Zusatzschilder am Fritz-Steinhoff-Weg in Massen erinnern an Leben und Wirken des früheren Ministerpräsidenten

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Bürgermeister Dirk Wigant enthüllte im Beisein der Zeitzeugen Helga Tillmann und Horst Weckelmann sowie des Massener Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke ein neues Zusatzschild mit Informationen zum Namensgeber des Fritz-Steinhoff-Weges. (Foto Stadt Unna)

Der Fritz-Steinhoff-Weg im Stadtteil Massen hat eine neue Beschilderung erhalten. Bürgermeister Dirk Wigant enthüllte gemeinsam mit Zeitzeugen die neuen Zusatzschilder, die an das Leben und Wirken Steinhoffs erinnern.

Fritz Steinhoff (1897-1969) war ein SPD-Politiker und zwischen 1956 und 1958 der dritte Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Steinhoff wuchs in Massen auf, wo bereits seit 2007 mit dem Fritz-Steinhoff-Weg zwischen Königsborner Straße und Massener Hellweg an ihn erinnert wird. Nun wurde die dortige Beschilderung um Zusatzschilder mit Informationen zu Steinhoff ergänzt.

Dies geschah auf Anregung des langjährigen, im Jahr 2022 verstorbenen Massener Ortsvorstehers Dr. Peter Kracht – und zur Freude von Zeitzeugen wie Helga Tillmann und Horst Weckelmann, die Steinhoff beide persönlich kannten.

Bei der Enthüllung der Schilder berichtete Helga Tillmann, dass ihr Vater Max ein guter Freund Steinhoffs gewesen sei und sie sich als Kind immer über seinen Besuch gefreut habe. „Er war der Erste, der mir Bücher mitgebracht hat, ein treuer und lieber Mensch“, erinnerte sich Tillmann.

Und Horst Weckelmann wusste zu berichten, dass Steinhoff, einst selbst als Bergmann auf der Zeche in Massen eingefahren, sich immer besonders für die Belange der Bergleute eingesetzt habe: „Er hat nie vergessen, woher er kam.“ Bürgermeister Wigant lobte das Wirken Fritz Steinhoffs, der während des Nationalsozialismus mehrfach verhaftet worden war. Steinhoff habe als aufrechter Demokrat stets für seine Werte eingestanden.

Pressemitteilung: Stadt Unna

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