Verurteilt und abgetaucht – Mann aus Lünen wandert wegen 1050 Euro Geldstrafe jetzt für 3 Monate hinter Gitter

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Symbolbild Pixabay

Erneut haben Bundespolizisten an einem Ruhrgebietsbahnhof nach einer Routinekontrolle den Betreffenden sofort hinter Gitter geschickt. In diesem Fall war ein junger Mann aus Lünen bereits seit dreieinhalb Jahren gesucht worden.

Der 27-jährige Syrer wurde am Freitagabend (1. März) im Bochumer Hauptbahnhof von einer Bundespolizeistreife kontrolliert. Dabei ermittelten die Beamten, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund mit zwei Haftbefehlen nach dem in Lünen gemeldeten Mann suchte.

Das Amtsgericht Dortmund hatte ihn erstmals im Oktober 2020 wegen Erschleichens von Leistungen (Schwarzfahrens) und Diebstahls zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je 10 Euro verurteilt. Eine weitere rechtskräftige Verurteilung folgte im Juni 2022, wegen Fernbleibens der Haftantrittsladung.

„Hier wurden 6 Tage Erzwingungshaft angeordnet, die der Syrer durch eine sofortige Zahlung der Geldbuße in Höhe von 200 Euro hätte abwenden können“, erläutert ein Polizeisprecher. Das tat er aber nicht, sondern tauchte unter.

Da der Mann aus Lünen die geforderte Geldstrafe in Gesamthöhe von 1050 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) am Freitagabend bei seiner Kontrolle nicht entrichten konnte, verhafteten ihn die Bundespolizisten und brachten ihn zunächst in das Polizeigewahrsam Bochum.

Von dort aus wurde er in eine Justizvollzugsanstalt überführt, in der er voraussichtlich die nächsten 91 Tage verbringen wird.

Wie bereits in einem anderen Artikel erwähnt, kostet ein Häftling in einer NRW-Haftanstalt den Steuerzahler täglich ca. 155 Euro. In diesem Fall sind das rund 14.000 Euro an Unterbringungs- und Versorgungskosten.

Quelle Bundespolizei

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