Schwerer Unfall Montagfrüh am Dortmunder Hauptbahnhof: Mann gerät unter Regionalzug

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto RB

Am heutigen Morgen (11. September) ist am Dortmunder Hauptbahnhof ein schwerer Unfall passiert. Ein Mann geriet unter einen ausfahrenden Regionalzug Er erlitt schwerste Verletzungen.

Die Strecke wurde umgehend gesperrt.

Das Unglück passierte am Gleis 11. Der Triebfahrzeugführer eines Zugs der Linie RE1 fuhr um 03:54 Uhr aus dem Hauptbahnhof Dortmund ab. Dabei sah er plötzlich einen Arm im Gleisbett liegen, berichtete er gegenüber den Ermittlern.

Im Rückspiegel des Zuges habe er dann einen Mann auf dem Schienenkörper liegen sehen. Einen Schlag habe er nicht verspürt.

Tief erschrocken über den schrecklichen Anblick leitete er umgehend eine Schnellbremsung ein.

Der unter den Zug geratene Mann, ein 30-jähriger indischer Staatsangehöriger, wurde umgehend durch die Rettungskräfte der Dortmunder Feuerwehr geborgen. Zu diesem Zeitpunkt war er bei Bewusstsein. Durch den Unfall war ihm der linke Arm ab der Schulter abgetrennt worden.

Nach der Erstversorgung wurde der schwerst verletzte 30-Jährige in eine Unfallklinik gebracht, der 47-jährige Bahnmitarbeiter durch einen Stellvertreter abgelöst.

Im Bereich der Unglücksstelle fanden Polizeibeamte ein Rucksack, in dem sich der Reisepass sowie persönliche Gegenstände des Verunglückten befanden. Mit Hilfe einer Videoauswertung wurde ermittelt, dass der Düsseldorfer sicheren Fußes allein über den Bahnsteig gelaufen war und ihn dann in westliche Richtung verlassen hatte. Dabei trug er seinen Rucksack sowie eine Tüte.

Mögliche Ausfallerscheinungen, unter denen der Mann gelitten haben könnte, waren nicht zu erkennen.

Anhand der Spurenlage vor Ort, der Videoauswertung des Bahnsteigs sowie den Aussagen der Beteiligten ist nicht von einer Fremdeinwirkung auszugehen, teilt die Polizei die vorliegenden Erkenntnisse mit.

Durch das Unglück kam es zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr rund um Dortmund.

Warum sich der 30-Jährige in den Gefahrenbereich begeben hatte, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Quelle Bundespolizei

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