Gegen das Vergessen: Doku-Film im Rathaus Unna erinnert an Mordanschlag von Solingen

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Der Integrationsrat Unna lädt zur Filmvorführung im Rathaus ein, mit folgenden Zeilen:

„In einer Zeit, in der das politische Klima rund um Migration und Integration wieder merklich kälter wird, in der Geflüchtete und Menschen mit einer internationalen Familiengeschichte wieder hergenommen werden als Gründe für alles, was in unserer Gesellschaft unzufrieden macht; in der auf dem Rücken dieser ohnehin Schwachen der Kampf um Wählerstimmen ausgetragen wird –

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… erinnert der Integrationsrat der Stadt Unna zum Jahresende noch einmal daran, was geschehen kann, wenn man zulässt, dass Unmenschlichkeit über Menschlichkeit siegt.“

Der Integrationsrat lädt dazu ein, „innezuhalten, noch einmal bewusst darauf zu schauen, was damals vor 30 Jahren, in jener Nacht auf den 29. Mai 1993, passiert ist, warum es passiert ist und was wir gemeinsam dafür tun können, dass es nicht noch einmal passiert.“

Ähnliche Fragen mögen es auch gewesen sein, die die junge Filmemacherin Karla Stindt dazu bewogen haben, basierend auf der Theaterproduktion „Solingen 1993“ des Stadtkollektiv Düsseldorf den Dokumentarfilm „Wir müssen nicht alles erzählen“ zu drehen.

Im Zentrum des 42-minütigen Films steht die Auseinandersetzung mit dem Ereignis und die Wahrnehmung der Ensemble-Mitglieder, für die die sechsmonatige Probezeit zum Theaterstück eine Zeit des Fragens, des Verstehen-Wollens und der Aufarbeitung war.

Zur Vorführung des Films „Wir müssen nicht alles erzählen“ am Montag, 11. Dezember, um 18 Uhr im Ratssaal des Rathauses sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Nach einem kurzen Grußwort wird der Film gezeigt, „und im Anschluss daran darf sich gern ein Austausch und eine Diskussion ergeben“, lädt der Integrationsrat ein.

Quelle Pressemitteilung Stadt Unna

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