Der Kreis Unna beginnt mit einem weiteren Bau eines neuen Radwegs entlang einer seiner Kreisstraßen.
Auf den Radweg quer durchs Feld an der K41 (Ostbürener Straße zwischen Fröndenberg und der B1 in Höhe Lünern), dem Radweg an der K28 (Billmerich / Ostenberg) – los geht es am 11. Januar – und den Radlerschutzstreifen an der K31 (Landweg Holzwickede) folgt nunmehr ein weiterer nagelneuer Radweg: entlang der K38 im Unnaer Osten am Westhemmerder Weg.
Dass dort ein Radweg gebaut wird, erwähnte die Kreisverwaltung im Sommer lediglich in einer Randnotiz als Begründung dafür, warum der Westhemmerder Weg eine Woche lang voll gesperrt werden musste.
Für diese Radwegebaumaßnahme mussten Baufläche und der Boden nach Blindgängern untersucht werden, um eine Kampfmittelfreiheit festzustellen. Deshalb wurden Sondierbohrungen durchgeführt, unter Vollsperrung der K38.
Jetzt steht dieser Radwegebau unmittelbar bevor.
Auf der Facebookseite des Kreises, wo er den geplanten Radwegebau parallel zu seiner Pressemitteilung ankündigte, folgte direkt ein kritischer Kommentar, dass hier erneut ein Radweg zusätzlich zu einem schon vorhandenen gebaut und damit sinnlos Fläche versiegelt werde. Der schon vorhandene Radweg ist gerade einmal 300 Meter Luftlinie entfernt. Die Kosten werden mit 750.000 Euro angegeben.
Wird hier also erneut der Steuerzahler mit einem Radweg „zwangsbeglückt“?
Der Radclub ADFC Unna verteidigte den Radwegebau im Unnaer Osten in einer Pressemitteilung vom heutigen Sonntag, 7. 1., als wichtig und richtig.
„Der schon seit langem beschlossene Radweg zwischen Westhemmerde und
Hemmerde befindet sich kurz vor der Umsetzung. Ein Radweg? Wofür das
denn? Hier fährt doch niemand und ein paar hundert Meter weiter ist doch
schon ein Radweg, ist nun von Kritikern zu hören. Damit ist die Sache
offenbar abgehakt. Das brauche niemand.
Der ADFC schließt sich dieser Meinung nicht an. Wo selbstverständlich
Fahrbahnen für Autofahrer gebaut werden, ist auch Platz für einen
parallellaufenden Geh- und Radweg. Vielmehr wundert sich der ADFC wie
man auf die Idee kommen konnte, eine Wegeverbindung zwischen zwei
Dörfern ohne Geh- und Radwege zu bauen und dann auch noch Tempo100
einzurichten.
Der Kreis Unna hat die Aufgabe sicherzustellen, dass alle
die Möglichkeit haben, sicher von Westhemmerde nach Hemmerde zu kommen
und zurück und genau das ist aktuell nicht gegeben. Denn um von
Westhemmerde aus zur Hellwegroute zu gelangen, müssen 700m entlang der
Straße „Zum Bröhl“ überwunden werden, wo ebenfalls kein Geh- und Radweg
angelegt ist.
Für den motorisierten Verkehr wiederum steht mit der B1 eine
parallelverlaufende Hauptverkehrsachse zur Verfügung, die Autofahrer
nutzen könnten. Dies wird von Kritikerinnen und Kritikern allerdings
nicht als „doppelte Infrastruktur“ identifiziert. Offensichtlich wird
hier mit zweierlei Maß gemessen und das Bedürfnis nach mehr Sicherheit
im Straßenverkehr wird weggewischt mit dem Universalargument: Brauch ich
nicht – braucht also niemand.
