„Mehr möglich machen“ für Zugewanderte: Kreis stockt Personal für Integration auf – Land zahlt

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Integration, Symbolbild, Quelle Pixabay

Angebote und Strukturen stärken, um zukünftig zugewanderte Menschen besser und schneller zu integrieren: Das ist das Ziel.

Seit März 2021 kümmert sich das Kommunale Integrationzentrum Kreis Unna (KI) um das vom Land geförderte Programm „Kommunales Integrationsmanagement (KIM)“. Jetzt hat der Kreistag beschlossen, das Programm auszuweiten.

Konkret bedeutet das: Die drei Stellen aus dem zum 30. Juni auslaufenden Landesprogramm „Gemeinsam Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ werden in das KIM übernommen, das Geld dafür stellt das Land bereit. Das teilt der Kreis mit.

„Insgesamt gehören damit 19 Mitarbeiter zum Team – die Leitung des Teams liegt beim KI, die Mitglieder sind teilweise bei den Kommunen selbst verankert. Bis Ende 2022 sollen es 29 Mitarbeiter sein.“

Integration vor Ort

„Integration findet vor Ort in den Städten und Gemeinden statt“, berichtet die Team-Leiterin Katja Arens. „Mit den Ressourcen des Landesprogramm sollen diese Bemühungen unterstützt werden.“

Eingebunden sind die über das KIM geförderten Stellen auch in der Ausländerbehörde des Kreises und der Stadt Lünen. Damit geht der Kreis Unna einen neuen Weg, so Arens:In einer intensiven Zusammenarbeit zwischen Sozialer Arbeit und Ausländerbehörden nehme man landesweit eine Vorreiterrolle.

„Ziel ist es, mehr möglich zu machen. Wir wollen den zugewanderten Menschen eine dauerhafte und abgesicherte Bleibeperspektive eröffnen. Am Ende des Prozesses kann dann die Einbürgerung stehen.“

Auch hier fördert das Land Stellen in den Städten Lünen und Unna und beim Kreis.

Hintergrund KIM
Das Förderprogramm „Kommunale Integrationsmanagement (KIM)“ stellt mit einem Volumen von rund 75 Millionen Euro den zentralen Baustein des 2022 in Kraft getretenen und auch bundesweit vorbildlichen Teilhabe- und Integrationsgesetzes NRW dar. Es hat zum Ziel, die vorhandenen Angebote und -strukturen zu stärken um zukünftig zugewanderte Menschen besser und schneller zu integrieren. Besonders der Vernetzung bestehender Hilfen und Unterstützungsangeboten kommt dabei eine zentrale Bedeutung zu. Daher gehören dem KIM-Lenkungskreis im Kreis Unna neben den Kommunen mit ihren Behörden auch die Vertreterinnen und Vertreter der Freien Wohlfahrtspflege, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters und des Ehrenamtes an.

Quelle: Pressemitteilung Kreis Unna

2 KOMMENTARE

  1. Ja gibt es. Gefördert vom Jobcenter, es gibt die Werkstatt Unna ebenso wie die Hellweg Werkstätten, eine Eingliederungshilfe des Kreises Unna und weitere Hilfen.
    Ihre ausländerfeindlichen Äußerungen und Kommentare auf RB Unna sind einfach nur noch peinlich.

    • Danke Heinrich, wir wollten gerade eine Liste von Hilfsmöglichkeiten für Nichtnurausländer zusammenstellen – aber letztlich ist es müßig: Wer sich wirklich informieren WILL, kann das ganz schnell selbst recherchieren. Daher: verschwendete Lebenszeit.

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