Die massiven Vorwürfe der Ratsfraktion „Wir für Unna (WfU) wegen Abschmetterns von Anträgen für Luftfilter an Unnas Schulen kontern B90/Die Grünen wie folgt:
„Iin ihrer Stellungnahme führt die Fraktionsvorsitzende der WfU, Ingrid Kroll, aus, dass zum einen ihr Prüfantrag von Ratsmitgliedern nicht gelesen worden sei und zum anderen, dass sie „von der Fraktion der Grünen zumindest eine Debatte erwartet“ hätte.
„Da ja genau ihre Partei im Bundestag dazu einen Antrag gestellt hat“.
Dazu möchte ich gerne richtig stellen:
- selbstverständlich hat sich die Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Vorfeld der Sitzung zum genannten Antrag beraten und den Antrag gelesen – die Grüne Fraktion im Bundestag hat einen Antrag auf mobile Luftfilter für Klassenräume gestellt, in denen nicht gelüftet werden kann (der genaue Wortlaut findet sich hier:
https://dserver.bundestag.de/btd/19/246/1924635.pdf, bitte diesen Antrag auch vollständig lesen, wenn er angesprochen wird).
In vorherigen Ausschusssitzungen hat die Stadtverwaltung mehr als einmal erläutert, dass es in Unna keine beschulten Räume gibt, die nicht zu lüften sind. Außerdem hat sie nachvollziehbar dargelegt, dass in diesen Räumen keine Luftfilter benötigt werden.
Somit käme nach genauer Lektüre das geforderte Förderprogramm für mobile Raumluftfilter auch für Unna nicht in Frage. Insofern ist hier keinerlei Widerspruch in unserem Abstimmungsverhalten zu sehen.
Anderslautende Behauptungen schätzen wir als populistische Stimmungsmache ein.“
Claudia Keuchel, Fraktionsvorsitzender B90/Die Grünen
Lesen Sie dazu auch: Luftfilter nur dort, wo sich Fenster nur kippen lassen
Es kann ja sein dass die Grünen im Vorfeld, vielleicht wie die einen oder anderen Ratsmitglieder, den Antrag gelesen haben.
Auseinandergesetzt dagegen bezweifle ich.
Ansonsten würde man nicht der (von der Regierung gewünschten) Empfehlung der „Fachidioten“ folgen sondern einen Sonderweg wählen der machbar und bezahlbar ist. Natürlich können die Klassenräume belüftet werden und entsprechen somit nicht den Förderungsvoraussetzungen.
Was aber hindert diese Politiker daran unseren Kindern einen machbaren, geregelten Ablauf ihrer Unterrichtsstunden zu ermöglichen.
Oder glauben sie allen Ernstes dass dicke Pullover, Kniebeugen und 10 minütiges Unterbrechen des Unterrichts für 15 Minuten (nötig damit Stoßlüften überhaupt Sinn macht) der Vermittlung des Lehrstoffes dienlich sind.
Wenn ja frage ich mich warum unserer Parteien jährlich einmal (final auf unsere Kosten) in eine Klausurtagung gehen.