Mit schlussendlich noch großem Lärm wird sich die Eissporthalle nach fast 47 Jahren endgültig von den Unnaern verabschieden und – zunächst – in eine Blühwiese verwandelt werden. Die Wirtschaftsbetriebe Unna (WBU) sind mit dem Abriss der Halle nun fast fertig, liegen damit ziemlich genau im angekündigten Zeitplan.
Im letzten Eintrag der WBU im Eishallen-Rückbau-Tagebuch heißt es am 1. Juni:
„Mittlerweile ist auch die komplette Tribüne zurückgebaut. Aktuell liegen die restlichen Betonteile des Gebäudes zur weiteren Verarbeitung auf dem Geländeboden.
Nach und nach wird der Stahl von den Betonteilen abgetrennt.
Nach Beendigung dieser Arbeiten erfolgt die Entfernung der Bodenplatte. Diese muss mit einem Stemm-Meißel Stück für Stück abgetragen werden. Bei diesen Arbeiten ist mit einer erhöhten Lärmbelästigung zu rechnen.
Nach Abschluss der Arbeiten wird die gesamte Fläche für die Einsaat der Blumenwiese vorbereitet.“
Was auf die Blümchen folgen soll, so betonen die Wirtschaftsbetriebe,
„… das ist hiernach eine politische Entscheidung.“
Dem Abriss der Eishalle, den die WBU mit 1,6 Mio. Euro beziffert, waren zwei Bürgerentscheide vorausgegangen. Den ersten, 2019 von der Bürgerinitiative Unna.braucht.Eis gewonnen, kippte der Rat 2 Jahre später, aufgrund zu hoher von der Stadt benannter Kosten für eine Sanierung (rund 12 Mio. Euro – die Eishallenretter nannten hingegen höchstens 4 Mio. Euro).
Es folgte ein zweiter Bürgerentscheid, der dann verloren ging.
Erhalten wollten die Eishalle die Fraktionen Wir für Unna (WfU) und die LINKE. Alle anderen Parteien waren für den Abriss.