Zusätzlich kommen Beschwerden erst dann, wenn der Plan trotz
umfangreicher Öffentlichkeitsbeteiligung endlich final durchgeführt
wird. Eine konstruktive Beteiligung an den Plänen wäre jedoch möglich
gewesen. Der ADFC schließt sich daher vollumfänglich den Argumenten des
Kreises Unna an und sieht mit dem Geh- und Radweg einen wichtigen
Lückenschluss, der zu mehr Sicherheit und einer besseren Anbindung
zwischen den zwei Dörfern führt. Diese Anbindung gilt dann endlich für
alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, insbesondere für
Anwohnerinnen und Anwohner die dann endlich auf direktem Wege zum
Einkaufen oder sicher zur Schule gelangen können.“
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Tatsächlich offenbarten alle oben aufgezählten Radwegeprojekte an den genannten Kreisstraßen mehr oder weniger großes Kritikpotenzial.
Hier ein Kommentar dazu, der bereits am 7. April 2023 auf unserer Partnerseite Ausblick am Hellweg erschien.
RK 41-31-28: Verkehrsraum für Verkehrsteilnehmer, die es nicht gibt oder Wo der Kreis seine Bürger sinnfrei mit Radwegen zwangsbeglückt
Wo Verkehrsraum für Verkehrsteilnehmer geschaffen wird, die es nicht gibt, steckt derzeit ziemlich sicher der Kreis Unna dahinter.
Bereits zum dritten Mal in gerade mal einem Jahr sehen sich ahnungslose Bürger zwangsbeglückt mit einem mehrere Hunderttausend Euro teuren Radweg, den erstens niemand außer dem Kreis und einigen Politkern so wirklich will und wo zweitens so gut wie nie ein Radler radelt, will man den Anwohnern und regelmäßigen dort verkehrenden Verkehrsteilnehmern glauben, und die sollten es wissen.
Dem letztjährigen Radweg-Coup „K41“ (Ostbürener Straße – B1) und dem auf Eis gelegten Radweg in Unna-Billmerich den steilen Ostenberg hinauf/hinunter (K28) gesellt sich jetzt als Nummer Drei im Bunde die „K31“ hinzu, der Landweg in Holzwickede.
Fall 1: RK31 Holzwickede – wo ein Schutzstreifen für nichtvorhandene Radfahrer Parkplätze für vorhandene Autos vernichtet
Der Landweg im Süden der Gemeinde Holzwickede, die Kreisstraße K31, wird seit April unter Vollsperrung saniert. Im Zuge dessen wird ihm auf der nördlichen Seite ein „Radschutzstreifen“ zugesellt, für den mal eben sämtliche dort bisher vorhandenen Parkplätze entfallen.
Die Begeisterung der Anwohner über diese steuerfinanzierte Zwangsbeglückung vor ihren Haustüren korrespondiert mit der künftig noch zur Verfügung stehenden Parkfläche: Beides hält sich in engsten Grenzen. Zumal, das monieren Anwohner wie regelmäßige Verkehrsteilnehmer des Landwegs, die Zahl der Radfahrer dort an einer Hand abzuzählen ist (pro Woche).
Genau das will man aber ja ändern, argumentiert der Kreis in seinem dazu aufgelegten Radwegekonzept, das der Kreistag 2021 beschlossen hat und welches die Kreisverwaltung unter Mario Löhr seither konsequent umsetzt – auch gern mal ohne Sinn und Verstand. Anders gesagt und mit dem Worten eines Lesers aus Holzwickede gesprochen:
„Hier wird Verkehrsraum geschaffen für Verkehrsteilnehmer, die es nicht gibt.“ Und dies es auch wahrscheinlich auch künftig nicht geben wird, denn der Radschutzstreifen „K31“ beginnt und endet wie sein Pendant „K41“ auf einer brandenden Hauptverkehrsstraße.
Während die Anwohner sich also verzweifelt die Haare raufen, rollen am Dienstag am Landweg für den RK31 die Bagger an.
Fall 2: RK28 Unna-Billmerich – wo für einen sinnfreien Radweg der Kahlschlag von 60 Bäumen und Sträuchern als „Kollateralschaden“ gilt
Eine weitere Zwangsbeglückung sollen aktuell die Bürger in Unna-Süd und Billmerich erfahren, wo der Kreis das Projekt „K28“ im Sinn hat. Auch hier will Landrat Löhrs Behörde eine Stadt bzw. in diesem Fall einen Stadtteil mit einem nagelneuen Radweg für über eine halbe Million Euro beglücken, und der Stadtteil will ihn gar nicht. Und auch längst nicht alle Parteien. Man einigte sich notgedrungen auf einen Kompromiss.
