Erneut Ausfälle und lange Wartezeiten beim Ausländeramt des Kreises Unna

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Die Ausländerbehörde des Kreises Unna an der Zechenstraße in Königsborn. (Foto Kreis Unna)

„Ausfälle und lange Wartezeiten.“ Darauf weist warnend der Pressesprecher der Kreisverwaltung Unna hin, Max Rolke. Gemeint ist diesmal konkret das Ausländeramt.

Aufgrund, so Rolke, „mehrerer krankheitsbedingter Personalausfälle“ muss die Ausländerbehörde des Kreises, angesiedelt an der Zechenstraße 49 in Königsborn, in dieser Woche die Türen früher schließen.

„Je nach Auslastung am Morgen kann das schon kurz nach der Öffnung der Fall sein.“

In der gesamten Woche sei mit deutlichen Einschränkungen zu rechnen.

In dringenden Fällen sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per E-Mail an fb32@kreis-unna.de zu erreichen.

Erst vor 4 Wochen, am 13. Mai, hatte der Kreis fürs Ausländeramt „Land unter“ gemeldet:

„Die Ausländerbehörde des Kreises Unna läuft am Limit. Über 2900 ukrainische Flüchtlinge haben bislang einen Antrag Aufenthaltserlaubnis gestellt. Wie viele noch kommen, ist unklar. Klar, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter alle Hände voll zu tun haben – jeder Geflüchtete muss sich persönlich bei der Behörde anmelden. Nebenbei läuft das Tagesgeschäft weiter. Die Folge: Lange Warteschlangen vor dem Gebäude an der Zechenstraße. „Die Wartemarkenausgabe musste in dieser Woche sogar vorzeitig beendet werden“, so Sylvia Saddington, Leiterin der Ausländerbehörde. „Nicht unwahrscheinlich, dass sich das in den kommenden Tagen und Wochen wiederholt.“ Daher müssen sich Besucher derzeit auf längere Wartezeiten einstellen. Unter Umständen muss kurzfristig die Wartemarkenausgabe erneut vorzeitig beendet werden, weil nicht mehr alle Anliegen während der Öffnungszeiten bearbeitet werden können.“

Die Ausländerbehörde ist nicht das einzige Amt der Kreisverwaltung Unna, das wiederholt von personellen Engpässen und demzufolge Wartezeiten und mangelndem Service von sich reden macht. Das hervorstechende Negativbeispiel war bereits seit vorigem Frühherbst die Elterngeldstelle des Kreises, die Familien monatelang auf ihr Geld warten ließ.

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