Mehrere Tage nach den von der SOKO Tierschutz aufgedeckten brutalen Misshandlungen kranker Rinder und Kühe durch Mitarbeiter der Werner Metzgerei Mecke (wir berichteten mehrfach) meldet sich die Kreis-SPD zu dem Skandal.
Ihr Parteifreund Mario Löhr ist als Landrat Chef des Kreisveterinäramtes, das schon bei den illegalen Schächtungen im Selmer Schlachthof Prott in die Schlagzeilen geriet. Die Ermittlungen in diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.
Zum neuerlichen Skandal, diesmal in der Viehsammelstelle von Mecke in Werne, erklären die Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung:
„Innerhalb weniger Monate erschüttert ein weiterer Tierskandal den Kreis Unna. Auch die aktuellen Bilder aus der Viehsammelstelle in Werne sind verstörend und widerwärtig.
Die aufgeworfenen Fragen nach ausreichender Kontrolle und möglichen strukturellen Problemen müssen gestellt und beantwortet werden.
Aus Sicht der SPD-Kreistagsfraktion ist es daher gut, dass das zuständige Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) seine Untersuchungen abgeschlossen hat und diese nun auswertet.
Gemeinsam mit den Ergebnissen der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen müssen hier die richtigen Schlussfolgerungen zum Schutz des Tierwohls gezogen werden.
Es ist allerdings auch klar, dass in beiden Fällen eine hohe kriminelle Energie gezeigt worden ist, die amtliche Kontrollen an Grenzen stoßen lässt.
Aus Sicht der SPD-Sprechers müssen auch Instrumente wie eine Videoüberwachung für die Aufsichtsbehörden möglich sein.“
HIER berichteten wir über den jüngsten Skandal:
Hier und auch sonst stoßen amtliche Kontrollen nicht an ihre Grenzen.
Sie finden und haben einfach nicht stattgefunden. Das wäre noch die bessere Ausrede für das Versagen des Veterinäramtes. Denn wenn Kontrollen stattgefunden haben ist es undenkbar dass das niemand mitbekommen hat.
Die hier gezeigten Fotos sind schon widerwärtig genug. Wenn man aber Videosequenzen sieht mag man nicht glauben dass Menschen zu solchem Handeln fähig sind.
So etwas kann man nicht übersehen bei einer Kontrolle.
Es sei denn, man hat bewusst, aus welchen Gründen auch immer, weg gesehen.
Insofern absolut überflüssig die Pressemitteilung der SPD.
[…] Politisch haben sich am Donnerstag als Erste und zunächst Einzige die Kreisgrünen gemeldet und fordern umfassende Problembenennung und Aufarbeitung auch im Hinblick auf Behördenversäumnisse. Die SPD des Kreises ließ am Montag, 2. August, ein Statement folgen, in dem sie die Kreisbehörden vor… […]
[…] schickte am heutigen Vormittag als dritte Kreistagsfraktion (nach Grünen und SPD) die CDU eine Pressemitteilung zu den inzwischen zwei Fällen brutaler Tiermisshandlungen in […]