Mit einem äußerst rücksichtslosen Autofahrer bekamen es Dienstag gegen 3.30 Uhr in der Frühe Feuerwehrkräfte und Polizeibeamte an einer Landstraße in Rüthen zu tun (Kreis Soest):
Die Feuerwehr war gerade damit beschäftigt, eine Ölspur abzustreuen. Polizeibeamte sicherten in dem Bereich den Einsatzort ab.
Während gerade ein Sattelschlepper an der Einsatzstelle vorbeigeleitet werden sollte, kam von der anderen Seite ein Pkw herabgefahren – deutlich zu schnell.
Mit unvermindert überhöhter Geschwindigkeit brauste er auf den Einsatzort auf der nächtlichen Straße zu.
Ein Polizeibeamter, mit reflektierender Kleidung und einer Taschenlampe ausgestattet, versuchte, den Pkw zu stoppen. Doch der Fahrer bremste nicht ab, sondern raste geradeaus weiter.
Nur knapp konnte sich der Beamte vor dem vorbeifahrenden Auto in Sicherheit bringen. Dabei traf er mit einem Fußtritt die Seitentür des Wagens.
Daraufhin stoppte der 59-jährige Fahrer aus Rüthen abrupt sein Auto, sprang heraus und kam lauthals schimpfend auf den Beamten zu. Er konnte nur schwer beruhigt werden und regte sich fürchterlich auf: Die Einsatzstelle sei nicht genügend gesichert gewesen!!!
„Die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr hatten genau wie der Streifenwagen das Blaulicht eingeschaltet. Außerdem wurde der Ort durch einen Lichtmast der Feuerwehr ausgeleuchtet“, unterstreicht hingegen die Polizei.
Doch das war dem aggressiven Autofahrer offenbar entweder entgangen oder einerlei: Wenn eine bessere Beschilderung aufgestellt gewesen wäre, behauptete der 59-Jährige wütend, dann hätte er die Stelle auch langsamer durchfahren!
Am Pkw des Mannes entstand kein Sachschaden.
Die Polizisten schrieben eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung.
Quelle: Kreispolizei Soest