Wahlkreisabgeordneter Hüppe (CDU) „besorgt“ wegen neuem Bündnis – „Viele Forderungen scheinen identisch mit denen der AfD“

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Nach der früheren Ikone der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, wurde das neue Bündnis benannt, das laut aktuellen Wahlumfragen schon jetzt gute Chancen auf den Einzug in den Bundestag hätte. (Foto Pixabay)

„Die Gründung des sogenannten „Bündnisses für Vernunft und Gerechtigkeit“ rund um Dr. Sahra Wagenknecht MdB sowie ihre Anhängerinnen und Anhänger besorgt mich!“

In einem alarmierten Posting auf seiner Facebookseite meldet sich der CDU-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Unna I, Hubert Hüppe, zur jüngst gegründeten „Wagenknechtpartei“ zu Wort.

Das „Bündnis Sahra Wagenknecht“, das den Namen der früheren Linken-Ikone trägt, erzielt in den aktuellen Wahlumfragen bundesweit bereits zwischen 5 und 7,5 Prozent (in den östlichen Bundesländern sogar schon über 20 Prozent) und zöge damit, würde jetzt neu gewählt, als neue politische Kraft im Bundestag ein – im Gegensatz zu FDP und Linken, die seit Wochen beide unter 5 Prozent bleiben, die Linkspartei deutlich.

Das BSW, dessen bisher bekannte Programmatik Politikwissenschaftlicher „gesellschafts- und sozialpolitisch links, in Fragen von Sicherheit und Asylpolitik hingegen eher rechts“ einordnen, stellt für den CDU-Abgeordneten aus Werne eine weitere Gefahr für die Demokratie dar.

„Diese Gruppierung ist nicht nur russlandfreundlich, sondern auch sozialistisch und national – viele Forderungen erscheinen mir identisch mit denen der AfD! Wieso handelt da der Verfassungsschutz nicht?“

Hubert Hüppe MdB im Bundestag. (Foto Hüppe)

Sahra Wagenknecht habe selbst zugegeben, dass sie sich nicht nur – wie Ende November einige AfD- und CDU-Mitglieder – mit dem „Organisator des rechtsextremistischen Treffens in Potsdam“, dem Zahnarzt Gernot Mörig, privat getroffen hätte. Sie gab zu, jahrelang mit ihm kommuniziert zu haben, ohne dabei von seinen rechtsextremistischen Einstellungen gewusst zu haben.

„Wenn ich jemandem Naivität nicht unterstelle, dann Frau Wagenknecht“,

unterstreicht Hüppe.

Erschreckend sei für ihn, „wie viele ehemalige Politiker von SPD und Grünen jetzt bei dieser aus meiner Sicht extremistischen Partei mitmachen.“

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Sahra Wagenknecht erklärte sich am 17. Januar im ZDF-Talk „Markus Lanz“ zu ihren privaten Kontakten zu Gernot Mörig.

„Ich kenne den… Der hat mir mehrfach Mails geschrieben“, räumte Wagenknecht gegenüber Lanz ein, sofort anfügend:

„Ich wusste nur vorher nicht, dass das ein Rechtsradikaler ist.“

Mörig habe ihr „nette Mails geschrieben. Der hat mir vor Jahren mal ein Abendessen mit einem linken deutschen Kabarettisten vermittelt.“

Wagenknecht stellte klar: „Jetzt werde ich mit diesem Mann keinerlei Kontakt mehr haben.“

4 KOMMENTARE

  1. Der CDU Hinterbänkler Hüppe greift Frau Wagenknecht mit der sozialistischen Technik einer lediglich unbedarften Kontaktschuld an, die gesetzlich keinerlei Relevanz hat.

    Dabei wirft er ihr Russlandfreundlichkeit zu, während seine Partei und die derzeitige Regierung durch die Boykottierung jahrzehntealter vertraglich gesicherte günstige Energielieferungen Russland Rekordeinnahmen beschert hat. Gerne wurden sie von anderen Ländern wie Indien oder China übernommen. Die künstlich erhöhten Weltmarktpreise für Energie und Rohstoffe bescheren Russland Rekordgewinne und ein Wirtschaftswachstum, während Deutschland nun vom Börsendienstleister Bloomberg als „das kranke Kind in Europa, dem wirtschaftlich nicht mehr zu helfen ist“ bezeichnet wird. Die BRICS Staaten haben nun historisch erstmalig von der Wirtschaftsleistung her die westlichen Industriestaaten überholt und andere Länder stehen Schlange um sich ihnen anzuschließen. Man könnte schon fast sagen, das die derzeitige Regierung und die CDU dafür einen russischen Ehrenorden verdient haben.

    Herr Hüppe sollte sich viel lieber auf die nun anstehenden Solidaritätsdemos zum Jahrestag der Ukrainekriegeskalation konzentrieren. Das ist viel wichtiger. Nach milliardenschweren Waffenlieferungen in das Krisengebiet und über 1 Million tote ukrainische Soldaten ist man dort kein Meter weitergekommen. Von dem angekündigten Ziel der Rückeroberung des Donbas und danach der Krim mit anschließendem Sturz der russischen Regierung ist man noch weit entfernt. Da gibt noch viel zu tun. Das ist wichtiger im Kampf gegen Russland als sein Kampf gegen Frau Wagenknecht.

  2. Wenn es nicht so ernst wäre, könnte man ….

    H. Hüppe sollte lieber um seine CDU besorgt sein.
    Nach den unsäglichen Merkel Jahren gab es die Chance sich als Partei in wichtigen, aktuellen und besorgniserregenden Themen zu profilieren.

    Stattdessen internes Kasperletheater, analog zur unsäglichen Ampel Regierung.
    Merz wird von den eigenen Leuten angegangen.
    Seine Koalitionsaussage, wenn auch nicht ernst gemeint, kostet Wählerstimmen.

    Merkelaner Wüst in Düsseldorf verkauft CDU-Werte an die Grünen.
    Neben vielen Themen macht er sich mit seinem Schlingerkurs bezgl. Bezahlkater für Asylanten bundesweit lächerlich und unglaubwürdig.

    Der Verfassungsschutz sollte sich lieber um radikalisierten Islam „Paschas“ in unseren NRW Schulen kümmern die Schüler und Lehrpersonal als „Scharia Polizei“ gängeln und den Unterricht und Lernziele torpedieren.

    Es gibt mehr als genug Aufgaben die zu erledigen sind um eine BSW nicht die Plattform zu bieten die eine AfD erhalten hat.

  3. Frau Wagenknecht persönlich hat klipp und klar eine Brandmauer gesetzt zwischen ihrer Partei und der AFD. Würde hier ausschließen, dass sich das in naher und ferne Zukunft ändern wird.

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