SPD aus Unna und Kamen einig: „Unna-First“ der Grünen hilft bei Verkehrswende nicht weiter

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Bahnhof Unna / Foto RB

Unna zuerst – wie die anderen Kommunen im Kreis an den ÖPNV angeschlossen sind, ist zweitrangig?

Die SPD-Fraktionsvorsitzenden aus Kamen und Unna, Daniel Heidler und Sebastian Laaser, zeigen sich irritiert vom Verständnis der Grünen beim Thema Verkehrswende.

„Auch ich möchte eine gute Verkehrsinfrastruktur in Unna, aber der Verkehrswende ist nicht gedient, wenn wir in unmittelbarerer Nähe das Netz ausdünnen“,

so Sebastian Laaser.  Daniel Heidler vertritt die gleiche Sicht: „Wir haben uns in Kamen durch kommunale Entscheidungen und mit eigenen Mitteln bemüht, die Möglichkeiten an den zwei Kamener Haltepunkten deutlich zu verbessern. Die Park+Ride Möglichkeiten in Kamen und Kamen-Methler werden nicht nur von Menschen aus Kamen, sondern aus dem gesamten Kreis Unna genutzt. Dies waren konkrete Beträge der Kamener Politik, um die Attraktivität des ÖPNV zu erhöhen und sind besser als an historische Bahnlinien von 1970 zu erinnern“, wird Daniel Heidler deutlich.

Beide Fraktionschefs verdeutlichen, dass die Verkehrswende nur in regionaler Aufstellung gelingen kann. Heidler:

„Das Unna-First Verständnis der Grünen schadet der Sache.“

Beide Kommunalpolitiker wollen sich nun weiterhin dafür einsetzen, dass beide Kommunen schnelle, leistungsfähige und anschlussfähige Verbindungen bekommen, und haben diesbezüglich bereits Kontakt zum SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek aufgenommen. Dieser wendet sich mit einem Schreiben an die Deutsche Bahn, um weitere Informationen zu bekommen.

„Es bedarf besserer Anschlüsse an die Knotenpunkte Dortmund und Hamm, um von dort aus ins Ruhrgebiet und Düsseldorf fahren zu können. Der Bedarf wird mit der Einführung des Deutschlandtickets an beiden wichtigen Pendlerbahnhöfen ansteigen.“, so Oliver Kaczmarek.

„Die Städte Bergkamen, Bönen, Kamen und Unna liegen nah beieinander und sind über Linien verbunden. Deshalb ist es wichtig, die aufgeworfenen Fragen regional zu denken und nicht am eigenen Kirchturm orientiert, sonst schwächt man den Kreis Unna im regionalen Wettbewerb.“

Welches Resümee die Bahn, insbesondere im Bezug aus der Veränderung von Fahrgastzahlen nach Verlegung des RE 11 zieht und welche Veränderungen durch das Deutschland-Ticket erwartet werden, muss in weitere Planungen einbezogen werden und sind zwei Fragen, die Kaczmarek der Deutschen Bahn nun stellt.

PM SPD Kamen / SPD Unna

1 KOMMENTAR

  1. Rationales Denken, Kompetenz und Weitsicht war noch nie die Stärke der Grünen. Und vielleicht sollt H. Kaczmarek in Berlin diesbezüglich auch mal seinen / ihren Chef wachrütteln.

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