt werden.

Für die Einbeziehung der Stadtgesellschaft hofft das Museum auf die Mithilfe der Unnaer Bürgerinnen und Bürger:

Wer vor seinem 14. Lebensjahr in Unna gewohnt hat, ist herzlich eingeladen, seine Kindheitserinnerungen sowie ein zugehöriges Objekt beizusteuern.

Um ein möglichst breites zeitliches Spektrum abzudecken, werden Beiträge aus allen Altersgruppen gesucht, von Erinnerungen an die 1940er- oder 1950er-Jahre bis hin zu solchen an die Kindheit im 21. Jahrhundert.

Welche prägenden Ereignisse gab es? Was bestimmte den Alltag? Welcher Freizeitbeschäftigung ging man nach? Wie wohnte man? Welche Orte oder Institutionen in der Stadt spielten eine besondere Rolle? Gab es Gegenstände von besonderer Bedeutung?

Interessierte können sich bis Ende Mai per E-Mail an die Kuratorinnen Dr. Tina Ebbing und Kathrin Göttker vom Büro KulturWissenSchaffen wenden oder zu den Öffnungszeiten im Museum anrufen.

Quelle PM Stadt Unna

1 KOMMENTAR

  1. Kinderschuhe oder Portraits, die um die hundert Jahre alt sind, bekommt man auf dem Trödel für ein paar Euro. Portraits sind in der Regel weniger wert als als sonstige Bilder, auch wenn sie eine höhere Qualität haben. Daher finde ich es etwas übertrieben, wenn sie als museal dargestellt und mit Stoffhandschuhen präsentiert werden.

    Mit ist natürlich auch bewußt, das viele Provinzstädte zwar Museen haben, aber keine richtige Substanz dafür. Die Kuratorinnen Dr. Tina Ebbing und Kathrin Göttker vom Büro KulturWissenSchaffen beneide ich ewas um ihre vom Steuerzahler finanzierten Jobs. Allerdings würde ich es als anstrengend empfinden, praktisch aus dem Nichts immer „museales“ erfinden zu müssen.

    (Privat bin ich im Alltag von unzähligen Einrichtungsgegenständen umgeben die älter als hundert Jahre sind.)

    Wenn ich das richtig in Erinerung habe, ist selbst der ausgestellte „Goldschatz“ im Hellwegmuseum eine billige Kopie.

    Was mich ebenfalls etwas irritiert ist, das seit Mitte letzten Jahres eigendlich angekündigt wird, das die Stadt Unna die Räumung des Museums vorbereitet, da es „chronisch ausbau- und sanierungsbedürftig“ ist.

    https://rundblick-unna.de/2023/06/22/ausbau-und-sanierung-stadt-und-lwl-wollen-hellweg-museum-gemeinsam-zukunftsfit-machen/

    Bei der sanierungsbedürftigen Lindenbrauerei sieht es wohl nicht anders aus.

    Anstatt Millionen für billige Lichteffekte in den Kellergewölben der Lindenbrauerei unter der Bezeichnung „Lichtkunst“ auszugeben hätte die Stadt meiner Ansicht nach lieber wirklich hochwertige Kunst für seine Bürger anschaffen sollen.

    Beruflich habe ich in meinem Leben mit den besten nationalen und teilweise auch internationalen „Lichtdesigner“ zusammen gearbeitet und konnte sie bei der täglichen Arbeit beobachten. Die, die wirklich bei Großveranstaltungen die Lichteffekte für ein Millionenpublikum entwickeln.

    Denen kann man nicht eine Discokugel mit einem Strahler darauf gerichtet oder einen Betonklotz mit einem Loch oben in der Mitte für wahnsinnige Geldsummen als „Lichtkunst“ andrehen.

    Die Stadt Unna und deren Verhältnis zur Kunst ist halt ganz „speziell“ :-).

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