Die neue Fußgängerzone nimmt Gestalt an – zwar hängt man dem Zeitplan etwas hinterher, doch Unnas Weihnachtsmarkt kann nach optimistischen Prognosen der Stadt in diesem Jahr wieder stattfinden wie gewohnt.
„Wie die Fußgängerzone künftig aussehen wird, davon können sich die Bürgerinnen und Bürger ab jetzt ein Bild machen“, verkündet heute, am 23. September, die Stadt Unna.
Die ersten rund 40 Meter an der Massener Straße sind gepflastert. Stück für Stück, Reihe für Reihe werden die Pflastersteine gelegt.
Die ersten taktilen Elemente für Menschen mit Sehbehinderungen sind auch schon gesetzt.
„Ich denke, die Bürgerinnen und Bürger dürfen sich auf die neue Fußgängerzone freuen“, sagt Projektleiter Bernd-Robert Kreienbaum von der Stadt Unna. Allerdings ist etwas Geduld gefragt.
Durch viele kleinteilige Arbeiten, durch Handschachtungen bei den Anschlüssen der Versorgungsleitung hat sich der Zeitplan etwas verschoben.
So müssen auch mit Blick auf die künftigen Baumpflanzungen Aussparungen im Pflaster gelassen und der durchwurzelbare Raum von 12m³ berücksichtigt werden, aber auch die Fundamente für die Lichtbögen während der Festa Italiana oder auch für die Möblierungselemente berücksichtigt werden.
Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger rechnet im März 2022 mit der Fertigstellung.
Schon jetzt ist zu sehen, dass die seitliche Pflasterung der neuen Fußgängerzone in einem helleren Ton gehalten ist als die mittlere Lauffläche.
Die taktilen Elemente, sogenannte Aufmerksamkeitsstreifen, sind in der Farbe Schwarz gehalten, vor jedem Eingangsbereich ist/wird eine Noppenplatte entlang des taktilen Streifens verlegt und dient den Menschen mit Sehbehinderung zur besseren Orientierung.
Stadt und ausführende Firma haben sich bewusst dazu entscheiden, am Markt in Richtung Lindenplatz mit den Arbeiten anzufangen, „um den Flaschenhals – den Übergang von der Massener Straße zum Alten Markt – möglichst frühzeitig fertigstellt zuhaben“, wie Bernd-Robert Kreienbaum erläutert.
Um weiterhin auch die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen zu gewährleisten, darf die ausführende Firma nur in Bauabschnitten von einer Länge von maximal 40 Metern vorgehen. Zudem muss jeden Abend die Baustelle von den Arbeitsgeräten befreit werden.
„Hinzu kommt, dass wir die Gewerbetreibenden so wenig wie möglich in ihrem Wirken beeinträchtigen wollen“, ergänzt Kreienbaum.
Optimistisch ist der Projektleiter auf jeden Fall dahingehend, „dass der Weihnachtsmarkt ohne größere Probleme durchgeführt werden kann.“