Schon wieder hat die Bundespolizei allein am Bahnhof und am Flughafen Dortmund in weniger als 24 Stunden drei mit Haftbefehlen gesuchte Straftäter erwischt. Diesmal war nur einer ausreichend liquide, um die Geldstrafe auf der Stelle zu zahlen und somit eine Ersatzfreiheitsstrafe abzuwenden. Die anderen beiden fuhren ein.
Gegen 02:30 Uhr Montagfrüh entdeckten Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof bei der Routinekontrolle eines jungen Mannes, dass die Staatsanwaltschaft Mannheim den 29-jährigen Deutschen zur Festnahme ausgeschrieben hatte. Er war dort im Februar 2020 wegen Drogendelikten zu 990 Euro Geldstrafe verurteilt worden.
Soviel Bares hatte er nun auch nicht dabei. Deshalb verbringt er die nächsten 33 Tage ersatzsweise in der JVA.
Gegen 11:40 Uhr erwischten Beamte ebenfalls m Hauptbahnhof den nächsten Kandidaten, diesmal einen 57-jährigen Deutschen, der per Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Dortmund gesucht wurde: Bereits vor über zwei Jahren, im September 2019, war er zu 100 Euro Geldstrafe verurteilt worden, hatte aber nicht gezahlt. Mit 10 Tagen Ersatzhaft hat er sein Vergehen abgebüßt.
Der Dritte im Bunde war gegen 21.10 Uhr am Dortmunder Flughafen ein 52-jähriger Serbe, der aus Belgrad/Serbien einreisen wollte. Was kam heraus? Schon im Mai 2019 – zweieinhalb Jahre zuvor – hatte das Amtsgericht Köln den Mann zu einer Freiheitsstrafe von 50 Tagen oder 500 Euro Geldstrafe verurteilt. Weder aufs eine noch aufs andere hatte der Serbe Lust und tauchte erst einmal unter. Bis Montagabend: Da stand er wieder vor der Wahl, zahlen oder Zelle. Er zahlte und konnte anschießend seiner Wege ziehen.