Aggro-Bettler, Dealer, Bedrohungen: Polizei und Stadt Dortmund wollen „aktuelle Entwicklungen stoppen

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Wegen der „aktuellen Entwicklungen“ in der Dortmunder Innenstadt fokussiert die seit 25 Jahren bestehende Ordnungspartnerschaft ihre Einsätze verstärkt auf aggressives Betteln, Rauschgifthandel und Drogenkonsum.

Dafür unterzeichneten Polizeipräsident Gregor Lange und Oberbürgermeister Thomas Westphal eine Kooperationsvereinbarung.

Man will damit mehr Sicherheit in der Innenstadt schaffen, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei Dortmund. Sie führt aus:

„Bereits seit Anfang Juli 2023 ist die Polizei mit dem Präsenzkonzept „Fokus“ in der Innenstadt verstärkt im Einsatz. Innerhalb von acht Wochen kamen dabei im Zentrum und in der Nordstadt 8900 Personalstunden zusammen.

Unsere Schwerpunkt- und Bezirksdienste, die Diensthund-, Fahrrad- und Kradstaffel, der Verkehrsdienst, die Kriminalpolizei und die NRW-Bereitschaftspolizei sind dafür gemeinsam im Einsatz.

In diesem Zeitraum gab es fast 1000 Platzverweise. Wir haben 18 Waffen und 50.000 Euro an Bargeld sichergestellt. 440 Straf- und Ordnungswidrigkeitenanzeigen sind erst der Anfang dieser Einsätze.

„Wir senden heute ein Signal: Mit langem Atem, vereinten Kräften und enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei werden bei ganzheitlicher Betrachtung an der Lösung eines drängendes Problems arbeiten“,

sagt Polizeipräsident Gregor Lange.

„Wir erkennen aktuell einen Anstieg bei der Straßen- und Rauschgiftkriminalität. Für die Bekämpfung dieser Delikte sind wir sichtbar präsent und auch verdeckt im Einsatz.

Seit 2018 ist der Zahl der Drogentoten von 8 auf 31 (im Jahr 2022) gestiegen. Diese Entwicklung muss unbedingt gestoppt werden.“

Der Polizeipräsident:

„Mir ist bewusst, dass Repressionen und andere Maßnahmen der Polizei die Suchtprobleme von Abhängigen nicht lösen können. Aber wir müssen und können mit der richtigen Balance auf die Begleiterscheinungen einwirken.“

Das Wohnen und Leben in Dortmund solle angenehm und sicher sein. Dafür hat die Stadt Dortmund organisatorisch einen „Sonderstab“ eingerichtet. Der Oberbürgermeister und der Polizeipräsident leiten dieses Gremium.

Handel, Anwohner und Besucher der City fordern verlässliche Perspektiven, so Lange; „Ich sehe neben der zwingend notwendigen Suchtprävention die Sicherheits- und Ordnungsbehörden in der Pflicht, diese Perspektiven zu schaffen.“

Als Bitte an Bürger und Anwohner:

„Aggressives Betteln, Bedrohungen und Straftaten sind Gründe, den Polizeinotruf 110 zu wählen. Zögern sie in solchen Fällen nicht, die Polizei zu verständigen und uns direkt anzusprechen – wir sind rund um die Uhr für Sie da!“

Quelle Polizei Dortmund

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