16-Jähriger randaliert im Zug mit Feuerlöscher und greift DB-Mitarbeiter an // 17-Jährige hantiert vor Bundespolizeiwache mit Messer

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto RB

Mit zwei wildgewordenen Jugendlichen bekam es frühen Morgen des 2. Weihnachtstages die Bundespolizei am Hauptbahnhof Dortmund zu tun. In einem Regionalexpress in Richtung Dortmund hantierte ein 16-Jähriger mit einem Feuerlöscher und griff sodann Mitarbeiter der Bahn an, an der Wache der Bundespolizei kreuzte eine 17-Jährige mit einem Messer auf.

Gegen 3:30 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Dortmund über den randalierenden Jungen in dem RE1 informiert. Die Beamten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig, an dem der Zug eintraf. Dort trafen sie auf die beiden Zugbegleiter und den 16-Jährigen.

Dieser hatte in der Bahn einen Feuerlöscher aus der Halterung gerissen, damit herumhantiert, dann die Sicherung abgerissen haben. Als ein 55-jähriger Bahnmitarbeiter den jungen Dortmunder aufforderte, das zu unterlassen, reagierte der 16-Jährige zuerst verbal aggressiv und ging sodann auf sein Gegenüber los. Anschließend griff er den 37-jährigen Zugbegleiter an.

Beide Männer konnten sich erfolgreich wehren und übergaben den Randalierer an die Bundespolizisten. Diese nahmen den aggressiven Jungen in Gewahrsam und brachten ihn zur Dienststelle. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem jungen Deutschen einen Wert von 1,64 Promille.

Nach Rücksprache mit der Mutter holte diese ihren volltrunkenen Sohn aus dem Bundespolizeirevier ab. Die Bundespolizei leitete gegen den 16-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein.

Um 4:55 Uhr erschien eine 17-Jährige vor der Dienststelle der Bundespolizei. Während die Polizisten den Grund erfragen, stellten sie über die Live-Kamera vor den Wachräumen fest, dass die junge Deutsche einen länglichen, metallischen Gegenstand aus ihrer Jackentasche nahm. Mit diesem hantierte sie wild umher und führte immer wieder Stichbewegungen in Richtung der Tür des Reviers aus.

Auf Nachfrage gab die Jugendliche zu, dass es sich um ein Messer handelte.

Kurz darauf ging sie in die Richtung eines Parkplatzes am Hauptbahnhof. Die Einsatzkräfte eilten dem Mädchen hinterher und sichteten dieses nach wenigen Metern. Dabei hielt die Dortmunderin nach wie vor das Messer in der Hand und deutete nun Stichbewegungen in die Richtung der Beamten an.

Unter Androhung der Schusswaffe stellten die Uniformierten die Minderjährige und brachten sie anschließend zur Dienststelle. Die Ermittlungen ergaben, dass sie bereits in der Vergangenheit wegen diverser Gewaltdelikte in Erscheinung getreten war.

Nach Rücksprache mit dem Jugendamt wurde die Jugendliche in eine Jugendschutzstelle gebracht.

Die Bundespolizei stellte das Messer sicher und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Bedrohung ein.

Quelle Bundespolizei DO

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