14 Verletzte bei Brandstiftung in Erstaufnahme Massen – 2 Festnahmen

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In der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Unna-Massen (EAE) hat es am frühen Morgen des 5. Oktobers gebrannt. Inzwischen ist klar: Es war Brandstiftung.

Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

„Nach den ersten Ermittlungen ist von Brandstiftung auszugehen“, hieß es am Mittag in einer kurzen Presseerklärung der Dortmunder Polizei.

„Die Polizei konnte zwei Tatverdächtige (30 und 39) vorläufig festnehmen. Die Ermittlungen nach dem Brand dauern weiterhin an. Eine Mordkommission ist eingerichtet.“

Für weitere Auskünfte wurde auf Staatsanwältin Gülkiz Yazir von der Staatsanwaltschaft Dortmund verwiesen. Diese erklärte unserer Redaktion am Nachmittag auf Nachfrage, dass die beiden Festgenommenen Bewohner der EAE sind.

Beide befinden sich bisher noch in Gewahrsam. Über eine Vorführung beim Haftrichter und damit über die Entscheidung, ob die beiden Männer in Untersuchungshaft genommen werden, hatte die Staatsanwältin am Donnerstagnachmittag noch nicht entschieden. Sie verwies auf den morgigen Nachmittag.

UPDATE – Keine zwingenden Gründe für Untersuchungshaft.

Die Stadt Unna hatte am Morgen Folgendes über den Brand mitgeteilt:

Die Feuerwehr der Kreisstadt Unna wurde am Donnerstag, 5. Oktober, um 3.04 Uhr zu einem Einsatz in der Erstaufnahmeeinrichtung in Massen-Nord alarmiert.

In einem Unterbringungsgebäude mit mehreren Wohnungen war ein Brand ausgebrochen.

Die Einsatzkräfte durchsuchten das komplette Gebäude auf Personen und leiteten die Brandbekämpfung ein.

Der Brand war schnell unter Kontrolle. Insgesamt 14 Personen wurden verletzt und von den Kräften des Rettungsdienstes in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Der Erste Beigeordnete Sandro Wiggerich, der Bürgermeister Dirk Wigant vertritt, informierte sich in der Nacht vor Ort gemeinsam mit Vertreterinnen der Bezirksregierung Arnsberg und des Kreises Unna über die Lage.

Wie bei unklaren Brandursachen üblich, hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Im Einsatz waren für die Feuerwehr Unna Kräfte der Hauptwache, der Löschgruppen Afferde, Colonie, Mitte, Kessebüren und Massen sowie des Rettungsdienstes.

Die Löschgruppen Stockum und Hemmerde besetzten während des Einsatzes die Feuer- und Rettungswache an der Florianstraße.“

Im der EAE, in der derzeit bis zu 800 Menschen untergebracht sind, hatte es zuletzt wegen gewalttätiger Auseinandersetzungen und zwei bekannt gewordenen Sexualdelikten mehrfach Polizeieinsätze gegeben. Wir berichteten.

9 KOMMENTARE

  1. Sicherlich muß man bei dem Vorfall die Ermittlungen zur Brandursache abwarten. Die Anzahl der Einsätze in Flüchtlingsunterkünfte ist generell allerdings ungewöhnlich hoch. Am Mittwoch veröffentlichte das Integrationsministerium Zahlen dazu:

    „Allein in den sechs Monaten zwischen Februar und Ende Juli 2023 hat es in Flüchtlingseinrichtungen, die unter Aufsicht des Landes Nordrhein-Westfalen stehen, 2525 Polizei-Einsätze gegeben.“

    https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/randale-in-fluechtlingseinrichtungen-spd-regierung-versagt-19219568.html

  2. Die Zustände sind unmöglich.Zusätzliche Gewalt und Brandsätze sind dazu gekommen.Man wird dies auch weiterhin nicht unter Kontrolle bekommen, da es Zwischenfälle immer wieder gibt.Die Unterkunft platzt aus allen Nähten und dies wird sich auch nie ändern.Unmöglich das die Politik sich mit Abschiebungen nicht beschäftigt hat und nichts dagegen macht.

  3. Das Lager ist ausser Kontrolle Schlägereien versuchte Vergewaltigung und jetzt Brandstiftung der Müll liegt hier überall rum .Das wachpersonal ist wohl überfordert. Müssen erst Menschen sterben bis was unternommen wird.

    • Das Lager muss geschlossen werden
      Sehe hier keinen einzigen Flüchtling der wirklich Hilfe braucht. Nur junge Männer die saufen und Randale machen und unsere Politiker lassen sich verarschen

      • Wenn die Erstaufnahme geschlossen würde, müsste die Stadt Unna die zugewiesenen Asylbewerber aufs Stadtgebiet verteilen. Es fehlt jetzt schon extrem Wohnraum. Die Probleme würden sich nur verlagern. Klar ist aber auch, dass an der EAE etwas passieren muss.

        • Sagen Sie das mal den Bürgermeister er muss ja nicht hier wohnen man muss ja Angst haben um unsere Kinder und weibliche Anwohner

  4. Gab’s zu Helmut Schmidts/Kohls Zeiten keine Kriege? Wo waren damals alle Flüchtigen? Oder war Internet und Google Maps noch nicht so verbreitet? Und wann ist eigentlich AufnahmeStopp? Oder gibts son Wort nicht weil voll Nasi?? Bin gespannt, ob sich heute das Wahlvolk mal ein wenig informiert und kompetent zeigt – Zweifel sind wohl angebracht…

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