Weitere vorbereitende Arbeiten zur Einrichtung des Radrings Unna bringen in den kommenden Wochen verkehrliche Einschränkungen in der Innenstadt mit sich.
Das teilt die Stadt Unna mit.
Wie berichtet, werden diese Umbauarbeiten, in deren Zug auch weitere Autoparkplätze entfallen (am Ullrichswall), mit rund 50.000 Euro veranschlagt.
Konkret geht es um Pflasterarbeiten und den Einbau von Asphaltplatten in den Boden, auf denen dann die roten Radring-Piktogramme aufgebracht werden.
Zu einer halbseitigen Sperrung kommt es zunächst am Dienstag nach dem Stadtfest (5. September) bis Samstag, 9. September, und zwar gegenüber der Klosterstraße 81 an der Ecke Schulstraße.
Ab Montag, 11. September, wird dann die Fahrbahn der Gerhart-Hauptmann-Straße zwischen den Hausnummern 7 und 29 (Klosterstraße und Schulstraße) voll gesperrt.
Anlieger kommen aber weiterhin zu ihren Häusern und auch der Fuß- und Radverkehr kann die Straße weiterhin passieren. Für alle anderen Verkehrsteilnehmer wird eine Umleitung über Klosterstraße, Schäferstraße und Schulstraße ausgeschildert.
„Die Sperrung kann bis zu zwei Wochen dauern, weil im Kreuzungsbereich das Kopfsteinpflaster angeglichen werden muss“, erläutert die Stadt.
Insgesamt werden 16 Piktogramme aufgebracht.
- Ziel der Einrichtung des Radrings Unna ist die Schaffung einer sicheren und zügigen Umfahrung der Innenstadt für Radfahrer.
- Eine Beschilderung erfolgt nicht; die Entscheidung ist bewusst für 16 plakative Markierungen auf der Fahrbahn gefallen, um eine deutliche Erkennbarkeit des Radringes zu gewährleisten und auszuschließen, dass ein Schild angesichts der bereits vorhandenen Menge an Schildern nicht wahrgenommen würde.
- Für die Nutzung des Radringes gelten die allgemeinen Regeln der Straßenverkehrsordnung.
- Endgültig fertiggestellt werden soll der Radring im kommenden Jahr mit einer baulichen Umgestaltung im Bereich Josef-Ströthoff-Straße und des Ullrichswalls.
Pressemitteilung Stadt Unna
Es sind einfach nur Bilder auf dem Boden, ansonsten ändert sich nichts!
Den Begriff „Radring“ gibt es anscheinend in der Straßenverkehrsordnung gar nicht.
Diese Bilder alleine gewähren den Radlern keinerlei erweiterten Vorrang.
Man sollte die Radfahrer darauf hinweisen, damit die Piktogramme sie nicht irrtümlich ermuntert, gefährlicher zu fahren, weil sie denken, sie hätten dadurch erweiterte Rechte gegenüber Autos.
Noch gefährlicher wird es für die Fußgänger die immer Vorrang haben, wenn Radfahrer wegen dieser Bilder denken, es wäre eine besondere Fahrradstraße.
Dieser Aufwand, nur um den Leuten in Unna zu erklären, wie sie die Fuzo ohne absteigen umfahren können, wirkt eher wie Symbolpolitik. Die wissen das in der Regel schon.
Radfahrer von außerhalb kommen fast nur, um den Innenstadtbereich innerhalb des Radrings zu besuchen.