„Ein friedliches Zusammenleben zwischen Stadttaube und Mensch ist möglich!“ Dessen sind die Grünen überzeugt und starten deshalb einen Aufruf:
„Neues Zuhause für Unnas Tauben gesucht! Grüne und der Tierschutzverein Unna bitten Immobilienbesitzer (private wie öffentliche) in der Unnaer Innenstadt um Hilfe.“
Stadttauben, erläutern die Grünen, sind Nachkommen entflogener Haustauben, für deren Wohlbefinden der Mensch die Verantwortung trägt. Sie sind inzwischen die „Haustiere“ der Städte und gehören zum Stadtbild.
„Leider sind viele Menschen diesen anpassungsfähigen und intelligenten Vögeln gegenüber eher negativ eingestellt. Durch große Stadttaubenschwärme in den Innenstädten fühlen sich viele Menschen insbesondere durch ihre Hinterlassenschaften belästigt.
Immer hungrig stürzen sie sich auf ungesunde Essensreste und durch ihren angezüchteten Brutdruck vermehren sie sich unkontrolliert.
Die Stadttauben in der Unnaer Innenstadt fristen ein jämmerliches Dasein, wie zuletzt der Hilferuf des Tierschutzvereins zeigte, der sich um viele kranke und verletzte Tiere kümmert.
Durch ihre ausgeprägte Standorttreue lassen sich die Tauben nicht verjagen, sondern werden durch sog. Taubenabwehrmaßnahmen noch enger zusammengedrängt, was ihr Elend weiterbefördert.“
Doch wie kann die Population und damit auch die einhergehende die Belästigung eingedämmt werden? Die Antwort der Grünen lautet: durch tiergerechte Bestandsregulierung.
„Die einzige tiergerechte Lösung ist ein integriertes Konzept zum Zusammenleben von Tauben und Menschen in den Städten. Zu der wichtigsten Maßnahme bei einer tiergerechten Bestandsregulierung gehört die Einrichtung von geeigneten
Nistmöglichkeiten, die für die Tauben attraktiv sind und in denen durch einen Austausch der Gelege der Bestand der Tauben reguliert werden kann.
Deshalb sollten Taubenschläge eingerichtet werden, wie beispielsweise beim Augsburger Modell:
https://www.augsburg.de/umwelt-soziales/umwelt/umweltstadt-augsburg/stadttaubenkonzept
Wie kann ein Taubenschlag helfen, die Taubenpopulation zu regulieren?
Das Modell in Augsburg basiert auf der Errichtung von Taubenschlägen, die vom örtlichen Tierschutzverein betreut, von Taubenkot gereinigt und anschließend desinfiziert werden. Die gut versorgten und artgerecht gefütterten Tauben sind sehr standortreue Vögel und verbringen die meiste Zeit in ihrem Schlag. So würden sie auch in Unna von Straßen und Balkonen ferngehalten und verteilen dort keine Exkremente.
Ein Taubenschlag erleichtert aber vor allem die Kontrolle des Bestandes, indem die Eier in den Taubenschlägen gegen Attrappen getauscht werden und ist deshalb eine gesunde Lösung für Mensch und Tier.
Daher hofft die grüne Fraktionsvorsitzende Claudia Keuchel auf einen passenden Ort für einen betreuten Taubenschlag in Unna:
„Zusammen mit Ursula Horn vom Tierschutzverein suchen wir schon lange nach einer tierfreundlichen Lösung, um die Population von Tauben zu kontrollieren. Wir brauchen mindestens einen, besser noch zwei bis drei Standorte in der Innenstadt nah bei den jetzigen Nistplätzen der Tauben. Das kann in einem Dachgeschoss sein oder auf einem Dach errichtet werden. Die Errichtung eines Taubenturms wäre ebenso vorstellbar.
Das Erfolgsmodell aus Augsburg zeigt, dass es funktioniert. Andere Städte haben das Modell auch schon erfolgreich übernommen.“
Auch Ortsvorsteherin Ines-Carola Nieders-Mollik ist sich des Problems in der Innenstadt bewusst. Sie ist mit vielen Menschen in Kontakt, die einerseits über die Verschmutzungen durch Stadttauben verärgert, aber auch um den Tierschutz bemüht sind.
Hauseigentümer in der Innenstadt sind dazu aufgerufen, sich zu melden, wenn sie gemeinsam mit dem Tierschutzverein Unna und den Grünen ein Stadttaubenkonzept für Unna verwirklichen und Räumlichkeiten bereit stellen wollen. Viele ehrenamtliche Helfer des TSV stehen zur Betreuung des Projekts schon bereit.
Sie haben ein Herz für Stadttauben und wollen eine potenziell geeignete Fläche zur Verfügung stellen? Bitte melden Sie sich hier:
Grüne Unna
Telefon: 02303 14511
E-Mail: info@gruene-unna.de
oder
Tierschutzverein Unna
Ansprechpartner Harald Bayer
Telefon: 02303 68505
Email: harald.by@web.de
Das ist genauso verrückt, als würde man Ratten unter Naturschutz stellen! Die Taubenpopulation ist in den letzten Jahre deutlich gestiegen-mit dementsprechenden Belästigungen (Dreck und Lärm). Bejagen erscheint da eher sinnvoll.
An dem
Vergleich mit den Ratten erkennt man auf Anhieb:
Du bist nicht die hellste Kerze auf der Torte, wonich?!
Lesen lernen reicht halt nicht, man muss Texte auch begreifen.
Eine Taube kann sie auch nicht begreifen, aber einen Monet von einem Picasso unterscheiden, du auch??
https://m.focus.de/finanzen/news/tauben-als-kunstkenner-monet-oder-picasso-perspektiven_id_1847515.html
Schade, dass Dummheit nicht strafbar ist.
Es ist immer wieder bemerkenswert, dass sich ausgerechnet Menschen, die ganz offensichtlich null Ahnung von der Materie haben, dazu auserkoren fühlen, ihre Unwissenheit mit ihren Mitmenschen zu teilen und dabei noch rechtlich bedenkliche Tipps geben.
Achje…die Provokation hat ihr Ziel erreicht…immer wieder lustig,die Reaktionen auf sowas…
[…] sich die Grünen zusammen mit dem Tierschutzverein gerade für eine bessere Versorgung und Unterbringung der …fordert die FDP vom Bürgermeister […]
Liebe Schreiber.
Die Tauben sind immer mehr zur Plage
geworden.
Wir wohnen im Unnaer Süden und unser
Balkon sowie die Nachbarschaft sind jeden
Tag ekelerregend vollgeschissen.
Wer hier erst Arbeitsgruppen gründet ,um
eine Lösung zu finden, oder Immobilienbesitzer
bittet,den Tauben Unterschlupf zu bieten,hat
Sie nicht alle auf der Latte.
Gerne können diese Herrschaften zu mir
kommen und tgl. die Scheisse entfernen.
Hier hilft nur Ausrotten ..
In Italien ist es mittlerweile vielerorts verboten,
Tauben zu füttern.In Unna geschieht das
z.B. am Marktplatz.Wer Tauben füttert,
sollte mit 200 € bestraft werden.
Oder gebt den Zuwanderern einen Schrubber
und Seife.Dann können sie sich Mal nützlich
machen.