Draußen sogar mit Singen, drinnen 2G plus FFP2: Heiligabend in den Ev. Gemeinden im Kirchenkreis Unna

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Die Stadtkirche Unna in der Vorweihnachtszeit. (Foto Rinke)

„Gottesdienste feiern mit vielen Ideen“ – so ermunternd kündigt der Ev. Kirchenkreis Unna die Feiern an Heiligabend in seinen Gemeinden an.

Ideen sind gefordert, denn in den evangelischen Kirchen gilt, wie wir berichteten, 2G – nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt. In den katholischen Kirchen gilt keine 2G-Order, sondern hier werden auch negativ Getestete an Weihnachten eingelassen.

St. Katharina Unna verzichtet am 1. und 2. Weihnachtstag in den 8 Uhr-Messen sogar vollständig auf einen Nachweis. Entsprechend sind große Abstände einzuhalten.

Auch die Gemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Unna feiern Weihnachtsgottesdienste.

„Besonders für Heilig Abend wurden Möglichkeiten geschaffen, dass möglichst viele teilnehmen können. Doch das bedurfte einer großen Ideenvielfalt. Die Beispiele reichen vom Freiluft- bis zum Video-Gottesdienst“, heißt es in einer Ankündigung.

Superintendent Dr. Karsten Schneider erklärt:

„Auch in diesem Jahr ist es wichtig, dass einerseits viele Menschen an den Gottesdiensten teilnehmen können, wir andererseits aber auch eine hohe Verantwortung für alle Besucherinnen und Besucher in unseren Kirchen haben. Dessen sind sich die Gemeinden sehr bewusst. Ich bin froh über die vielen guten Ideen und den verantwortungsvollen Umgang mit der Situation. So können wir froh und sicher Weihnachten feiern.“

Unter freiem Himmel
Gottesdienste unter freiem Himmel erleichtern das Zusammensein am ehesten. So wird in Bergkamen vor der Thomaskirche gefeiert, in Fröndenberg wird der Parkplatz vor der Stiftkirche kurzerhand zum Gottesdienstort. Dann ist sogar das Singen möglich.

Stationenwege
Eine andere Ideen für draußen ist ein Stationenweg. Die Besuchenden gehen von Station zu Station und finden dort alles, was zu einem richtigen Gottesdienst gehört: die Geschichte, Musik und Gebete. Dies ist möglich rund um die Friedenskirche in Massen oder im Freiluft-Stationen-Gottesdienst um die evangelische Kirche in Hemmerde. Für die Stationenwege ist eine Anmeldung notwendig.

Anmelden zum Gottesdienst
Auch für die meisten anderen Gottesdienste gibt es Anmeldeverfahren, mal online oder mal mit Einlasskarte, die in den Gemeindebüros erhältlich ist. Für die Information über die jeweiligen Verfahren und Bedingungen lohnt ein Blick auf die Internetseiten der jeweiligen Gemeinden. Stets gilt die Notwendigkeit eines Nachweises von mindestens 3G, meist 2G. Die Bedingungen in den Kirchen werden von der jeweiligen Gemeinde festgesetzt.

Online-Angebote
Aber auch, wer nicht in eine Kirche möchte, muss nicht auf einen Gottesdienst verzichten. So streamt die Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke ihre Gottesdienst live. Andere haben Krippenspiele oder Andachten vorproduziert und zeigen die auf der Gemeindehomepage. Ein Gottesdienst ist gemeinsam im Kirchenkreis entstanden: aus allen Regionen des Kirchenkreises kommen Beiträge für einen Video-Gottesdienst zum Heilig Abend, der am 24.12. auf Youtube auf dem Kanal des Kirchenkreises zu sehen ist.

Eine Übersichtskarte über die Gottesdienste findet sich unter www.evangelisch-in-unna.de

Quelle Ev. Kirchenkreis Unna

2 KOMMENTARE

  1. Beobachtungen zur Weihnachtszeit:

    Wenn am Heiligabend der gesichtslose Kirchenbesuch mit abgeschnittener Atemluft, Ausgrenzung, frieren in der Kälte, Gesangsverbot und dem Risiko der strafbewehrten Zwangsquarantäne einhergeht, und man das Ganze „Gottesdienste feiern mit vielen Ideen“ nennt.

    Während sich parallel überall in den Städten und kleinen Dörfern angstfreie Bürgergemeinschaften entwickeln und sich fremde Menschen unabhängig von der Kirche zusammenfinden. Unabhängig vom Glauben, der Herkunft oder dem sozialen Status. Unabhängig von Parteien oder staatliche Institutionen.
    Dort gibt es ohne Ausgrenzung ein warmherziges Miteinander und eine Unterstützung im Alltag, welche man durchaus ohne Übertreibung mit christlichen Grundwerten vergleichen kann. Vielen ist nicht ansatzweise bewußt, was sich da momentan für eine Vernetzung an privater gegenseitiger Alltagshilfe entwickelt.

    Ob dies den Prälaten bewußt ist?

    Man kann sich über nicht systemkonforme Mitbürger aufregen oder sie verteufeln wie man will, es wird einem im eigenen isolierten Alltag nicht persönlich weiterhelfen. Sie sind trotzdem vorhanden und es sind nicht wenige.

    Egal für welche Richtung sich jemand entscheidet, ich wünsche allen vom Herzen frohe und unbeschwerte Weihnachtstage. Insbesondere der tapferen Redaktion, bei der die Bürger täglich ihre unterschiedlichsten Meinungen und Ansichten loswerden können !

    (Jemand, der in diesen brutalen Zeiten nicht das schmunzeln verliert.)

    Anhang:

    Nur ein kleines Beispiel von vielen alternativen vorweihnachtlichen Treffen, die von Staat und Kirchen aufs schärfste verurteilt werden:

    https://video.twimg.com/ext_tw_video/1474378338777055276/pu/vid/1280×720/N5TxjJay95lL1dH3.mp4?tag=12

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