Dieser Führerschein muss fast noch druckfrisch gewesen sein.
Ein erst 18-jähriger Raser hat sich gestern Abend auf der Provinzialstraße in Menden mit seinem Audi A3 und noch drei jugendlichen Mitfahrern darin überschlagen und ist in einem Feld gelandet. Zuvor raste er laut Zeugen viel zu schnell über die B515 und hätte beinahe noch Unbeteiligte mit ins Unglück gezogen.
Der Unfall passierte gegen 20.45 Uhr:
Laut Zeugenaussagen raste der 18-jährige Fahrer des Audi mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Halingen. An der Kreuzung Holzener Straße geriet er nach links in den Gegenverkehr und krachte dort beinahe mit dem Auto eines 73-Jährigen zusammen.
Der 18-jährige Mendener kam von der Straße ab. Der außer Kontrolle geratene Audi demolierte einen Zaun, überschlug sich und blieb schließlich auf einem Acker liegen.
Der Fahrer sowie die drei weiteren Insassen (15-18) verletzten sich leicht, alle konnten das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Für den jungen Raser am Steuer des Audi hat die Unfallfahrt allerdings weitreichende Konsequenzen. Polizeibeamte zogen sowohl den Führerschein als auch das Unfallfahrzeug ein.
Die Polizei ermittelt jetzt gegen den 18-jährigen Fahrer wegen fahrlässiger Körperverletzung und Durchführung eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens. Für diesen Straftatbestand nach Paragraf 315d StGB ist kein weiteres Fahrzeug notwendig, ein „Rennen“ kann man sich demnach auch allein liefern (mit (viel) zu hohem Tempo, plötzlichen Spurwechseln, Rotlichtverstößen u.ä.).
Quelle: Kreispolizei MK