Staatsschutz ermittelt nach Angriff auf 19-Jährigen auf der Brückstraße

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Ein 19-jähriger Dortmunder ist in der Nacht zu Samstag (27. Mai) auf der Brückstraße aus einer Personengruppe heraus zunächst beleidigt und dann geschlagen worden. Die Polizei wertet die Attacke als politisch motiviert. Sie sucht Zeugen.

Der junge Mann hielt sich gegen 2.15 Uhr im Bereich eines Gastronomiebetriebs auf, als er auf die Gruppe traf. Als er die Lokalität verließ, schlug ihm plötzlich eine Person von hinten gegen den Kopf und beleidigte ihn. Dabei wurde der 19-Jährige leicht verletzt.

Er suchte eine nahegelegene Bar auf, wo die Polizei verständigt wurde.

„Als einer der Tatverdächtigen konnte ein 28-jähriger Dortmunder identifiziert werden, der der rechtsextremistischen Szene angehört“, teilt die Dortmunder Polizei mit. Sie sucht nun weitere Zeugen, die die Tat beobachtet und Angaben zu der Personengruppe machen können. Ein Mann soll mit einer roten Sportjacke bekleidet gewesen sein.

Weitere Ausführungen und Hinweise auf den Grund der Attacke macht die Polizei in ihrer Mitteilung nicht. Laut der Berichterstattung des Dortmunder Onlineportals „nordstadtblogger“ soll der Angriff transsexuellenfeindlich motiviert gewesen sein.

Demnach habe das spätere Opfer gegen 2 Uhr früh zusammen mit zwei Freundinnen noch etwas essen wollen.

„Beim Kauf einer Pizza soll er dann in dem Geschäft „Baguetterie Mare“ von Neonazis, die mit etwa 7 Personen vor Ort waren, bedrängt worden sein. Dabei sollen die Neonazis den Trans-Mann zunächst transfeindlich beleidigt und geschubst haben, einer der Neonazis soll ihm anschließend unvermittelt einen Faustschlag gegen den Hinterkopf verpasst haben.“

Zusammen mit seinen beiden Freundinnen sei der 19-Jährige dann in die Kneipe „Hirsch-Q“ geflüchtet. „Die Rechtsextremen verweilten derzeit weiter in der „Baguetteria Mare“, in der sich der mutmaßliche Haupttäter in der vergangenen Woche bereits mehrfach aufhielt.“

Der Staatsschutz der Dortmunder Polizei ermittelt.

Zeugenhinweise gehen bitte an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.

Quelle Polizei Dortmund

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