FDP zu Einkaufszentrum Massen: „Wenn Ideologie wichtiger ist als die Versorgung der Bürger“

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Edeka Schmitt an der Kleistraße in Unna-Massen will in absehbarer Zeit schließen. Ein neues Edeka-Lidl-Doppel ist an der Massener Bahnhofstraße/Kletterstraße geplant. (Foto Rinke)

Zum Stopp der bisherigen Planungen für ein Einkaufszentrum in Unna-Massen (Lidl und Edeka an der Massener Bahnhofstraße) und den Investorenwechsel auf Ten Brinke (wir berichteten) nimmt die FDP Unna in einer Pressemitteilung wie folgt Stellung;

Wenn Ideologie wichtiger ist als die Versorgung der Bürger in Massen

Nach langen 6 Jahren Planungen und Vorarbeiten, nach einer aufwändigen 30.000 Euro teuren Bürgerbefragung, die mit über 60 % Zustimmung der Bürgern zum geplanten Einkaufszentrum endete, nun das vorläufige Aus. Blamabel für Politik und Verwaltung.

Ein Paradebeispiel für die Zunahme von Politikverdrossenheit. Politik und Verwaltung: Nehmt die Wünsche der Bürger ernst!

Die Kaufkraft der Massener Bürger wandert ab, die politische Mitte ebenfalls.

Zu guter Letzt bleibt die Hoffnung, dass der Investor ein Projekt realisieren wird, welches den Massener Bürgerinnen und Bürgern zu Ihrem Wunsch einer attraktiven Einkaufs Infrastruktur gerecht wird.

Die von den Grünen veröffentlichten Pressemitteilungen, in der eine weitere Betonwüste befürchtet wird, kann man nur als Nebelbombe verstehen, um ihre grundsätzliche negative Einstellung gegenüber Konsum und Einzelhandel zu verdecken.Z u beiden Investitionen, sowohl der Neuen Mühle als auch der Schaffung des Massener Einkaufszentrums, haben die Grünen sich klar mit NEIN positioniert.

Liebe Grüne: Wenn über 60 % der Bürgerinnen und Bürger sich für etwas aussprechen, dann hat es auch eure Unterstützung verdient und nicht klammheimliche Freude über jeden Stolperstein, der diesem Projekt neu auf den Weg gelegt wird. So etwas nennt sich Demokratie.“

  • Felix Wesemann, FDP-Fraktionsgeschäftsführer

2 KOMMENTARE

  1. Nachdem es doch relativ still geworden war nach den unrealistischen und weltfremden Vorschlägen der FDP, speziell zuletzt im Wahlkampf 2020 hatte ich eigentlich nach der Neuaufstellung des Vorstandes mit mehr Substanz und konstruktiven Inhalten gerechnet. Offensichtlich aber Fehlanzeige.
    Statt sich mit dem Thema auseinanderzusetzten und vernünftige Vorschläge die sowohl die Interessen der Massener Bürger die, wie auch immer, ihr Votum für eine Ansiedelung gegeben haben berücksichtigt als auch die Interessen einer vertretbaren Verkehrslösung zu finden nur wieder heiße Luft.
    Obwohl mich jederzeit berechtigte Kritik an den Grünen freut sollte doch wohl der neue Investor hinterfragt werden.
    Ten Brinke hat mit dem Bunker am Bahnhof bewiesen dass klimafreundliches Bauen nicht im geringsten interessiert. Und mit entsprechenden Gutachten wurde aus einer desaströsen Verkehrsführung am Ringtunnel und Kreisel eine Chaotische.
    Was also soll das Bashing.
    Die Pressemitteilung der FDP also erneut ein Armutszeugnis.

  2. In der Stellungnahme steht etwas Vernünftiges: „Blamabel für Politik und Verwaltung.
    Ein Paradebeispiel für die Zunahme von Politikverdrossenheit. Politik und Verwaltung: Nehmt die Wünsche der Bürger ernst!“

    Aber der Rest? Dazu kann man nur sagen: „Willkommen auf der Stufe der Unwählbarkeit.“
    Ist das die gleiche FDP, die kommentarlos den Rechenkünsten der CDU zum ersten Eishallenbürgerentscheid nicht widersprochen hat. Also auf diesen Fall ausgelegt, kann man dann wohl sagen: Schade, es hat nicht gereicht. Es hat sich ja nur eine Mehrheit von denen, die geantwortet haben, dafür ausgesprochen. Folgt man der CDU-Argumentation reicht das leider nicht.
    Also liebe FDP, da ihr DAS als Demokratieverständnis artikuliert, kann man auch kein Kreuz bei der FDP machen. Denn das hat mit Demokratie nichts zu tun. Diese Aussage zum Demokratieverständnis zeigt nur eins, IHR (und damit schließe ich auch die anderen, ohne WfU ein) habt kein glaubhaftes oder transportierbares Bürgerinteresse.
    Aber vielleicht könnte man ja eine neue Befragung starten und dabei als Beispiel die Beton-Mühle abbilden. Auf der einen Seite wieder das Hochglanzbildchen aus dem Entwurf und auf der anderen Seite den echten Mühlen-Bunker.
    Da hatte die Stadt Unna auch diverse Hoffnungen.
    Und wenn sich jetzt, mit der Beton-Mühle im Nacken, jemand dagegen positioniert, dann besteht tatsächlich etwas Hoffnung. Denn da scheint es doch tatsächlich so, dass jemand Fehler erkannt hat und nicht wiederholen möchte.

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