Wasser Marsch! Groß angelegte Gesamtwehrübung der Feuerwehr Kamen im Heerener Holz

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Alle Fotos: Freiwillige Feuerwehr Kamen

Am frühen Nachmittag des vergangenen Samstags gab es zahlreiche überraschte und auch besorgte Blicke von Bürgern und Familien, die einen Spaziergang durch den Heerener Wald unternahmen: Ein Großaufgebot der Feuerwehr Kamen hatte sich in und um das Heerener Holz positioniert.

Die Beunruhigung konnte schnell aufgelöst werden. Die Feuerwehr Kamen führte, mit allen 3 Löschzügen, eine groß angelegte Einsatzübung im Heerener Holz durch. Unterstützt wurde sie dabei vom Fernmeldezug und dem Zug zur Wasserförderung vom Kreis Unna.Das Einsatzszenario sah wie folgt aus:

Kurz nach 13 Uhr wurde der Löschzug 3 zu einem Flächenbrand in die Straße „In der Bredde“ auf Höhe des Heerener Friedhofs alarmiert. Die Erkundung ergab, dass, ca 300 m weiter die Straße hoch, das Unterholz im Wald auf einer Fläche von ca 30qm brannte. Es wurde umgehend mnit der Brandbekämpfung mittels einem C-Rohr begonnen.

Bei der weiteren Erkundung wurde eine weitere Brandstelle innerhalb des Waldes ausfindig gemacht, unweit des Hauptweges durch den Wald. Auch hier wurde die Brandbekämpfung eingeleitet.

Während der Erkundung meldeten Anrufer aus dem „Buchenweg“ Rauchentwicklung im Wald. Es wurden umgehend die Löschzüge 1 und 2 der Feuerwehr Kamen und der Fenrmeldedienst nachalarmiert. Es war absehbar, dass bei dieser Einsatzlage viel Löschwasser benötigt wird, was in der exponierten Lage nicht in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

So wurde zusätzlich der Wasserförderungszug des Kreises Unna nachalarmiert, der Wasser aus der Seseke über die „Derner Straße“ zur Einsatzstelle beförderte.Die Feuerwehr Kamen positionierte sich an 3 Seiten des Heerener Holz. Der LZ3 war auf der nördlichen Seite an den benannten Brandstellen gebunden. Der LZ1 bekämpfte das Feuer im Unterholz von der südlichen Seite, aus dem „Buchenweg“. Der LZ2 baute eine Riegelstellung östlich des Waldes zu den Wohngebäuden im Roseneck auf.

In dem angenommenen Übungsszenario drohte der Wind das Feuer und den Rauch in Richtung der Wohnhäuser zu drücken.Ziel der Übung war die Zusammenarbeit aller Löschzüge zu üben und zu intensivieren. Auch das Einsatzszenario war bewusst gewählt. Durch die leider immer länger anhaltenden Trockenperioden in den Sommermonaten, wie auch im vergangenen Sommer, wird die Wahrscheinlichkeit eines solchen Einsatz auch in Kamen nicht geringer.

So bot sich den Einsatzkräften die Gelegenheit die Abläufe eines solchen Einsatzes zu trainieren. Die Einsatzübung war nach rund 3 Stunden beendet. Abschließend zogen die Einsatzleitung und auch die Organisatoren der Übung ein positives Fazit.Wir bedanken uns beim Wasserförderungszug und dem Fenrmeldedienst des Kreises Unna, die uns bei der Einsatzübung unterstützt haben, für die gute Zusammenarbeit. Sie nutzten ebenfalls die Gelegenheit, um ihre Abläufe weiter zu trainieren.

Zu diesem Zeitpunkt war nicht absehbar, dass die Zusammenarbeit mit dem Fernmeldedienst des Kreises Unna in der folgenden Nacht in einem realen Einsatz erforderlich sein würde.

Quelle PM Freiwillige FW Kamen

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