Ein Park soll es bleiben, aber es soll auch wieder ein bisschen dort geparkt werden dürfen. Konkret wird es dort wieder ein Dutzend Stellplätze geben.
Vor dem dritten Adventswochenende konnte auf dem Experimentierfeld schon wieder geparkt werden, beobachtete unsere Leserin Nadine und schickte ein aktuelles Bild.
Der Kompromiss für das „Reallabor Schulstraße“, den früheren Parkplatz in der Unnaer City, bekam in der letzten Ratssitzung in diesem Jahr (7. 12.) noch einmal Zustimmung von allen Seiten.
Sven Arnt, Ratsherr von „Wir für Unna“ (WfU), zollte der Verwaltung um Bürgermeister Dirk Wigant (CDU) offen Dank für diesen salomonischen Beschlussvorschlag, der beide Seiten berücksichtigt: Die, die an der Schulstraße ausschließlich verweilen möchten, und die, die an der Schulstraße auch künftig parken möchten so wie früher.
„Ein gutes halbes Jahr war der Platz an der Schulstraße Unnas erstes begehbares Bürgerbeteiligungsprojekt“, erinnert die Stadt. Nach einer umstrittenen (weil wenig professionell gestalteten) Onlinebefragung und Mitbestimmungsmöglichkeiten via Mail und Briefkasten mündete die Resonanz der Bürger, die denn teilgenommen hatten, in eine Beschlussvorlage, in der die Stadtverwaltung eine zweigeteilte Nutzung vorschlug:
- Der östliche Bereich wird dauerhaft zur Spiel- und Aufenthaltsfläche –
- und im westlichen Teil sind Bewohner- und Behindertenparkplätze vorgesehen.
Am Donnerstag, 7. Dezember, sprach sich der Stadtrat einstimmig für diesen Vorschlag der Verwaltung aus.
„Weitere Anregungen und Wünsche der Fraktionen zur künftigen Ausgestaltung und Weiterentwicklung der Verweilfläche an der Schulstraße werden Gegenstand der Haushaltsberatungen zu Beginn des nächsten Jahres sein“,
kündigt die Stadt an. Sie hat in der „Probephase“ bereits rund 120.000 Euro für den Platz ausgegeben.
Bürgermeister Dirk Wigant kündigte heute an, den Beschluss zügig umzusetzen. Die Beschilderung der Bewohnerparkplätze soll so schnell wie möglich erfolgen, auch wenn witterungsbedingt zunächst keine Markierungen aufgebracht werden können.
Insgesamt werden bis zu 10 Bewohnerparkplätze und 2 Behindertenparkplätze eingerichtet. Die Bewohnerparkplätze dürfen Bewohner mit Parkausweis Nr. KL und Innenstadt nutzen.
Quelle: PM Stadt Unna, Archiv RB
Diesen Kompromiss ist man ja nur eingegangen, um vom Totalversagen abzulenken.
Wie ein Beispiel aus Siegen zeigt, hat man hier die Parkplätze reduziert und die Preise in den Parkhäusern drastisch erhöht, die Folge ist, dass die Innenstadt nicht mehr besucht wird und viele Geschäfte das nächste Jahr nicht mehr erleben.
In Letmathe hat man die Anzahl der Parkplätze erhöht und die Geschäfte freuen sich über bessere Umsätze, wogegen auch in Hohenlimburg die Innenstadt mittlerweile tot ist, mangels Parkplätzen.
Hierdrauf wies der Chef der Bäckerei Niehafes diese Woche hin.
Ich bin davon überzeugt, dass es die Sache nicht wert ist,eine Innenstadt wegen einiger Parkplätze aussterben zu lassen.
Die Folgen für Anwohner sind auch nicht zu vernachlässigen, geparkt wird, wo Platz ist, ohne Rücksicht auf Verluste.
Es wird sogar vor fremden Garagen geparkt.
Herr Wigant, die Beschilderung fürs Reallabor kostet ja nichts, die Stadt hat ja noch die Schilder aus dem Nicolai und Burgviertel.
Warum setzt man Ideen von Planungsbüros so konsequent um und gibt für diesen Schwachsinn noch Millionen an Steuergeldern aus, weil eine grüne Partei ihren Willen durchsetzen will und bis in die Kommunen wohl auch muss.
Die Grünen haben ihre letzten Monate gerade eingeläutet.
Seht es ein, eine grüne Diktatur will hier keiner, und eine AFD Regierung schon gar nicht, doch ich befürchte, das die Kinderbuchautoren und Lebenslauf Friesierer, sowie Küchenhilfen und weitere Ungelernte den Grundstein dafür bereits gelegt haben, die Umfragen zeigen das ja deutlich.
Wissen ist Macht, nichts Wissen, macht ja nichts.
In diesem Sinn, einen schönen Advent.