Vorrang für Radler im Bornekamp: Radclub freut sich über Unnas vierte Fahrradstraße

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Symbolbild Fahrradstraße - Foto Rinke

Und da waren es schon vier:

Unnas Radlerlobby freut sich über die angekündigte Eröffnung der 4. Fahrradstraße in Unna: Auf der Bornekampstraße im Naherholungsgebiet der Stadt haben Radler künftig Vorrang vor dem Autoverkehr.

Auf einer Fahrradstraße gilt maximal Tempo 30. Wenn, wie hier oder auch auf der Platanenallee, Autoverkehr zugelassen ist, hat dieser sich nachrangig unterzuordnen. So dürfen auf einer Fahrradstraße auch mehrere Radler nebeneinander fahren.

Konkret für die Bornekampstraße bedeutet die Neuwidmung: Nur noch Anlieger sollen und können mit ihren Autos in die Straße einfahren. Der Abbiegerverkehr vom Ring bekommt einen entsprechenden Hinweis und ein Stoppschild.

„Schnell umzusetzen – auch bis zur Eröffnung am 22. April“, meint der ADFC. „Mit dem gleichen Schwung sollte jetzt die Planung und Umsetzung der mehrfach diskutierten und vom Rat beschlossenen Fahrradstraße von Massen nach Königsborn realisiert werden.“

In der Bornekampstraße ebenso wie in den Fahrradstraßen Platanenallee, Königsborner- und Döbelner Straße  setzt der Fahrradclub darauf, dass jetzt noch zügig die weiteren Maßnahmen umgesetzt werden, die der im Januar 2023 erschienene Leitfaden Fahrradstraßen der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen (AGFS) empfiehlt.

Ausschilderung der Radstraße am Afferder Weg. /Archivbild RB

Unna ist AGFS-Mitglied – „und deshalb gehen wir auch davon aus, dass Unnas Politik und Verwaltung dieses intensiv mit den Verkehrsministerien und Behörden erarbeitete Regelwerk berücksichtigen“, so das ADFC-Sprecherteam.

Den Leitfaden hatte der ADFC schon im Januar allen Fraktionen sowie der Fachverwaltung der Kreisstadt und des Kreises zugeleitet: https://www.agfs-nrw.de/fileadmin/Mediathek/AGFS-Broschueren/Loseblattsammlung_Fahrradstrassen_RZ_Einzel_01.pdf

1 KOMMENTAR

  1. Darf ich dann noch mit meinem PKW zum Parkplatz hinter der B1-Unterführung fahren um einen Spaziergang bis zum Regenwasserrückhaltebecken -am unfertigen See/Park vorbei- zu machen?
    Statt 70.000,00€ für ein „Reallabor“ zum Fenster heraus zu schmeißen hätten die Verantwortlichen besser diese Bauruine fertigstellen sollen.

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