Da „die Sinnhaftigkeit offensichtlich in Zweifel gezogen wird“, hatte Landrat Löhr den zwischen Unna und Billmerich geplanten Radweg entlang der Kreisstraße K28 immerhin wieder auf Start gesetzt. Na geht doch. Inzwischen ist ein Kompromiss beschlossen, den die SPD als goldenen Mittelweg feierte, während sich die freien Wählergemeinschaften Gemeinsam für Lünen und Wir für Unna verzweifelt die Haare rauften.
Auch die Fahrbahn der K28 wird, ebenso wie die der K31 und voriges Jahr der K41, vom Kreis saniert. Laut Löhr ist es dann sinnvoll, im Zuge der ohnehin stattfindenden Baumaßnahme auch gleich einen neuen Radweg zu bauen. „So sieht es der Radwegeplan des Kreises vor.“
Was aber, wenn auch und gerade diejenigen, für die der Radweg geplant ist, die Sinnhaftigkeit schwerstens in Zweifel ziehen? Beim RK28 sieht der Landrat, anders als beim RK41 und -31, durchaus noch Luft für Diskussionen nach oben. Man nehme sich die Zeit, „die Fakten auf den Tisch zu legen und Argumente zu tauschen.“ Na, geht doch.
Des SPD-Landrats Gesprächsbereitschaft speziell bei RK28 mag auch davon herrühren, dass ausgerechnet seine eigenen Parteigenossen aus Unna gegen diese Zwangsbeglückung Sturm liefen. Der Radweg soll an der östlichen Seite entstehen und in beide Richtungen befahrbar sein. Es geht steil den Ostenberg hinauf bzw. hinunter.
Was Unnas Genossen besonders auf die Palme brachte: Für den Radwegbau ist eine Rodung von rund 2.900 qm Baum- und Strauchwerk nötig. Rund 60 Bäume bzw. Sträucher müssen fallen.
Irritierenderweise finden das gerade die Unnaer Grünen völlig in Ordnung: Ausgerechnet die selbsternannte Umwelt- und Klimapartei verbucht diesen Kahlschlag unter Kollateralschaden und verkündet ihr Bekenntnis zum RK28 überzeugt wie ein liebestrunkener Bräutigam in die Welt hinaus: „Ja, ich will!“
Der relevante Teil der Bürgerschaft will nicht.
(Unnas Naherholungsgebiet Bornekamp.)
Wenn also nun mit einem Weg durch ein Naherholungsgebiet eine herrliche Radstrecke bereits zur Verfügung steht, dann ist ein Neubau, der noch dazu über einen steilen Berg an einer Straße entlangläuft, völlig überflüssig, meint die Bürgerschaft – zudem auch dieser „RK“, wie die anderen zwei genannten, im Nichts an einer Hauptstraße beginnt und endet.
Zu einer erstaunlichen Erkenntnis ist in der Zwischenzeit denn der Landrat gelangt:
„Wir bauen Straßen und Wege – auch Radwege – für die Menschen. Wenn die, die sie benutzen sollen, ein Projekt für überflüssig halten, dann muss das Grund genug für eine Überprüfung sein.“
Ja, Herr Landrat, das muss unbedingt so sein. Wieso geschieht es dann so selten?
Fall 3: RK41 Fröndenberg/B1 Unna-Ost: Auf 1,8 km asphaltierter Sinnbefreitheit an Windrädern vorbei durchs Feld auf die B1
Es begab sich am bewölkten 6. April des Jahres 2022, als eine „ideale Verbindung“ für Radler von Ostbüren zur B1 das Licht der Öffentlichkeit erblickte. Es handelte sich um 1,8 Kilometer Asphalt, die quer durchs Feld an Windrädern vorbei eine Kreis-Hauptstraße (Ostbürener Straße, K41) mit einer Bundes-Hauptstraße (Werler Straße/B1) verbinden.
Schnell war klar, hier wurde ein Lieblingsprojekt des Landrats und seines Dezernenten geboren.
