Ev. Kirchenkreis will bis 2040 klimaneutral sein und hat jetzt einen Klimamanager

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Im Eröffnungsgottesdienst der Synode wurde Assessorin Anja Josefowitz (r.) von Superintendent Dr. Karsten Schneider (3.v.l.) in einem online-Gottesdienst in ihr Amt eingeführt.

In 18 Jahren klimaneutral sein. Das will die Evangelische Kirche.

Am 11. März tagte die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Unna. Hauptthema war die Umsetzung des Klimazieles der Ev. Kirche von Westfalen im eigenen Kirchenkreis: Klimaneutralität bis 2040.

Erste Ideen für die Bereiche Mobilität, Beschaffung, Gebäude und Kirchenland wurden in Arbeitsgruppen gesammelt und sollen jetzt konkretisiert werden.

In seinem Impulsvortrag betonte Landeskirchenrat Dr. Jan-Dirk Döhling die Wichtigkeit von Klima, von einer gesunden Welt und von der Erhaltung der Schöpfung. Pflanzen, Tiere und Menschen scheinen alle miteinander verbunden zu sein, sie kommunizieren – auch wir Menschen gehörten dazu.

Wir würden und sollten jetzt stärker Mitreden in der Gestaltung/Erhaltung der Schöpfung. Mit der Industrialisierung habe man in den vergangenen 200 Jahren der Erde viel abgerungen, jetzt müsse man sich verantwortlich zeigen und handeln.

Dafür stehe das Klimaschutzprogramm der EKvW mit Maßnahmen zur Klimaeinsparung und der Einführung/Einsatz von erneuerbaren Energie.

Vor allem die Gebäude müssten hier genauer in den Blick genommen werden. Die Gebäudestruktur bei sinkenden Mitgliederzahlen müssten in jeder Kirchengemeinde überprüft werden.

Die Arbeitsgruppen, zu denen sich die Synodalen zuordnen konnten, bearbeiteten die Teilbereiche Gebäude und Kirchenland, Mobilität, Finanzierung sowie Beschaffung und schlugen bereits mögliche Umsetzungen vor – vom Jobticket bis zu verändertem Kaufverhalten und baulichen Anpassungen.

Bündeln wird zukünftig die vielen Ideen und Aktionen ein Klimamanager.

Dass die Notwendigkeit für den Kirchenkreis besteht, sich dem Thema nun intensiv zu widmen, betonte Superintendent Dr. Karsten Schneider:

„Das neue Ziel `Klimaneutral 2040´ scheint noch in weiter Ferne und es bedarf einer großen Kraftanstrengung.

Es ist allerdings unbedingt nötig, dies mit Elan, Phantasie, Tatkraft und natürlich auch Geld anzugehen, um die bevorstehende Klimakatastrophe und deren verheerende Folgen für die gesamte Menschheit und das ganze Leben auf unserem blauen Planeten zumindest möglichst klein zu halten. Es braucht noch große Sprünge bis zur Klimaneutralität 2040 – wir setzen zum Sprung an.“

Neu in den Kreissynodalvorstand als Skriba wurde Pfarrerin Carola Dietrich, Schulpfarrerin am Geschwister-Scholl-Gymnasium Unna, gewählt. Anja Josefowitz, bisherige stellvertretende Assessorin, wurde zu Beginn der Kreissynode im Gottesdienst als Assessorin in ihr Amt eingeführt.

2 KOMMENTARE

  1. Wenn das bei der evangelischen Kirche als radikaler idiologischer Grünenableger so weitergeht mit den sinkenden Mitgliedszahlen ist sie bis dahin von selbst klimaneutral.

  2. Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
    „Einstein“

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