Um die Leistung von Arbeitsmigranten der ersten Generation zu würdigen und Deutschland für Fachkräfte attraktiver zu machen, hat die Bundesregierung ein Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts veröffentlicht.
Länder und Verbände können nun hierzu Stellung nehmen.
Die SPD-Kreistagsfraktion hatte auf Anregung der SPD-Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel einen Antrag auf Unterstützung der Initiative in den Kreistag eingebracht.
„Mit dem Gesetz wird ein lang gegebenes Versprechen endlich eingelöst“, sagt Silvia Gosewinkel, auch als Mitglied des Integrationsausschusses des Landtags. Das gelte insbesondere gegenüber der ersten Generation von Arbeitsmigranten.
Sie kamen nach Deutschland und arbeiteten hier meist in körperlich anstrengenden Bereichen.
„Die Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts ist ein Zeichen von Vernunft, Dankbarkeit und Respekt.“, so die Landespolitikerin aus Bönen.
In der Kreistagssitzung machte SPD-Kreistagsmitglied Christine Hupe deutlich, dass die Modernisierung zugleich auch ein klares Zeichen der Vernunft sei – gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel, der auch Unternehmen im Kreis Unna zunehmend zu schaffen mache.
„Die Möglichkeit zur rechtlichen Mehrstaatigkeit kann die Attraktivität des Standorts Deutschland bei der Anwerbung von Fachkräften zusätzlich erhöhen“,
glaubt Hupe.
Mit Blick auf die Zunahme der Einbürgerungsverfahren in den letzten Jahren wurde der Landrat auch beauftragt, sich gegenüber den zuständigen staatlichen Stellen dafür einzusetzen, dass die Voraussetzungen für schnelle, vereinfachte Einbürgerungsverfahren geschaffen werden.
Dafür müssten die Einbürgerungsbehörden sowohl technisch als auch personell angemessen ausgestattet werden.
Pressemitteilung: SPD Kreis Unna