Man lud mit viel Pressegetöse zur Jungfernfahrt durchs Feld ein und stieg zu diesem Zweck auf E-Bikes der AWO-Radstation, denn schließlich wollten die zur B1 hinuntergeradelten bzw. gerollten 1,8 Kilometer auch wieder hinaufgeradelt sein.
Der Dezernent selbst, Ludwig Holzbeck, bewältigte die Strecke auf einem normalen Fahrrad, dies soll zur Ehrenrettung nicht unterschlagen werden, wobei Holzbeck gleichzeitig die 1,8 Kilometer am Ostbürener Windpark vorüber in den höchsten Tönen pries als Errungenschaft, auf die sein Dezernat so lange hingearbeitet habe. Endlich ein Radweg entlang der K41!
Diese K41 kennt man landläufig als „Ostbürener Straße, wo es zur Deponie hochgeht“, und sie wurde im Zuge des Ludwig-Holzbeck-Gedächtnis-Radwegs eben mal um 3 Meter in der Breite gekappt. Man darf (als Fahrer eines KfZ) dort jetzt nur noch 70 fahren darf statt zuvor 100. Und auf der Kreuzung unten, auf der es leidlich schon Tote gab, darf man nicht mehr separat rechts abbiegen in Richtung Werl, obwohl sämtliche schweren Unfälle in den letzten Jahren in Gegenrichtung passierten.
Aber dies nur am Rande, die Todeskreuzung soll hier nicht das Thema sein.
Tod, konkreter Todesgefahr ist dennoch hier das Thema. Denn dieser Radweg „K41“, nennen wir ihn RK41, auf den im Kreishaus so mühe-und zeitaufwändig hingearbeitet wurde, ist auch ein Jahr nach seiner unter Presserummel betriebenen Eröffnung ein Unvollendeter. Es fehlt ihm nach wie vor an praktisch allem, was eine moderne, immerhin 3 Meter breite und 190.000 Euro teure Radverbindung ausmachen sollte.
Zugegeben malerisch schlängelt sich die Holzbeck-Gedächtnispflasterung nördlich der A44 durch die Felder, in denen Windräder rotieren. Da möchte man sich setzen und genießerisch mit Blick auf die Hellwegdörfer in der Ferne verweilen, sei es als Spazierradler, sei es als Spaziergänger, denn die multifunktionale Neuerwerbung ist auch als Gehweg ausgewiesen.
Man möchte sich also setzen, kann es aber nicht, denn es gibt genau eine Bank, und die ist in etwas verrottetem Zustand. Es fehlen auch Abfalleimer, aber dies ist tatsächlich eine Nebensache, verglichen mit dem großen Ganzen. Wir wollen jetzt nicht Erbsen zählen.
Was aber wirklich massiv und höchst alarmierend fehlt an diesem Premium-Radweg, ist jedwede Möglichkeit, halbwegs ohne Gefahr an Leib und Leben den Sprint über die dicht befahrene B1 zu schaffen.
Dass feldabwärts an der B1 landend ein Hinweisschild „Radweg endet hier“ fehlt, wie eine Leserin kritisch monierte, dürfte aus Sicht der Radwegeplaner des Kreises sogar korrekt sein; denn der Radweg „endet“ nicht auf der Bundesstraße, sondern er wird von ihr lediglich unterbrochen.
Auf der gegenüberliegenden Seite, der Lünerner Bahnhofstraße, setzt sich die Radverbindung gen Norden des Kreises schnurgeradeaus fort. Das muss man wissen als Radfahrender, denn diese enge, von Schlaglöchern übersäte Rumpelpiste drängt sich nicht wirklich als Fahrradstrecke auf, weder beim ersten noch beim wiederholten Eindruck.
Die Lünerner Bahnhofstraße gilt gleichwohl eine offizielle Radwegeverbindung des Kreises, obgleich der gleichrangig hier zugelassene motorisierte Verkehr munter mit 70 Stundenkilometern einherjagen darf und das auch gern und eifrig tut.
