Autismushund für Dominik – 32-Jähriger aus Schwerte bittet um Hilfe

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Dominiks verstorbene Hündin war dem jungen Schwerter eine stets treue und verlässliche Begleiterin. (Foto: Privat)

Tierische Assistenz wird benötigt. Ein junger Mann aus Schwerte mit einer Schwerbehinderung wendet sich mit einem Hilferuf an die Öffentlichkeit.

Er benötigt zur Bewältigung seines Alltags einen ausgebildeten vierbeinigen Begleiter: einen Assistenzhund.

Und diese professionelle Ausbildung kostet eine fünfstellige Summe.

Dominik Voegele schreibt zu seiner Situation:

„Hallo und herzlichen Dank für den Besuch 🙂

Mein Name ist Dominik, ich bin 32 Jahre alt und komme aus Schwerte in Nordrhein-Westfalen. Ich bin Asperger-Autist und habe Epilepsie, Migräne und Depressionen.

Nachdem ich meine geliebte Hündin (Foto) verloren habe, bin ich als Schwerbehinderter zur Stabilisierung meiner gesundheitlichen Situation sowie zur besseren Bewältigung meines Alltags auf einen Assistenzhund angewiesen.

Ein Assistenzhund ist ein über zwei Jahre professionell ausgebildeter Hund, der mich in allen Lebenssituationen begleiten darf. Im Supermarkt, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf der Arbeit und in der Freizeit.

Er schirmt ab, erkennt Reizüberflutung und beschützt. Um mich von zu viel Nähe abzuschirmen, setzt er sich etwa an der Schlange im Supermarkt vor oder hinter mich und gibt mir somit Sicherheit. Gleichzeitig hilft er, Bindung zuzulassen und Kontakte zu fördern. Stereotype Verhaltensweisen, die bei Autismus typisch sind, lernt der Hund zu unterbrechen, indem er sich mit seinem Körper über meine Beine legt.

Im Bezug auf meine Depressionen hilft er bei der Aktivierung für den Alltag. Er kann epileptische Anfälle erkennen, Medikamente und Hilfe holen und beruhigend auf mich einwirken. Bei Alpträumen ist er in Lage dazu, mich zu wecken und das Licht anzuschalten. Um Migräne zu verhindern, führt er mich aus schwierigen Situationen, die Migräneattacken auslösen. Wenn es zu Reizüberflutungen kommt ist er in der Lage dazu, mich an einen ruhigen Ort oder gar nach Hause zu bringen.

Auch längerfristige Arbeitsunfähigkeit kann so verhindert werden. Im letzten Jahr konnte ich aufgrund eines stationären Klinikaufenthalts in Folge eines Suizidversuches drei Monate nicht zur Arbeit gehen.

Durch die „tierische Medizin“ erhoffe ich mir für die Zukunft auch, meine aktuell starke Medikation von Antidepressiva, Antiepileptika, Neuroleptika und Triptanen verringern zu können. Alles in allem ermöglicht mir ein Assistenzhund die Teilhabe am sozialen Leben, indem er mich stets und überall begleitet.

Die Ausbildung eines solchen Hundes kostet über 30.000 Euro und wird aktuell trotz neuer gesetzlicher Grundlagen nicht durch die Krankenkasse finanziert. Einen solchen Betrag kann ich nicht alleine aufbringen.

Stiftungen bieten Unterstützung an, die allerdings bei Weitem nicht ausreichen, um die Kosten decken zu können. Es ist zudem sehr kräfteraubend, hunderte Anträge zu stellen und fast genausoviele Absagen zu erhalten.

Ich würde mich daher über jede Spende freuen, die mir dabei hilft, einen neuen Begleiter für meinen Alltag zu finden. Ein Tier, das mir Halt gibt und meine Lebensqualität aufwerten kann.

Warum muss es unbedingt ein ausgebildeter Hund sein?

Nur professionelle Assistenzhunde haben gesetzlich die Erlaubnis, öffentliche Gebäude zu betreten, in denen es eigentlich nicht gestattet ist, ein Tier mitzubringen, zum Beispiel in Lebensmittelgeschäfte, öffentliche Einrichtungen und an den Arbeitsplatz.

Wie geht es weiter?

Sobald ein ausreichender Grundbetrag vorhanden ist, kann gemeinsam mit meiner Hundetrainerin die Auswahl des passenden Hundes und anschließend die Ausbildung beginnen. In der Regel eignen sich Hunderassen wie Labradore besonders gut für eine solche Aufgabe.

Bei Fragen könnt ihr euch gerne melden. Vielen Dank!“

HIER geht es zur Spendenaktion

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