Frappanter Betreuungsmangel: Unnas Grüne regen Kitas in leerstehenden Ladenlokalen an

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Archivbild - Leerstand in der Unnaer Fußgängerzone.

Grüne Fraktion begrüßt KiTa-Gipfel – „Er kann aber nur ein Anfang sein.“

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN im Rat der Kreisstadt Unna begrüßt die Unterstützung der SPD-Fraktion für mehr Kita-Plätze (wir berichteten von der SPD-Offensive).

„In unserer Projektpartnerschaft mit der CDU haben wir vereinbart, Familien durch eine stärkere Vernetzung aller Akteure zu stärken. Kein Kind darf zurückgelassen werden!“, bekräftigt Fraktionssprecherin Claudia Keuchel. „Ein Gipfel kann jedoch nur ein Anfang sein.

Die Folgen jahrelanger politischer Versäumnisse und eines gnadenlosen Sparkurses gegenüber der Verwaltung lassen sich nicht an einem Tag beheben.“

Vom zuständigen Jugenddezernenten Achim Thomae (SPD) erwartet die Fraktion der Grünen, die bestehenden Pläne für einen Ausbau der Kita-Strukturen zügig umzusetzen. Darüber hinaus müssen auch neue Wege gegangen werden, um die aktuellen Bedarfe kurzfristig zu erfüllen.

Andere Städte haben gute Erfahrungen mit Kitas in leerstehenden Ladenlokalen gemacht. Dies kann auch neue Impulse für die Innenstadtentwicklung geben.

„Baggerarbeiten ohne Baugenehmigung im Landschaftsschutzgebiet sind dagegen kein umsetzungsfähiges Konzept“ wiederholt Keuchel die Ablehnung der Notlösung am Katzenbuckel. Als Alternativstandort für das gescheiterte Vorhaben hatte das Grüne Ratsmitglied Sandro Wiggerich die Freifläche vor der Stadthalle vorgeschlagen, auf dem die Übergangs-Kita nun umgesetzt wird. „Das Beispiel zeigt, dass es im Stadtgebiet ungenutzte Flächen gibt, die systematisch erfasst und geprüft werden müssen.

Wir werden weiterhin unsere Verantwortung für Familien und künftige Generationen wahrnehmen und gemeinsam mit allen Beteiligten den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz diesmal vorausschauend umsetzen – für alle Eltern, und die, die es noch werden wollen.“

Quelle Die Grünen Unna / Pressemitteilung

1 KOMMENTAR

  1. Schon seit Jahren gibt es einen Fachkräftemangel. Mir sind persönlich mehrere altgediente Erzieherinnen mit langjähriger Berufserfahrung bekannt, welch aufgrund des Maßnahmechaos zusätzlich aus dem Beruf ausgestiegen sind. Erfahrung und Wissen, welches nun sinnlos brach liegt.
    Das nun die Grünen, welche bis heute zu den härtesten Vetretern der Maßnahmen gehören, als Mitverursacher der derzeitigen Situation davon sprechen „weiterhin unsere Verantwortung für Familien und künftige Generationen wahrnehmen“ zu wollen, halte ich als ehemaliger Grüner für dreist. Die von der Grünenspitze offiziell geforderte Impflicht für alle Bürger ab den Herbst wird weitere Auswirkungen haben.

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