(Die enge, kaputte Lünerner Bahnhofstraße ist eine ausgewiesene Radwegverbindung in den Norden Unnas. (Foto AaH)
Das einzige, was an dieser Stelle der vielbefahrenen Bundesstraße auf die Möglichkeit querender Zweiradfahrer oder gar Fußgänger hinweist, ist ein bescheidenes Schild, das bei dem erlaubten Tempo schnell (Wortwitz) mal übersehen oder nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen wird vom Auto- oder Lieferfahrzeugfahrenden. Denn erlaubt sind auf der B1 in diesem Einmündungsbereich tatsächlich 100 Stundenkilometer.
In Richtung Werl folgt ein Limit auf 70 km/h kurz vor der Kreuzung zur Ostbürener Straße, in Gegenrichtung nach Unna wird der Verkehr auf der B1 unmittelbar im Kreuzungsbereich auf 50 heruntergebremst – aber nur 250 m weit „aufgrund von Straßenschäden“.
An der Lünerner Bahnhofstraße ist dieses 50 km/h-Limit bereits wieder aufgehoben, weshalb dort tatsächlich die übliche Höchstgeschwindigkeit einer Bundesstraße statthaft ist.
Als Funfact am Rande ist die Radweg-Errungenschaft „RK41“ aus Richtung Werl (wenn man durch die Felder durch Büderich, Holtum und Hemmerde in Richtung Westen radelt) nirgends ausgeschildert. Es gibt diesen Radweg aus dieser Perspektive nicht.
Radtouristen mit Zielort „Fröndenberg“ werden schon Kilometer weiter östlich quer über die B1 bergauf geschickt – ausgerechnet über Siddinghausen und damit über die wahrscheinlich kaputteste Hauptverkehrsstraße im gesamten Kreis Unna. Selbst das 30er-Limit wegen (extremer) Straßenschäden birgt dort noch extreme Stoßdämpfergefahren für arglose KfZ-Fahrer, als Zweiradfahrer sollte man besser absteigen und schieben.
Gleichwohl klopften sich die Projektbeteiligten des „RK41“ beim Eröffnungs-E-Biken stolzgeschwellt gegenseitig auf die Schultern:
„Dies war so nur möglich, weil uns die Stadt Fröndenberg/Ruhr und die Kreisstadt Unna ihre Flächen kostenfrei überlassen haben. Gemeinsam konnten wir die Radinfrastruktur im Kreis verbessern.“
Getan hat sich übrigens bis zum jetzt nächsten nahenden Osterfest – nichts.
- Kommentiert von Silvia Rinke
Angemerkt sei, dass die Verfasserin des Kommentars selbst begeisterte Radlerin ist (ohne Hilfsmotor) und dass es hier mitnichten gegen den Bau von Radwegen geht – im Gegenteil, mit jedem solcher sinnfreien Millionenprojekte fehlen Hunderttausende Euro für wirklich nötige und sinnvolle Radverbindungen. Und derer gibt es zuhauf im Kreis Unna.
– Google Werb
So mancher Sportverein im Kreis hat mehr radfahrende Mitglieder als der ADFC.
Einen ADFC, der populistisch die Zerstörung des engen Naturjuwels Hönnetal fordert, damit seine paar Rentnermitglieder an schönen Sommertagen bequemer motorisiert Richtung Sauerland fahren können, kann man nicht als sachlich seriös betrachten.
Die gehen mit dem irren Plan, der ohne einen massiven Eingriff in das Naturschutzgebiet unmöglich ist, schon seit über 10 Jahren auf Mitgliederfang. Dabei verkauft die „Drückerkolonne“ der Klimaparteien den ahnungslosen Bürgern immer noch das Ganze als wichtigen Beitrag zur „ökolgischen Verkehrswende“.
Ich habe mitbekommen, wie ahnunglose Passanten in der Fußgängerzone die Forderung nach diesem Radweg unterschrieben haben, ohne über dessen Auswirkungen oder die Örtlichkeit informiert zu sein. Ich kann ihnen auch die Reaktion hervorsagen, wenn man die ADFC Werbekolonne vor Ort freundlich auf diese Problematik anspricht: Sie werden das Gespräch sofort abbrechen und sich umdrehen.