Bundesgesundheitsminister Lauterbach in Dortmund: Klinikum für Herausforderungen „bereits gut aufgestellt“

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (3.v.l.) besuchte am Sonntag (21.4.) das Klinikum Dortmund und sprach dort unter anderem mit (v.l.) Prof. Dr. Dr. Stefan Haßfeld, Medizinischer Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor, Oberbürgermeister Thomas Westphal und Arbeitsdirektor Michael Kötzing. (Foto: Marina Giritsch, Klinikum Dortmund)

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besuchte am Sonntag (21. April) das Klinikum Dortmund, um sich mit der
Geschäftsführung über die geplante Gesundheitsreform auszutauschen.

Themen waren unter anderem die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Gesundheitsreform für ein kommunales Krankenhaus der Maximalversorgung ergeben. Dabei wurden auch mögliche Lösungsansätze erörtert, um die Qualität der Versorgung und die finanzielle Stabilität des Klinikums langfristig zu sichern, heißt es in einer Mitteilung des Klinikums, die nicht auf die Art dieser Lösungsansätze eingeht.

Minister Lauterbach habe demnach „die Bedeutung kommunaler Krankenhäuser für die flächendeckende Gesundheitsversorgung“ betont und „Unterstützung zugesichert“.

Das Klinikum Dortmund sei für die aktuellen Herausforderungen „bereits jetzt schon gut aufgestellt“.

Pressemitteilung Klinikum Dortmund

Stichwort – Lauterbachs Gesundheitsreform:

Mit der Krankenhausreform werden drei zentrale Ziele verfolgt: Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität, Gewährleistung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung für Patientinnen und Patienten sowie Entbürokratisierung.

Das System der Fallpauschalen hat die Krankenhäuser zu stark ökonomischen Zwängen ausgesetzt. Viele Krankenhäuser wären von der Schließung bedroht, wenn sich nichts ändert.

Stattdessen erhalten notwendige Kliniken durch die Reform Vorhaltepauschalen. Das heißt sie bekommen eine Art Existenzgarantie, selbst wenn sie vergleichsweise wenige Behandlungen anbieten. Somit bestimmt die Qualität und nicht mehr die Quantität die Versorgung.

Das Vorhaben im Detail

  • Das überholte System der Fallpauschalen wird beendet. Stattdessen bekommen notwendige Kliniken Vorhaltepauschalen. Das heißt sie bekommen eine Art Existenzgarantie, selbst wenn sie vergleichsweise wenige Behandlungen anbieten.
  • Somit bestimmt die Qualität und nicht mehr die Quantität die Versorgung. Durch das neue System der Vorhaltepauschalen erhalten Krankenhäuser die Chance, zu überleben. Patientinnen und Patienten können sich darauf verlassen, dass ihre Behandlung wirklich nötig ist und gut gemacht wird.
  • Patienten haben ein Recht darauf zu wissen, welches Krankenhaus welche Leistungen mit welcher Qualität anbietet. Die Transparenz-Offensive startet 2024.

Fest steht: Ohne Reform werden viele Krankenhäuser ungesteuert Insolvenz anmelden müssen. Mit der Reform bekommen Krankenhäuser wieder eine Perspektive.

Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach

Quelle: Bundesgesundheitsministerium

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